Gartenmöbel: Dicke Männer unterm Sideway

Der Gartenzwerg ist kein Gartenzwerg mehr, der Sonnenschirm kein Sonnenschirm und die Terrassenmöbel sind nicht mehr Tisch und Stühle. Immerhin, der Garten heißt noch Garten, aber sonst heißt beinahe nichts mehr so wie früher. Das schönste Wortgeklingel in Sachen Gartenmöbel.

Der Gartenbesitzer von Welt stellt sich eine kombinierte Dining- und Lounge-Garnitur auf die Terrasse, gern aus Kombiwickler-Kunststoffgeflecht und mit Spraystone-Glasplatte. Immerhin: Es gibt auch noch die gute alte Hollywood-Schaukel.

Oder wie wär’s mit einem Lounge-Sofa, einer Art Strandkorb, der aber kein Strandkorb ist? Die Lounge-Sets tragen so schöne Beinamen wie Las Vegas oder Costa Rica. Ehrlicher wäre es, sie Timmendorfer Strand, Sylt oder Warnemünde zu nennen, passt besser zum norddeutschen Wetter. Wann haben wir mal Temperaturen wie in Costa Rica?

Klappstühle auf einer Gartenwiese mit hochgewachsenem Gras.
Gartenwiese mit Klappstühlen: Das sind keine Gartenmöbel, wie sie gerade angepriesen werden.

Wenn der Sonnenschirm ungleich eckig ist

Zur weiteren Ausstattung der Terrasse empfiehlt der Baumarktkatalog einen Asymmetric Sideway. Das ist nun gerade kein Seitenweg, schon gar kein asymmetrischer, sondern ein eckiger Sonnenschirm mit ungleich langen Seiten. So lässt er sich neben den Tisch stellen und beschattet doch die gesamte Tischplatte. Wer besonders trendy sein möchte, nenne seinen Sonnenschirm übrigens Sunbrella.

Buddhas haben das Regiment übernommen

Und wo bleibt der Gartenzwerg? Der kommt heutzutage als Buddha daher. Gartentrend-Beobachter wollen festgestellt haben, dass Buddha-Figuren, witterungsbeständig und frostfest, den guten alten Gartenzwerg abgelöst haben. Vielleicht folgen all die Buddha-Besitzer einem Rat William Shakespeares: „Lasst wohlbeleibte Männer um mich sein.“ Es muss ja nicht der eigene Ehemann sein. Ein Buddha tut’s auch.

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