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Wolkenlos unter den Wolken: Das Teehaus auf der Seebrücke
Jeder kennt das: Die Sehenswürdigkeiten der eigenen Heimat besucht man selten bis nie. Es sei denn, es ist Besuch da. Der hat mich dazu gebracht, einen gerade neu eingeweihten Anziehungspunkt in unserer näheren Umgebung zu besuchen und zu besichtigen: das japanische Teehaus auf der Seeschlösschenbrücke in Timmendorfer Strand. Das Restaurant darin trägt den Namen „Wolkenlos“, aber so richtig gut sieht das Teehaus aus, wenn ein paar weiße Wölkchen über den Himmel segeln.
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Gender: Von Wörtern, Haltungen und veröffentlichten Texten
Ich bin eine stille Leserin des Blogs „Aus Liebe zu Freiheit“ von Antje Schrupp. Weil mich ihre feministischen Thesen interessieren und weil ich mehr über dieses Thema wissen will. Nur manchmal, wirklich sehr selten, melde ich mich dort mit einem Kommentar zu Wort. Gerade habe ich es bei dem Blogpost „Was verlorengeht, wenn das Internet normal wird“ getan – und mir prompt eine Kritik eingehandelt, die ich so nicht stehenlassen möchte. Anlass ist ein klassisches Beispiel, wie Sprache und Haltung auseinanderfallen. Was an sich nichts schlimmes ist. Schlimm ist nur, wenn beides dann doch zusammengeworfen und der Autorin, in diesem Fall mir, vorgeworfen wird.
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Klopapier – die Rolle zum Runterspülen
Es hat eine Weile gedauert, bis ich es entdeckt habe. Ein paar kontemplative Minuten dort, wo der Kaiser zu Fuß hingeht, haben dabei geholfen. Dann aber war das Erstaunen groß. In Frankreich gehört Klopapier ins Klo. Nicht nur das Papier an sich, sondern die Rolle in der Mitte, auf die das Toilettenpapier aufgewickelt ist.
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Der schlimmste Pressetermin aller Zeiten
Zugegeben, der Titel ist etwas provokant, und mit aller Zeiten sollte man vorsichtig sein, wie Kollege Udo Stiehl auf seinem Blog so schön ausführt. Außerdem, auch das eine eiserne Regel, sollten Journalisten ihre Arbeit tun und nicht über ihre Arbeitsbedingungen berichten. Aber hier bin ich privat, und da darf ich mich mal aufregen über einen der schlimmsten Pressetermine – Achtung – aller Zeiten.
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Der alte Schuppen
Die vergangenen zwei Wochen haben wir im Landhaus von Cousine Nicole in Frankreich, an der Grenze von Perigord und Limousin, verbracht. Eine schöne Gegend und ein einsam gelegenes Haus am Ende eines Wirtschaftsweges. Das Haus war einst das Bauernhaus der Familie. Und wie es sich gehört, gibt es gleich neben dem Wohnhaus eine Art Schuppen, ein uraltes Gebäude, in dem früher und noch heute Werkzeuge und landwirtschaftliche Geräte gelagert wurden und werden. Der Schuppen hat sich schnell zu meinem Lieblings-Fotomotiv gemausert. In Toto und im Details.
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Oradour sur Glane: Ein Märtyrer-Dorf als Disneyland
Jeder kennt Lidice, das polnische Dorf, das die Nazis von der Landkarte radierten. Aber wer kennt Oradour sur Glane? Nicht so viele, aber wer es kennt, kann sich der Tragik des Ortes und seiner grausamen Geschichte nicht entziehen. Oder doch? Ich bin soeben zum zweiten Mal in meinem Leben in Oradour, dem Dorf im französischen Limousin, gewesen. Ein Besuch, der mich erschüttert hat.
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Sephora – Parfümerie auch für die Augen
Nach meiner Rückkehr aus Frankreich gibt es von dort viel zu berichten. Ich hatte ja schon angekündigt, dass die Bandbreite von einem Disney-Märtyrerdorf bis zu Klopapier reicht. Beginnen will ich mit einer Parfümerie, die wir bei jedem Frankreichaufenthalt besuchen, weil sie mehr bietet als nur etwas für die Nase: Sephora.
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Die eifrigsten Leser des Blogs: Spammer
Ich freue mich, wenn jemand oft hier vorbeikommt und sich womöglich intensiv mit meinem Blog beschäftigt. Ich freue mich aber gar nicht, wenn er Böses im Schilde führt. Es gibt eine Gruppe von Besuchern, die sich intensiver als jede andere hier einbringt. Dabei sollen sie mich doch bitte links liegen lassen. Spammer. Sie finden immer neue Kniffe.
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Die Schönheit der Traktor-Logos
Ich hatte gestern einen von diesen wunderbaren Terminen, die ich so liebe: Treckertreff. Über 100 historische Traktoren und dazu ihre Besitzer. Leute, die für ihr Hobby brennen, die mit Leidenschaft aus Schrotthaufen Trecker-Oldtimer machen. Darunter viele echte Typen, Menschen, die mir mit ihrer bodenständigen Art immer viel Spaß machen. Wer Augen hat zu sehen, der entdeckt bei solchen Veranstaltungen nicht nur schöne Traktoren, sondern auch eine in diesem Umfeld kaum zu erwartende Liebe zur Typographie.
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Der eingebürgerte Mitbürger
Ich weiß nicht mehr genau, wann der Mitbürger seine Karriere begann. Und schon gar nicht, wann der ausländische Mitbürger aufkam. Meine erste bewusste Erinnerung an dieses Wort rührt von Willy Brandt her. Als Kanzler begann er seine Fernsehansprachen immer mit „Liebe Mitbürrrrger“. Ob er die Mitbürgerinnen damals schon erwähnt hat, entzieht sich meiner Erinnerung. Mittlerweile ist der Mitbürger zwar einerseits ein bisschen vom Begriff des Migranten, genauer des Menschen mit Migrationhintergrund, verdrängt worden. Andererseits werden Leute eingebürgert, die alles mögliche sind, nur keine Mitbürger. Gerade eben habe ich davon gehört, dass eine Tourismusbroschüre im Norden nun auch auf Dänisch erscheint. Begründung: Immer mehr „dänische Mitbürger“, so hieß es, machten in…





























