Daumen hoch – was mir gefällt

Agenturschreibweise: Wie uns DPA vor dem Grislibären schützt

fff, lll, mmm – die neue Rechtschreibung schenkt uns wunderbare Buchstaben-Dreierschläge, etwa in Schifffahrt, Kontrolllampe oder Brennnessel. Ich mag ja diese Drillinge, und sie haben sich gut eingebürgert, ebenso wie das Doppel-s anstelle des ß. So ein paar neue Schreibweisen gehen mir aber gegen den Strich. Wie gut, dass ich sie gar nicht verwenden muss, denn bei den Lübecker Nachrichten gilt wie in vielen Redaktionen die sogenannte Agenturschreibweise. Die ist ein bisschen anders, als es Herr Duden vorschreibt. Oder um genau zu sein: Die Agenturliste wählt bei zwei Möglichkeiten immer die, die mir und wohl auch den meisten Lesern näher liegt.

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Aus dem Pixel-Notizbuch: Leckere Unterwäsche

Das Pixel-Notizbuch hat lange brach gelegen. Zeit, es mal wieder aufzuschlagen. Der neueste Eintrag kommt aus der Abteilung Kurioses. Ich bin immer wieder erstaut über das Angebot in unseren Läden. Und darüber, dass die Leute so etwas wirklich kaufen. Was ich jetzt gesehen habe, ist völlig abgefahren. Süße Dessous. BH und String-Tanga zum Anbeißen, gefertigt aus Zuckerperlen (Liebesperlen würden hier besser passen). Ist doch eine tolle Sache. Lässt die Angebetete schnell nackig dastehen und spart obendrein noch die Wäsche. Was mich nachdenklich macht, sind die Mengenangaben. Dass der Bra mehr wiegt als der String, kann ich nachvollziehen. Aber welche Körbchengröße entspricht 280 Gramm?

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Gratis-Fotomotiv als milde Gabe

Wer regelmäßig im Netz unterwegs ist, stößt gerade bei Berichten von Künstlern oder anderen Kreativen immer wieder auf dieselbe Geschichte. Sie sollen irgendwo auftreten, in einem Restaurant oder eine Bar oder bei einer Veranstaltung, aber bitte für lau. Zahlen wollen diejenigen, die das Engagement aussprechen, nicht. Sie sollen Texte schreiben oder Fotos machen oder Webseiten optimieren oder was auch immer. Aber bitte gratis. „Das ist doch Werbung für dich“, lautet immer wieder das Argument für solche unlauteren Offerten. Gerade erst hat mich ein Geschäftsführer einer großen Firma gefragt, ob er die Fotos, die ich für die Zeitung gemacht habe, für die konzerneigene Mitarbeiterzeitschrift haben könne. Auf meinen Hinweis, die seien dann aber honorarpflichtig, wurde der Mann ganz schmallippig. Die tollste Geschichte dieser Art habe ich aber vor einigen Jahren erlebt. Das war der einzige Termin in meiner Laufbahn, den ich beinahe vor Ort hätte platzen lassen.
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Die besten Tweets seit den letzten Tweets der Woche

Ich bin alle. Fix und fertig. 18-Stunden-Arbeitstage, wie ich gerade einen hatte, stecke ich einfach nicht mehr so leicht weg wie früher. Ich habe mich abgearbeitet und ausgeschrieben, und deshalb gibt es hier völlig unsortiert und einfach so die favorisierten Tweets der vergangenen Zeit. Ich denke, da ist für jeden etwas dabei. Ich kann jedem die Links darin nur ans Herz legen. Los geht’s.
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Friesen-Gala: Andrea Mönninghoff und Jorit

Groß, stark, schwarz und ungeheuer elegant: Nein, ich schreibe nicht über ein Auto. Sondern über ein Pferd. Und was für eines. Jorit ist elf Jahre alt und ein Prachtkerl von einem Friesenhengst. Und wie es sich für einen starken, dunklen Kerl geziemt, gehört eine zarte, blonde Frau zu ihm. Andrea und Jorit, ein seit Jahren eingespieltes Gespann voller Eleganz und Schwung, das fast in meinem Hinterhof wohnt.

Andrea und Jorit sind ein eingespieltes Team.
Andrea und Jorit sind ein eingespieltes Team.

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Polizeikürzel für Fortgeschrittene

Die Zeit ist mal wieder reif für Polizeikürzel. Mein Polizei-Pressesprecher der Herzen hat sich nach meinem letzten Artikel zum Thema noch einmal ordentlich ins Zeug gelegt. Und auch seine Mitstreiterinnen in der Pressestelle haben diesmal etwas beigetragen. Da die Kürzel – sie stehen immer im Betreff der Pressemitteilungen – dieses Mal noch ein bisschen ausgefallener sind, kommen nun die Polizeikürzel für Fortgeschrittene.
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Pizza in der Pizzaria?

Gestern habe ich einen Artikel über einen Besuch in meiner Heimatstadt Bad Gandersheim verfasst. Darin kommt auch die örtliche Pizzeria vor. Pizzeria? Es heißt doch Pizza, warum dann Pizzeria und nicht Pizzaria? Ganz einfach: Weil die Mehrzahl von Pizza Pizze heißt und nicht, wie hierzulande immer gesagt, Pizzas oder Pizzen. Weil es in dem Restaurant, das Pizzen verkauft, nicht nur eine davon gibt, hießt das Lokal eben Pizzeria und nicht Pizzaria. Denke ich mir so. Vielleicht korrigiert mich aber auch jemand.

Fremde Heimat: Besuch in einer sterbenden Kleinstadt

Vor der Stiftskirche stehen Bühne und Tribüne, beide eingezäunt und der Zaun mit großen Fotoplanen verdeckt. Auf den Fotoplanen sind Hinweise auf die gespielten Stücke der Domfestspiele gedruckt, unter anderem der Slogan „Fremde Heimat“. Eine symbolträchtige Aussage. Ich habe gerade mal wieder meine Heimatstadt Bad Gandersheim besucht – und sie ist mir fremd geworden. Auch deshalb, weil es eine sterbende Stadt ist. Der Graben zwischen ihr und mir ist riesig.
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Die witzigste Online-Uhr

Weil ich ein paar Tage unterwegs bin, es hier aber zwischendurch etwas Neues geben soll, gibt es diesmal nur einen kurzen Linktipp. Ich stelle ihn per Terminplanung online. Da ich mitten in den Reisevorbereitungen bin und nicht viel Zeit habe, kommt der Beitrag kurz und knapp daher. Es geht um die Uhrzeit und eine Seite, die sie auf immer neue witzige Weise anzeigt: die Human-Clock. Menschen zeigen die Uhrzeit an. Total sinnlos, aber macht Spaß. Hier ein Screenshot der Übersichtsseite. Was sich hinter den einzelnen Feldern verbirgt, muss jeder selbst entdecken.

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Kamerahaltung: Bist du Linksdreher oder Rechtsdreher?

Blogs zu lesen, verschafft einem manchmal Einsichten, auf die man auch selbst hätte kommen können. Unabhängig voneinander haben der People- und Fashionfotograf Michael Gelfert und der Photoshop- und Fototrainer Calvin Hollywood sich des Themas Kamerahaltung angenommen. Der eine mit Schwerpunkt auf das Hochformat, der andere auf verwacklungsfreies Fotografieren mit langen Belichtungszeiten. Beide zeigen falsche oder ungünstige Kamerhaltungen und bessere. Anlass für mich, mich selbst mal kritisch zu beobachten.
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