Fotobearbeitung: Meine erste Challenge

Thomas vom Reisen-Fotografie-Blog hat wieder zu einer Challenge für Fotobearbeitung aufgerufen. Bisher habe ich seine Wettbewerbe, für die er jeweils ein oder zwei RAW-Fotos zur Verfügung stellt, nur aus der Ferne beobachtet. Dieses Mal will ich mich auch mal daran versuchen. Ich habe kräftig am Bild herumgeschraubt und kann ein Endergebnis vorweisen.

Meine einzelnen Schritte bei der Fotobeareitung habe ich mit Screenshots dokumentiert. So wollte ich berichten, wie ich vorgegangen bin. Vorbild dafür ist ein Blogpost von Sylvy von einer vorherigen Challenge. Allerdings hat sich das Einbetten von Screenshots bei WordPress als schwierig gestaltet. Deshalb gibt es hier nur wenige davon. Ich hoffe, mein Vorgehen lässt sich dennoch einigermaßen nachvollziehen.

Der einfache Weg

Zunächst habe ich das Bild durch die Presets von Lightroom laufen lassen. Ich bin Lightroom-Autodidaktin, habe mir ein paar eigene Bearbeitungen gespeichert, aber auch etliche kostenlose Presets heruntergeladen. Das Schloss hat mir mit dem Alter-Film-Look für Gebäude am besten gefallen. Aber Fotobearbeitung ist schließlich mehr, als auf ein Preset zu klicken.

Das schottische Schloss, bearbeitet mit dem Preset Old Cinematic Building.

So leicht wollte ich es mir deshalb dann doch nicht machen. Also habe ich das Foto zurückgesetzt und versucht, den Look selbst hinzukriegen. So sieht die Ausgangslage aus.

Zu Beginn habe ich an den Reglern für Lichter und Tiefen gedreht.

Das Protokoll:

  • Lichter +95
  • Tiefen -65
  • Weiß-Beschneidung +20
  • Schwarz-Beschneidung -15
  • Belichtung +1,31
  • Lichter -21
  • Tiefen +4
  • Weiß-Beschneidung -41
  • Schwarz-Beschneidung +2
  • Struktur +26
  • Struktur +60
  • Klarheit +55
  • Dunst entfernen -24
  • Dynamik +44
  • Sättigung +62
  • Sättigungsverschiebungen für diverse Farben.

Mehr Dramatik muss her

Anschließend habe ich mittels Verlaufsfilter versucht, dem Himmel mehr Dramatik zu geben, was mir nicht so perfekt gelungen ist, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ebenfalls mittels Verlaufsfilter habe ich den Vordergrund angepasst. So langsam erhielt das Schloss die von mir gewünschte Farbgebung und den angepeilten Look.

Mittels Verlaufsfilter habe ich versucht, dem Himmel mehr Dramatik zu geben.

Schließlich habe ich das Bild beschnitten, um den Vordergrund etwas zu verkleinern und das Schloss etwas nach rechts zu rücken. Am Ende folgte der Feinschliff über Color Efex Pro mit dem schönen Filter „Schwarzes Gold“. Fertig.

Für eine Autodidaktin finde ich das Ergebnis meiner Fotobearbeitung ziemlich gelungen, wenn ich auch nicht ganz zufrieden bin. Ich hätte mir den Himmel noch deutlich dramatischer gewünscht. Aber auch so sieht es doch recht ansprechend aus. Das ist das Ergebnis:

Mein schottisches Schloss, basierend auf dem Ausgangsbild von Thomas.

Es hat viel Spaß gemacht, sich mal selbst an einer so umfassenden Bearbeitung zu versuchen. Es hat mir aber auch gezeigt, dass ich viele Möglichkeiten von Lightroom noch nicht vollständig ausreizen kann und unbedingt mehr üben muss. Jetzt bin ich gespannt, auf die Ergebnisse der anderen Teilnehmer.

3 Kommentare

  1. Hallo Susanne,

    ich finde die Entwicklung sehr gelungen, den Himmel eigentlich dramatisch genug und die Bearbeitung gut nachvollziehbar. Man, jetzt hast Du mich auf den Geschmack gebracht und ich habe mir Thomas‘ Foto doch einmal heruntergeladen. ;-) Mal schau’n, ob ich mich dazu aufraffe, um es zu entwickeln. Ich habe noch einige Fotos vom Zoobesuch „auf Halde“ und bin gerade etwas entwicklungsfaul.

    Lieben Gruß
    Sylvi

    1. Danke für das Lob, das tut einer Anfängerin gut. Raff Dich mal auf, ich bin gespannt. Ich fand Deinen Post von der vorherigen Challenge sehr gelungen. Er hat mich ein wenig inspiriert.
      Liebe Grüße, Susanne

  2. Hallo Susanne,

    jetzt bin ich aus dem Urlaub zurück und kann hier nochmal Danke für die tolle Bearbeitung, den Beitrag dazu und für die Teilnahme an der Challenge sagen.

    LG Thomas

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