Armbanduhr: Freier Fall durch Raum und Zeit

Es kommt aus heiterem Himmel und kündigt sich nicht an: Urplötzlich ist die Batterie der Armbanduhr leer, die Zeiger stehen still. Einfach so. Es gibt keine Zeiger-Stillsteh-Anzeige, und so denkt der Träger, es sei zehn vor zwölf, wenn es in Wahrheit schon zehn nach zwölf ist.

Also muss eine neue Batterie her. Offenbar gibt es viele Leute, die nicht wie ich zum Uhrmacher gehen, sondern die Batterie selbst austauschen. Wie sonst ließe sich erklären, dass es lange Auflistungen gibt, welche Batterie für welche Uhr besorgt werden muss. Soll es eine CR2032, eine LR1154 oder eine SR1142 sein? Dabei kommt es nicht nur darauf an, ob drinnen Mangandioxid, Alkaline oder Silberoxid-Zink stecken, sondern auch auf Dicke, Höhe und Durchmesser. Schließlich soll die Knopfzelle in die Uhr reinpassen.

Der Weg ins Innere der Uhr

Dazu muss die zunächst geöffnet werden. Hilfreich sei bei einer Armbanduhr ein Fall-Öffner, heißt es in Uhrenöffner-Ratgebern. Das bedeutet nicht, die Uhr fallen zu lassen, damit sie aufspringt. Ganz bestimmt nicht. Was dieser Öffner genau ist, weiß ich jetzt aber auch nicht. Genauso wenig, wie ein Stahl-Uhr-Öffner-Schraubenschlüssel aussieht. Ist garantiert nicht ausgedacht, ich schwöre es. Die Dinger sind übrigens nicht zu verwechseln mit einem Türfallen-Öffnungs-Spachtel. Der öffnet keine Uhren, sondern Türen.

Das ist mir alles zu kompliziert. Das Zusammenspiel von Batteriedicke, Fallhöhe und Zellspannungen zwischen 1,35 und 3,6 Volt überlasse ich lieber den Profis. Öfter als alle paar Jahre bleiben die Zeit und die Zeiger sowieso nicht stehen. Da mache ich mir doch keinen Kopf um die Knopfzelle. Das fällt bei größeren Uhren weg wie meinem Desginerstück. Zumal, wenn sie mechanisch funktionieren. Mit einem Aufziehschlüssel kommt selbst ein Laie wie ich gut zurecht.

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