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Deutsch für Unerschrockene – ein Fest für Sprachgourmets
Dieses Blog beschäftigt sich mit so allerlei, vor allem aber mit Sprache. Deren mitunter verschrobene Nutzung ist für mich immer ein Grund zu Freude – und für einen Blogeintrag. Gerne denke ich noch an die Oberbauschweißtechnik zurück. Nun hat mein Mittwitterianer, also mein Mit-Twitterianer, @citoyenberlin einen schönen Begriff geprägt: Deutsch für Unerschrockene. Davon gibt es weiß Gott eine ganze Menge.
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uD-MeMi – Kryptische Abkürzungen für Feierabend-Politiker
Die Sommerpause ist vorbei, die Dorf- und Stadtpolitiker sind aus dem Urlaub zurück, die Sitzungen beginnen wieder. Da das Jahr nur noch kurz ist, ist es an der Zeit, den Haushalt für 2015 aufzustellen. Keine einfache Aufgabe für Feierabend-Politiker. Zumal es kryptische Abkürzungen zu verstehen gilt, deren Erklärung nicht weniger unverständlich ist.
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Kein Rücktritt ohne Phrase
Es ist gerade wieder Rücktrittzeit. In Frankreich ist die gesamte Regierung zurückgetreten, in Deutschland werden Rücktritte angekündigt (Berlin) oder erwartet (Kiel). Was uns zu den Rücktrittsphrasen führt.
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Das Schicksal des James Foley: hingerichtet oder ermordet?
Der US-Journalist James Foley ist tot. Er wurde getötet, um es neutral auszudrücken, von Kämpfern des IS, dem selbsternannten Islamischen Staat. Die Schlagzeilen über die traurige Tat füllen die Nachrichtenseiten, in welchem Medium auch immer. Aber ist die Wortwahl immer die richtige?
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Dorf-DSL: Notizen aus dem schwarzen Internet-Loch
Die Bundesregierung hat die „Digitale Agenda“ vorgestellt. Das Versprechen darin: Bis 2018, also in vier Jahren, sollen auch die Landbewohner über schnelles Internet verfügen. Dorf-DSL soll der Vergangenheit angehören. Zu schön, um wahr zu sein. Ich kann es nicht glauben. Falls es aber doch kommt, beschreibe ich einfach mal mein Internet im Jahr 2014, um mich später an diese schrecklichen Zeiten erinnern zu können.
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Streifzug über französische Friedhöfe: Kitsch für viel Geld
Ich mag Friedhöfe. Weil sie so friedlich sind, oft über schönen alten Baumbestand verfügen und lohnende Fotomotive bieten. Und deshalb sind wir auch während unserer Frankreichaufenthalts auf Friedhöfen gewesen. In St. Pierre de Frugie, der Gemeinde meiner Schwiegerfamilie.
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Kreativ schreiben unter floskelwolkenlosem Himmel
Was ist eine Floskel? „Als Floskel werden schmückende Ausdrücke, nichtssagende Redensarten sowie unnötige Phrasen bezeichnet“, lautet die Definition, die wortwuchs.net gibt. Die dort angeführten Beispiele treffen nicht ganz das, was sich die Erfinder der Floskelwolke vorgestellt haben. Sie haben unter diesem Titel der Floskel im Sinne von hohler Phrase – schöne Floskel, oder? – den Kampf angesagt. Ein Kampf, der nicht auf allen sprachlichen Feldern zu Recht geführt wird, aber ungemein dazu reizt, in Texten wie diesen mit Floskeln zu spielen.
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Sternchen-Seiten: vegane Musikintrumente, Weltkrieg und CSD
Mein Reader ist gut gefüllt. Alles, was mir gefällt oder was ich gerne gelesen oder interessant gefunden haben, wird für später gesichert. Früher gab’s dafür im Google-Reader ein Sternchen, daher der Name dieser Rubrik. Und hier kommt nun wieder mal ein kleiner Exkurs durch meine Sternchen-Seiten. Verbunden damit ist eine absolute Leseempfehlung. Oder Guck-Empfehlung, denn es sind auch Foto-Blogposts dabei.
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Wolkenlos unter den Wolken: Das Teehaus auf der Seebrücke
Jeder kennt das: Die Sehenswürdigkeiten der eigenen Heimat besucht man selten bis nie. Es sei denn, es ist Besuch da. Der hat mich dazu gebracht, einen gerade neu eingeweihten Anziehungspunkt in unserer näheren Umgebung zu besuchen und zu besichtigen: das japanische Teehaus auf der Seeschlösschenbrücke in Timmendorfer Strand. Das Restaurant darin trägt den Namen „Wolkenlos“, aber so richtig gut sieht das Teehaus aus, wenn ein paar weiße Wölkchen über den Himmel segeln.
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Gender: Von Wörtern, Haltungen und veröffentlichten Texten
Ich bin eine stille Leserin des Blogs „Aus Liebe zu Freiheit“ von Antje Schrupp. Weil mich ihre feministischen Thesen interessieren und weil ich mehr über dieses Thema wissen will. Nur manchmal, wirklich sehr selten, melde ich mich dort mit einem Kommentar zu Wort. Gerade habe ich es bei dem Blogpost „Was verlorengeht, wenn das Internet normal wird“ getan – und mir prompt eine Kritik eingehandelt, die ich so nicht stehenlassen möchte. Anlass ist ein klassisches Beispiel, wie Sprache und Haltung auseinanderfallen. Was an sich nichts schlimmes ist. Schlimm ist nur, wenn beides dann doch zusammengeworfen und der Autorin, in diesem Fall mir, vorgeworfen wird.