Ferienwohnungen im Harz: Alles andere als spießig
Ich habe hier kürzlich über unser verlorenes Frankreich-Haus berichtet. Vor einigen Jahren haben wir es mal als Ferienhaus vermietet, allerdings nur an Freunde. Über ein Online-Fewo-Portal haben wir es nie angeboten, wir haben das Vermieten ja nicht professionell betrieben. Neben Frankreich habe ich noch eine andere Herzensgegend: den Harz. Auch dort spielen Ferienwohnungen eine große Rolle und sind unter anderem per fewos-im-harz.de online buchbar.
Der Harz will weg vom Häkeldeckchen-Image. Über Jahrzehnte stand er für zweierlei: die ersten Berge für alle, die aus Richtung Norden kommen, und einen gewissen altväterlich-spießigen Anstrich. Ich weiß, wovon ich schreibe, ich bin am Harzrand aufgewachsen.
Meine Einschätzung bestätigt Christin Faust, Sprecherin des Harzer Tourismusverbandes. „Unterschwellig wurde dem Harz in den vergangenen Jahren immer wieder ein verstaubtes Image nachgesagt. Meistens sind es die Bewohner selbst, die das Angebot der Harzer Beherbergungsbetriebe natürlich nicht im Einzelnen kennen oder Gäste, die vor 20 Jahren das letzte Mal den Harz besucht haben, die ihre Meinung verbreiten.“ Aber auch der NDR habe mit seiner Reportage „Urlaub im gestern“ im April 2015 für öffentliche Diskussionen gesorgt. Mit diesen längst nicht mehr stimmenden Ansichten will der Tourismusverband aufräumen.
Mit der Wende kam der Aufschwung. Aus Westharz und Ostharz wurde der Harz. Der Ostharz holte kräftig auf. Fachwerkstädte wurden restauriert. Quedlingburg bekam den Titel Weltkulturerbe verliehen und zieht Besucher in Scharen an. Dabei ist der Harz kein klassischer Ort für Städtetouren. Viel mehr ist er ein Ganz-Jahres-Ziel. Skifahren und rodeln im Winter, wandern im Sommer, dazu Industriegeschichte und Hexenzauber. Die Besuche im Bergwerksmuseum in Clausthal-Zellerfeld gehören zu den schönsten Erinnerungen meiner Kindheit. Nie vergessen werde ich auch die aufgetürmten Schneewälle, größer als ich, die ich dort als Kind gesehen habe. Laut Faust gibt es Unterschiede in der Entwicklung der Übernachtungszahlen nur in den Wintermonaten. Das liege daran, dass alle großen alpinen Skigebiete im niedersächsischen Harz liegen und sich ein schneereicher Winter insbesondere hier in den Übernachtungen niederschlägt. Ansonsten sei das Niveau an Angeboten, Freizeitmöglichkeiten und in der Beherbergung sehr ähnlich.
Der Harz hat sich also kräftig gemausert. Zimmer- und Ferienhausvermieter passten sich der neuen Zeit an. Weg mit dem Häkeldeckchen-Image. Wer sich vergewissern möchte, dass Ferienwohnungen im Harz auf der Höhe der Zeit sind, der hat vorher die Möglichkeit, seine Unterkunft zu prüfen. Fewos-im-harz.de etwa bietet für jede Ferienwohnung umfangreiche Bildergalerien, ausführliche Beschreibungen, einen Belegkalender und einen Reisekosten-Kalkulator. Je mehr Mühe sich der Vermieter gibt, desto ausführlicher die Beschreibungen und desto begeisterter der suchende künftige Gast. So geht es mir jedenfalls.
Dabei gewinnen die Ferienwohnungen immer mehr an Bedeutung. Faust berichtet, dass vor allem Familien mit Kindern Ferienwohnungen buchen. „Von etwa 68.000 Betten im Harz entfallen mindestens 13.000 Betten auf Privatvermieter und Ferienwohnungen aus dem nicht gewerblichen Bereich, das macht rund 20 Prozent aller Kapazitäten im Harz aus. Die 55.000 Betten der gewerblichen Betriebe (mindestens elf Betten) sorgten 2016 für ein Gesamtvolumen von 6,7 Millionen Übernachtungen. Die nicht gewerblichen Anbieter generieren schätzungsweise noch einmal zusätzlich 2,3 Millionen Übernachtungen.“
Die Ferienwohnungen holen auf. Laut Faust werden die klassischen Ferienzimmer bei Privatvermietern immer seltener. Dagegen wächst die Zahl der vermieteten Appartements und Ferienwohnungen oder Ferienhäuser. Das kann ich gut nachvollziehen: Wer möchte schon als Vermieter seinen Gast im eigenen Wohnbereich haben und wer als Gast seinem Vermieter so dicht auf der Pelle sitzen? Das war einmal.
Wer sein Ferienhaus bekannt machen und an den Gast bringen will, hat allerdings wenige Chancen, wenn er das alleine versucht. Online-Buchungsportale wie fewos-im-harz.de spielen laut Faust für Ferienwohnungsbesitzer sicher eine große Rolle. Auf Grund ihres hohen Bekanntheitsgrades nutzten viele potenzielle Urlauber diese Plattformen, um sich nach einer Unterkunft und freien Kapazitäten zu erkundigen. Hier werden sie gezielt gefunden, wo sie sonst mit ihrer eigenen Website auf Grund der Vielzahl der Angebote bei Google eher im hinteren Ranking landen würden. Näher am Gast könne man sein Angebot aus Sicht des Tourismusverbandes nicht platzieren.
Wer jetzt Appetit bekommen hat und Ostern noch in den Harz reisen möchte, sollte sich beeilen. Die Quartiere sind schon fast ausgebucht.
Offenlegung: Dies ist ein geförderter Beitrag.