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Verpixeln für Anfänger: Schnurrbärte mit Filzstift
Die Regeln sind eindeutig: Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei haben im Einsatz kein Recht am eigenen Bild. Sie können nicht verweigern, von Pressevertretern fotografiert zu werden, ebenso wenig, wie sie die Veröffentlichung der Fotos verhindern können. Alles kein Problem also, wenn die Presse von Einsätzen berichten will? Grundsätzlich ja. Aber manchmal treibt der angebliche Schutz der Persönlichkeitsrechte schon seltsame Blüten, vor allem, wenn er nicht von der Presse vorgenommen wird.
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Wenn das Blog krankgeschrieben ist
Dieses kleine Blog besteht jetzt seit drei Jahren. Aber so lange wie jetzt hat es hier noch nie eine Pause gegeben: zehn Tage lang hat sich nichts getan. Das hat einen Grund. Eine Grippe hat mich niedergestreckt, und wer nicht arbeiten kann, kann auch nicht bloggen. So ist das bei uns Hobbybloggern. Geht nichts, geht auch das Bloggen nicht. Mal ganz abgesehen, dass ich nur Schlaggerbamm im Kopf hatte, wie eine Kollegin so schön sagt. Klar denken? Fehlanzeige. So viel als kleiner Zwischenstand, und in diesen Tagen gibt es hier wieder richtige Texte zu lesen.
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Vielschichtige Wörter für viele Straßenschichten
Wir Redakteure schlagen uns Tag für Tag mit Pressemitteilungen herum, die hohe Werte auf der nach oben offenen Blähwort- und Unverständlichkeitsskala haben. Besonders Verwaltungen neigen dazu, Wörter möglichst komplizierter zu machen, als sie sein müssten. Kommt dann noch spezielles Fachwissen dazu, werden Pressemitteilungen zur sprachlichen Katastrophe. Besonders negativ fallen die Mitteilungen der Straßenbauer auf. Verfasser sind natürlich nicht die Männer mit der Schippe und der Walze, sondern die Mitarbeiter der Straßenbauverwaltungen.
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So geht gute Fernsehwerbung
Ich hatte gestern frei und deshalb Zeit, rund um die Heute-Nachrichten um 19 Uhr das Apothekenfernsehen zu sehen. Mittendrin zwischen Werbung für Rheuma-Salbe, Nicht-mehr-müssen-müssen-Tabletten und Einschlafpillen gab’s dann eine Sternstunde der Fernsehwerbung. Einen Spot, der so ungewöhnlich ist, das er zumindest bei mir sofort ins Herz und ins Hirn geht. Ganz wie es die Macher versprechen.
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Langzeit-Fotoprojekt Knick: Mehr Grün als erwartet
Im März habe ich mein Langzeit-Fotoprojekt Knick begonnen. Die schleswig-holsteinischen Wallhecken werden alle sieben bis zehn Jahre gestutzt und wachsen dann nach und nach wieder zu dichten natürlichen Zäunen und Windbrechern heran. Ich will einen Knick vom Stutzen bis zur erneuten vollen Pracht über die Jahre begleiten.
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Ich saß auf einem Steine: Das fotografierte Gedicht
Ich habe seit meiner Schulzeit ein Lieblingsgedicht, eines von wenigen absoluten Lieblingsgedichten. „Ich saß auf einem Steine“ von Walther von der Vogelweide. Es stammt aus dem späten 12. oder frühen 13. Jahrhundert. 800 Jahre später ist mir dazu das passende Foto gelungen. Ein Schnappschuss, ein bisschen bearbeitet, der sich langsam aber sicher zu einem meiner Lieblingsbilder des Jahres entwickelt.
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Weg und Wisch: Von der Kunst, Feuerwehrleute zu fotografieren
Ich war wieder los: Mitten in der Nacht kam die SMS, mit der die Leitstelle die Presse informiert. Großbrand. Immer eine Herausforderung für Reporter. Und vor allem für Fotografen. Gar nicht so leicht, im Dunkeln einen Großbrand ordentlich zu fotografieren. Licht, schnelle Bewegungen, viel Blaulicht und die reflektierenden Streifen auf der Einsatzkleidung fordern das gesamte Können, um vernünftige Fotos zu bekommen. Dazu ein paar Beispiele von früheren Reporter-Einsätzen dieser Art.
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E-Mail von der Bohrinsel um die Ecke
Einfach kann ja jeder: vorname.nachname@beispiel.de – so sieht für viele die klassische E-Mail-Adresse aus, vor allem die berufliche, wo die Form meistens vorgeschrieben ist. Träger von Allerweltsnamen – Meyer, Müller, Schulze, Schmidt machen jede Party mit -, Kreative und Ängstliche finden bei privaten E-Mail-Adressen aber eine richtig schöne Wort- oder Gag-Spielwiese.
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G, aG oder T: Behinderung erkennen schwer gemacht
Es ist nicht immer leicht, alles zu verstehen, womit man so zu tun hat. Da steht auf der einen Seite das Bürokratendeutsch, auf der anderen Seite unverständliche Abkürzungen. Die spielen auch dort eine Rolle, wo es Menschen aufgrund ihres GdB sowieso nicht leicht haben: beim Schwerbehindertenausweis. Übrigens GdB heißt Grad der Behinderung, und damit sind wir schon beim Thema.