sinniert
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Design der 80er für den Kirchenflohmarkt
Nächstes Wochenende ist Kirchenflohmarkt. Es muss Geld her für die Orgelreinigung. Ich habe ein bisschen aussortiert und steuere ein paar Design-Klassiker der 80er bei. Aber nicht von allen kann ich mich trennen.
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Floskel: Der Wolf zwischen den Lippen
Mögen Sie Wolf? Ich meine nicht den Wolf, sondern Wolf als Gericht zum Mittag- oder Abendessen. Klingt nicht besonders lecker und soll es auch nicht sein. Die Assoziation zum Wolfsfleisch kam mir jüngst anlässlich eines Textes, in dem es hieß, der Wolf sei zurzeit in aller Munde.
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Wie lange ist das neue Jahr neu?
Wann ist ein Jahr verjährt? Wenn es eine, zwei, drei Wochen alt ist. Wie lange darf man noch ein „gutes Neues“ wünschen? Was haben wir nicht viel gewünscht in diesen Wochen. Erst „frohes Fest“, dann „frohes Fest gehabt zu haben“, dann „guten Rutsch“ und jetzt eben alles Gute zum und im Neuen Jahr.
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Dorfjubiläum: Zeitreise zu Steak, Bier und Handy
Es gibt wohl kein Dorf, das nicht irgendwann in den vergangenen Jahren bis Jahrzehnten Jubiläum gefeiert hätte. Landauf, landab wird immer mal wieder Dorfjubiläum gefeiert. Kein Wunder, wurde früher doch mit Dörfern geschachert. Und niemand hat sich vorstellen können, was das mehrere hundert Jahre später auslöst.
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Die große Angst vor dem alten Räuchermann
Ich habe gerade den Weihnachtsschmuck meiner Eltern auf deren Wunsch fotografiert: Krippen, Pyramiden und allerlei Figuren. Darunter ist auch der alte Räuchermann, der vermutlich in den 1950er oder 1960er Jahren im Erzgebirge hergestellt wurde. Mit dem verbindet mich eine besondere Geschichte.
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Jeden Abend: Unterwegs auf der Todesmarsch-Route
Vor wenigen Tagen hat sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 75. Mal gejährt. Für viele der ehemaligen Häftlinge ging das Leiden nach der Befreiung noch lange weiter. Die Nazis schickten sie auf Todesmärsche. Jeden Abend fahre ich auf einem Teil der Todesmarsch-Route von Auschwitz nach Holstein.
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Femizid – ein zu großes Wort
Ich verfolge seit einiger Zeit die Debatten um die Wörter Familiendrama und Femizid. Als Journalistin steht es mir gut an, darüber nachzudenken. Ja, ich finde auch, Familiendrama ist die falsche Bezeichnung. Aber mit Femizid, wie es von vielen gefordert wird, kann ich mich aus zwei Gründen nicht anfreunden.
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Waschmaschine fragt: Sprechen Sie waschmaschinisch?
Erst einmal muss ich hier mit einem Missverständnis aufräumen. Eine Waschmaschine ist heute keine Waschmaschine mehr, sondern ein Waschvollautomat. Also müsste die Frage lauten: Sprechen Sie waschvollautomatisch? Oder waschchinesisch? Wie ich überhaupt auf diese komische Sprache komme? Ich habe mir mal den Spaß gemacht, Prospekte für Waschmaschinen zu lesen. Ohne waschmaschinesich zu können, habe ich allerdings stellenweise nur Bahnhof verstanden.
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An den Reglern drehen: Wie viel Fotobearbeitung ist erlaubt?
Thomas vom Blog reisen-fotografie.de hat zur Blogparade „Wie weit darf Fotobearbeitung gehen?“ aufgerufen. Eine Frage, die er wenig später unter dem Titel „Fotobearbeitung – was ist erlaubt?“ sehr ausführlich selbst beantwortet hat. Das ist ein Thema, das auch mich bewegt und mich auch schon zu Blogposts animiert hat. Dennoch will ich Thomas‘ Frage noch einmal beantworten, obwohl ich in vielem mit seiner lesenswerten Antwort übereinstimme.
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Hysterie oder reale Erfahrung? Sag‘ mir wo die Trolle sind
Ich lebe in einer anderen Welt. Ich bin keine richtige Frau, nicht hübsch genug. Ich bin nicht normal. Mit mir stimmt etwas nicht. Ich bin unsensibel. Ich habe einfach keine Ahnung. Stimmt alles. Muss alles stimmen. Denn ich weiß nicht warum, aber alles Schlimme, was sich da draußen im weltweiten Netz – genauer: in dem um mich herum – abspielt, sehe ich nicht, passiert mir nicht. Was ist los mit mir?