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Tag der Lochkamera: Weltweiter Blick durchs Kameraloch
Am kommenden Sonntag ist WPPD, Worldwide Pinhole Photography Day. Die Organisatoren haben diesen Tag zum wiederholten Mal zum Tag der Lochkamera ausgerufen – und natürlich zum Tag der Lochkamera-Fotos. Den gibt es seit 2001. Wer dieses Jahr mitmachen will, muss sich aber beeilen. Denn es gilt, vor dem Fotografieren noch einen Fotoapparat zu bauen.
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HDR: Der Vorher-Nachher-Kontrast
Im Nachgang zu meinen Überlegungen zur HDR-Fotografie muss ich hier mal einen Linktipp loswerden. Der von mir sehr geschätzte Pixeltuner Jonathan Torke zeigt seine HDR-Fotos mit Mouse-Over-Technik: Wer mit der Maus über die Fotos fährt, sieht eine Vorher-Nachher-Ansicht. Nun hat Jonathan diese Sammlung seiner HDR-Bilder zu einer Galerie zusammengefügt. Ich freue mich, dass diese 25 Fotos mit dem schönen Effekt jetzt unter einer Adresse erreichbar sind. Wer mal gucken will, findet diese tolle Sammlung hier.
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Der erkaufte Orden
Ich habe einen Orden bekommen. Naja, Orden ist ein bisschen übertrieben. Eine Ehrennadel für 25-jährige Mitgliedschaft im Deutschen Journalistenverband (DJV). Dafür bin ich, ich geb’s ja ehrlich zu, zum ersten Mal innerhalb der 25 Jahre zur Jahresversammlung gefahren, habe mir Urkunde, Ansteckpin und Blumenstrauß abgeholt und für das Verleihungsfoto posiert. Eine ganz neue Erfahrung: In mehr als 25 Jahren Journalistenleben habe ich oft diese Fotos gemacht und den Text dazu geschrieben. Und nun stand ich unversehens mal auf der anderen Seite.
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Großer Auftritt der gefiederten Herren
Auch wenn es hier im Norden noch ziemlich kalt ist, der Frühling eher zögerlich ist und die Natur nicht so richtig in Schwung kommt: Unsere gefiederten Gartendekorationen haben schon heftige Frühlingsgefühle. Und das zeigen uns die Herren der Schöpfung, in dem sie sich ordentlich aufplustern und ihre ganze Farbenpracht zeigen. Wenn es auch nicht immer schön aussieht für unser Auge. Bestes Beispiel ist unser Cröllwitzer Puter „Iwan der Schreckliche“.
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Die Piraten im Kopf
„Bundeswehr darf Piraten jetzt auch an Land verfolgen“, lautete eine Meldung von heute. Bundeswehr? Piraten? Verfolgen? Auch wenn die Piraten gerade wahlkämpfen, ist das doch noch lange kein Grund, ihnen Truppen auf den Hals zu schicken. Ach so, es sind gar nicht die Piraten gemeint, über die alle gerade reden. Sondern die Somalia-Piraten. Na dann. So ist das mit Begriffen, die beinahe über Nacht eine neue Bedeutung erhalten. Nun habe ich mich gerade daran gewöhnt, dass ich bei dem Wort Piraten nicht sofort an Männer mit Enterhaken und Augenklappe denke – na ja, so sehen nicht mal mehr die Somalia-Piraten aus -, sondern an netzaffine Leute, die erfolgreich in die…
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Hetze im Netz – der virtuelle Stammtisch
„Jeder blamiert sich, so gut er kann“, lautet ein geflügeltes Wort in meiner Familie. Da ist viel wahres dran. Aber Blamage allein ist noch kein Drama und fällt nur auf den zurück, der sich blamiert. Die alltägliche Hetze, die dank Internet in – man verzeihe mir die Phrase – aller Munde ist, hat eine ganz andere Dimension. Doch dafür das Netz zu verteufeln, ist falsch gedacht. Der Fall Emden hat all denen in die Hände gespielt, die im Internet einen Hort des Bösen sehen. Ich meine nicht den schrecklichen Mord an der elfjährigen Lena und nicht die Polizei-Pannen, sondern die Hetzjagd gegen den zunächst festgenommenen 17-Jährigen und den Mob, der…
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Fotos und die Wirklichkeit
Bilden Fotos wirklich die Wirklichkeit ab? Oder legt der Fotograf durch die Ausschnittwahl den Rahmen der Aufnahme so fest, dass sie nie der Realität entspricht. Darüber hat sich zwischen mir und anderen Kommentatoren vor wenigen Tagen eine kleine Diskussion auf dem Blog von Calvin Hollywood entsponnen.
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Die Angst vor Pinterest
Ich bin erstens eine Frau, zweitens ein Mensch mit Hang und Liebe zu Fotos und drittens gerne in Internet-Netzwerken – man nennt sie gemeinhin sozial – unterwegs. Drei gute Gründe also, sich bei Pinterest anzumelden, was dank einer Einladung auch geklappt hat. Nun bin ich also drin und dran, an der am schnellsten wachsenden Online-Pinwand. Und habe dennoch ein wenig Angst davor.
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Der Osterspaziergang
Der Ostersonntag bescherte dem Norden diesmal das bessere Wetter. Kein Schnee wie im Süden, blauer Himmel, weiße Wölkchen, Sonne, aber kalter Wind. Trotzdem genau das richtige für einen Osterspaziergang wie einst bei Goethe. Wenn es auch mit der Befreiung vom Eise nicht ganz geklappt hat. Ein paar Minusgrade in der Nacht haben zumindest auf kleine, stehende Gewässer noch einmal eine Millimeter dünne Eisschicht gezaubert.
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Gezieret, schimpfieret und gehenket
Heute ist Karfreitag, der höchste Feiertag der Christen. Das Wort leitet sich von „Kara“ ab, dem mittelhochdeutschen Wort für Klage oder Kummer. Der Kreuzestod Christi hat die Menschen über Jahrhunderte tief berührt und die Komponisten, allen voran Johann Sebastian Bach, zu innigen Chorälen motiviert. Musik, die ins Herz trifft. Aber es lohnt sich auch, die Texte näher zu betrachten. Auch wenn sie nicht mehr dem heutigen Sprachgebrauch entsprechen und teilweise gar grammatikalisch falsch klingen, sind sie von seltener Wucht und Ausdruckskraft.




























