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Schleichend durch den Fauré
Tempo ist Geschmackssache. Vor allem in der Musik. Das ist mir gerade erst gestern bei der Chorprobe bewusst geworden. Zunächst geht es darum, Töne zu finden, Intervalle sauber zu singen, Text zu verteilen – eine der ganz großen Herausforderungen beim Chorgesang -, dann kommt der Klangkörper (was für ein schreckliches Wort) irgendwann zum endgültigen Tempo. Zwar gibt es oft Vorgaben des Komponisten, aber letztlich ist es auch Interpretation des Dirigenten.
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Berliner Fotorausch
Wir Leute vom Lande haben es mangels Motiven beim Fotografieren ja nicht so mit Großstadtflair und Großstadtarchitektur. Aber wenn wir dann mal raus kommen, oder besser rein in die große Stadt, dann bieten sich plötzlich seltene Motive in Hülle und Fülle. So ging es mir letztens in Berlin. Und weil ich mich für Architektur interessiere und dabei besonders für Details, habe ich mich in einen Rausch fotografiert. Ganz besonders haben es mir Spiegelungen angetan, aber nicht nur.
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DAS Podium: Wo die Frage nach Männern und Frauen irrelevant ist
Ich hatte mir geschworen, zum leidigen Gender-Thema künftig die Klappe zu halten. Aber manchmal muss ich mich doch noch zu Wort melden. Diesmal ist es ein Satz, der meinen Widerspruch herausfordert. „Veranstaltungen und Podien, auf denen lediglich Männer mit Männern sprechen, sind einseitig, unvollständig und nicht repräsentativ – und daher langweilig und irrelevant.“ Das sehe ich anders.
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Gedenkstätte Bergen-Belsen: Mehr als die Erinnerung an Anne Frank
Die Gedenkstätte Bergen-Belsen erinnert an eines der fürchterlichsten Kapitel des Völkermordes der Nazis. Dort starben in den letzten Kriegsmonaten Anne und Margot Frank und mit ihnen mindestens 52 000 weitere Menschen. Selbst als das Lager befreit war, erlagen noch 14 000 ehemalige Häftlinge den Spätfolgen der unmenschlichen Lebensbedingungen im Lager. Das sind unvorstellbare Zahlen und Schicksale. Beim Besuch der Gedenkstätte ist das Grauen allgegenwärtig, obwohl es nicht mehr unmittelbar sichtbar ist.
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Twitter, die Fotoplattform
Der Kurznachrichtendienst Twitter mausert sich immer mehr zu einer Fotoplattform. Genutzt wird er dabei auf zweierlei Weise. Da sind zum einen die Fundstücke am Wegesrand, die schnell mit dem Handy aufgenommen und vertwittert werden. Lustige Schilder, hübsche Verschreiber, einfach alles, was jemand des Mitteilens würdig findet. Zum anderen sind da Fotos, die auf anderen Plattformen gezeigt und per Twitter verlinkt werden. Manchmal nervt mich die Bilderflut auf Twitter ein wenig, aber ich habe dort auch schon tolle Fotos gefunden. Hier kommt eine kleine Auswahl meiner jüngsten Fundstücke.
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Das Panzermuseum in Munster: Technische Monster in Massen
In Niedersachsen, gar nicht weit von der A7 entfernt, liegt das Deutsche Panzermuseum Munster. Ein Abstecher dorthin lohnt sich, nicht nur für Freunde des Militärs. Das Museum bietet geballte Kriegstechnik, stählerne Kolosse von 1916 bis in die Gegenwart. Beeindruckend, monströs und ein bisschen beängstigend.
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Das Panzermuseum und die Printmedien
Ich fahre häufiger über die A7 zwischen Hamburg und Hannover. Zwei Hinweistafeln sind mir jedes Mal aufgefallen: die für die Gedenkstätte Bergen-Belsen und die für das Panzermuseum Munster. Beide habe ich jetzt besucht, mit zwei Tagen Abstand. Mit dem Panzermuseum ist dabei ein großes Missverständnis verbunden. Auslöser ist der „Antrag auf Fotografier- oder Dreherlaubnis im Deutschen Panzermuseum Munster und anschließende Bildnutzung; Antrag zur Vermessung von Exponaten“.
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Der Aschenbecher und das Geheimnis des Eisbären
Familiengeschichte ist oft mit Rätseln behaftet. Eines unserer Rätsel heißt Eisbär und ist ein Zigarrenascher aus dem späten Art Deco. Hergestellt hat ihn die Porzellanfabrik Peters & Rauschert.
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Schneckenpost E-Mail
Die E-Mail ist die schnellste Post. Sollte man denken. Aber das gilt nicht immer und ist in manchen Fällen ein Trugschluss. Das liegt natürlich nicht am System, sondern an den Empfängern.