Soldat gesucht: Das Projekt einer Grundschule in Frankreich
Mein Schwager Jean-Marie hat mich gebeten, hier auf die Aktion einer französischen Schule aufmerksam zu machen. Die Jungen und Mädchen suchen einen Mann, der im Zweiten Weltkrieg in ihrer Region war. Es existiert nur einen Foto, auf dem der Soldat zu sehen ist. Dazu gibt es ein paar spärliche Informationen über ihn.
Die Grundschule in dem kleinen Nest Camprond, so steht es auf der extra für die Suche eingerichteten deutsch-französischen Facebook-Seite, hat das Foto von einem alten Herrn erhalten. Der Mann hat die Bitte an die Schule gerichtet, die Familie des Soldaten zu finden. Das Foto entstand auf dem Hof der Großmutter des alten Herren in Réthoville, Kanton Saint-Pierre-Eglise im Departement Manche.
Ein Lehrer und Familienvater
Nach mündlicher, nicht bestätigter Überlieferung soll der deutsche Soldat Lehrer und Familienvater gewesen sein. Er habe fließend Französisch gesprochen und sei bis zur Landung der Allierten in der Normandie geblieben. Das Foto soll 1941 aufgenommen, der Soldat zu dieser Zeit etwa 30 Jahre alt gewesen sein.
Gute Erinnerungen an einen Besatzer
Das kleine Mädchen auf dem Arm des Soldaten weint. Die Schüler haben es gefunden. Es lebt noch und ist heute natürlich eine alte Frau. Sie soll gesagt haben, sie sei so eingeschüchtert gewesen, deswegen habe sie geweint. Davon abgesehen scheint der Besatzer einen guten Eindruck gemacht zu haben. „Dieser Soldat hinterließ eine gute Erinnerung an das gelebte Zusammenleben auf dem Bauernhof, daher der Wille, seine Familie wiederzufinden“, begründen die Schüler und ihre Lehrerin die Frage, warum sie den Mann suchen. Sollten sie ihn finden, sollen er oder seine Familie in die Normandie eingeladen werden.
Hnweise auf den Soldaten nimmt die Schule per E-Mail oder über Kommentare auf der Facebook-Seite entgegen: ecolecamprond@gmail.com