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Fotorausch im Greifvogel-Garten
Wir haben einen Freund, der Falken züchtet und allerlei andere Greif- und sonstige Vögel bei sich hält. Ein Besuch dort ist immer eine Freude für jeden, der gern einen Fotoapparat bedient. Beim jüngsten Besuch dort standen mir wieder allerlei gefiederte Gesellen Modell. Hier kommen Steinadler, Schleiereule (drinnen, weil sie nicht so viel Sonne verträgt), Harris Hawk (Wüstenbussard) und Kolkrabe. [AFG_gallery id=’24‘]
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Euphemismus-Tretmühle: Wann wird das Wort „Mensch“ negativ besetzt?
Ich hätte es wissen müssen: Unsere Gesellschaft ist so auf Wörter fixiert, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis jemand den Begriff Flüchtling an den Pranger stellt. Es gibt jetzt die Forderung, nicht mehr Flüchtling zu sagen, sondern Mensch auf der Flucht. Eine Wandlung, die bereits der Begriff Behinderter erfahren hat. Immer mehr setzt sich die Bezeichnung Mensch mit Behinderung durch. Diejenigen, die das vertreten, argumentieren, damit sei der Mensch in den Mittelpunkt gerückt, nicht die Behinderung – oder eben die Flucht.
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Schloss Bothmer – das wiederauferstandene Denkmal
Er wollte sich damit ein Denkmal setzen: Reichsgrafen Hans Caspar von Bothmer (1656-1732) legte sein Geld im Klützer Winkel in Mecklenburg-Vorpommern an, ließ sich dort ein prächtiges Schloss bauen und legte testamentarisch fest, dass nur Männer dieses Erbe antreten dürfen, damit es auf immer mit seinem Namen verbunden bleibt. Entstanden ist eines der prächtigsten barocken Backsteinschlösser Norddeutschlands, das gerade eine Art Auferstehung erlebt hat.
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Unbeantwortet: Was ist falsch an der St.-Marien-Kirche?
In Lübeck und Rostock heißt sie Petrikirche, in Hamburg St. Petri. Dass lässt sich übertragen auf Marienkirche und St. Marien, Michaeliskirche und St. Michaelis und Andreaskirche und St. Andreas. Was nicht geht, ist St.-Petrikirche oder St.-Andreaskirche, auch wenn es immer wieder vorkommt. So habe ich es gelernt und so halte ich es seit Jahrzehnten.
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Erlebbar – ein nicht mal temporär zu ertragendes Wort
In jüngster Zeit nerven mich zwei Wörter, die zunehmend in allerlei Texten auftauchen: temporär und erlebbar. Das eine ist für viele unverständlich, das andere ist das, was ich ein Krückenwort nenne: Man weiß, was man sagen will, kann es aber nicht richtig ausdrücken. Also erfindet man eine Krücke.
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Ich war Nr. 30: Blogparade zur 99-fotografen-Twitterei
Johannes, Initiator des Twitter-Projekts 99fotografen, hat nach 99 Wochen mit 99 Fotografen nun zur Blogparade aufgerufen. Er hat uns Teilnehmern – ich war Nr. 30 – noch einmal die Fragen gestellt, die wir schon anlässlich der Übernahme des Accounts auf der 99-fotografen-Homepage beantwortet haben. Ich füge sie deshalb hier noch einmal ein und schreibe kursiv dazu, was ich heute anders sehe oder was sich verändert hat. Immerhin ist meine Woche schon eine ganze Weile her. Außerdem hat Johannes dazu aufgerufen, ein Selfie zu zeigen. Ich habe eines aus der Zeit, als noch niemand das Wort kannte.
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Bildbearbeitung – welches Ergebnis darf’s denn sein?
Ich war jüngst in einem Wasserwerk und habe dort Fotos gemacht. Ich habe mich in einen Rausch fotografiert, bei all den tollen Rohren dort. Da lacht das Fotografenherz. Anschließend habe ich die Fotos bearbeitet, erst mit HDR projects platin, anschließend in Lightrooom. Und dann kommt immer der Moment, an dem man sich entscheiden muss, welche Bearbeitung die beste ist. Und da wird’s schwierig.
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Schnell ist nicht schnell genug: Der Zehn-Finger-Tipp-Test
Ich habe in der Schule das Zehn-Finger-Schreibsystem für die Schreibmaschine gelernt. Da wusste ich noch nicht, dass ich das beruflich mal gut gebrauchen können werde. Nun tippe ich bereits seit 36 Jahren beruflich jeden Tag, und das übt natürlich ungemein. Ich habe mich immer für einen guten, weitgehend fehlerfreien und sehr schnellen Zehn-Finger-Schreiber gehalten. Aber ein Speedtest im Internet hat mich jetzt eines besseren belehrt.
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Autokennzeichen verpixeln – ja oder nein?
Für mich ist es seit Jahren ganz normal, Autokennzeichen auf Fotos zu verpixeln. In der Zeitung ist es üblich, und so halte ich es auch bei Fotos hier auf dem Blog. Bei meinem Kennzeichen-Blog verpixele ich zumindest die Zahl – sonst wäre der Witz weg. Aber müssen Nummernschilder überhaupt verpixelt werden?
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Ausgezeichnet: Knebelvertrag für Fotojournalisten ausgetrickst
Jeden Freitag kommt der DJV-Newsletter in mein E-Mail-Postfach. Darin berichtet der Deutsche Journalistenverband darüber, was sich in der Medienszene tut. Ein guter Überblick über die vergangene Woche und oft sehr, sehr interessant. Der jüngste vom Freitag enthielt eine Geschichte, die mir richtig Spaß gemacht hat. Eine kanadische Zeitung hat auf großartige Weise die Forderung nach einem Knebelvertrag für Fotojournalisten ausgetrickst.




























