Ein Waldweg, sechs Bearbeitungen

Gerade zeigt sich der herbstliche Wald von seiner schönsten Seite – wenn nur das trübe Wetter nicht wäre. Das war vor einem Jahr auch nicht besser, als die Fotos entstanden, um die es hier geht. Was tun, wenn der Wald für das menschliche Auge gut aussieht, für die Kamera aber eher unspektakulär wirkt. Dank Lightroom lässt sich der Herbstwald prima aufpeppen. Aber wie weit soll das gehen? Ich habe meinen Waldweg mit einsamer Spaziergängerin in sechs Variationen bearbeitet. Missfallens- und Begeisterungsbekundungen nehme ich gern entgegen. Seht selbst.

 

Ein Wald, sechs Bearbeitungen
Ein Wald, sechs Bearbeitungen
Ein Wald, sechs Bearbeitungen
Ein Wald, sechs Bearbeitungen
Ein Wald, sechs Bearbeitungen
Ein Wald, sechs Bearbeitungen

Fotorausch im Greifvogel-Garten

Wir haben einen Freund, der Falken züchtet und allerlei andere Greif- und sonstige Vögel bei sich hält. Ein Besuch dort ist immer eine Freude für jeden, der gern einen Fotoapparat bedient. Beim jüngsten Besuch dort standen mir wieder allerlei gefiederte Gesellen Modell. Hier kommen Steinadler, Schleiereule (drinnen, weil sie nicht so viel Sonne verträgt), Harris Hawk (Wüstenbussard) und Kolkrabe.

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Eine Idee muss her: I-Tüpfelchen für Landschaftsfotos gesucht

Wenn es um Landschaftsfotografie geht, haben wir norddeutschen Landeier ein Problem: Es fehlen die spektakulären Landmarken. Keine schneebedeckten Berge am Horizont, keine Täler mit Weitblick, ziemlich viel Flachland. Das einzige, was Akzente setzt, sind mächtige Bäume und – ein paar Kilometer weiter – das Meer. Also müssen Accessoires her, I-Tüpfelchen für den Blick des Betrachters. Aber woher nehmen?

Schön, aber nicht spektakulär: Feld in Norddeutschland mit Knick.
Schön, aber nicht spektakulär: Feld in Norddeutschland mit Knick.

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Bärlauch – Ein Fall für Geruchsfotos

Schade, dass es noch keine Geruchsfotos gibt. Ich war kürzlich in Niedersachsen im Wald spazieren. An einer Stelle, an der der Boden sehr kalkhaltig ist. Beste Voraussetzungen also für den Bärlauch, auch Wild Garlic, also wilder Knoblauch, genannt. Gerade jetzt, in der Endzeit seiner Blüte, riecht der Bärlauch intensiv nach Knoblauch. Im Zusammenspiel mit den weißen Blüten im Halbschatten der noch jung begrünten Bäume ein wunderbarer Eindruck. Wer mal gucken möchte:
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Rapsblüte: Wenn Fotografen gelb sehen

Der blühende Raps streicht Schleswig-Holstein gelb an.
Der blühende Raps streicht Schleswig-Holstein gelb an.

Früher als sonst blüht in diesem Jahr der Raps. Die Frühlings-Nationalfarbe Schleswig-Holsteins zieht sich über Kuppen und an Wegen entlang und streicht das Land weithin sichtbar gelb an. Das Gelb leuchtet so stark, das muss einfach auf Fotos gebannt werden. Gar nicht so einfach und immer auch eine Frage des Standpunkts. Oder wie Jana in ihrem Beitrag „Wenn Blümchen lächeln“ über Blümchenfotografie so schön schreibt: „Dabei hat es noch niemanden geschadet, auch mal ein wenig schmutzig zu werden. Geh runter auf die Knie und begib dich auf das Level der Blume.“
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Langzeitprojekt Knick: Nur Stumpf und Stiel

Knicks sind eine Spezialität Schleswig-Holsteins. Übersetzt bedeutet Knick so viel wie Wallhecke. Die Bänder aus Büschen und Bäumen ziehen sich bei uns im Norden zwischen den Feldern und an den Wegen entlang und sollen den Wind bremsen. Alle paar Jahre müssen Knicks auf den Stock gesetzt, sprich ratzekahl herunter geschnitten werden. Das ruft förmlich nach einem fotografischen Langzeitprojekt.
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Fotowettbewerb: Die schönsten Alleen

Alleen sind ein wunderbares Fotomotiv. Sie reizen förmlich dazu, die Kamera herauszuholen und sie im Bild festzuhalten. Je nach Art der Bäume und Umgebung gibt es wunderbare Exemplare. Der BUND, der Bund für Naturschutz Deutschland, hat jetzt einen Fotowettbewerb „Allee des Jahres“ ausgeschrieben. Damit können Fotografen ihre Lieblingsallee zur Allee des Jahres 2013 küren lassen.

Die Lindenallee im Eutiner Schlossgarten.
Die Lindenallee im Eutiner Schlossgarten.

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Müllkippe Meer: Ein Video zum Weinen

Unter dem Titel „Ein Meer von Plastik“ hat sich meine Zeitung, die Lübecker Nachrichten, heute einem traurigen Thema gewidmet: dem Plastikmüll, der unsere Meere überschwemmt. Zu diesem Thema habe ich jüngst aus Frankreich den Link zu einem Video von Chris Jordan bekommen. Der amerikanische Fotograf und Künstler beschäftigt sich mit Konsum und Müll und hat ein Projekt über die Insel Midway, ein Horror-Atoll im Nordpazifik, mit ins Leben gerufen.

Wer nie darüber nachgedacht hat, bevor der Müll ins Meer wirft, muss sich dieses Video ansehen. Wer wissen will, was der Müll im Meer anrichtet, der schaue genau hin. Der Midwayfilm ist ein Video zum Weinen. Es fängt ganz harmlos an, und dann nimmt der Horror seinen Lauf. Unaufhaltsam.