Das Jahr 2021 in Fotos: eine eher magere Ausbeute

Ich war im vergangenen Jahr, also 2021, so wenig mit der Kamera unterwegs wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Das lag natürlich auch am langen Lockdown, der mich beruflich ans Homeoffice fesselte. Aber irgendwie hat mir oft auch die Inspiration gefehlt. Wenn man eh immer zu Hause sitzt, fällt es schwer, sich aufzuraffen und raus zu fahren. Aber manchmal wird dann doch die Sehnsucht nach Freiheit zu groß.

Das Jahr fing mit Schneefall an. Und mit strahlend blauem Himmel danach. Ahrensbök, die nächste größere Gemeinde in unserer Nähe, ist zwar nicht der schönste Ort, aber Schnee macht eben alles schöner. Und das Rathaus ist ein Stück moderne Architektur.

Rathaus im Schnee
Das Rathaus von Ahrensbök im Schnee.

Im Februar war ich beruflich auf Fehmarn. Da blieb noch ein bisschen Zeit, bei gutem Wetter den Deichweg neben dem Fährhafen entlangzulaufen.

Deichweg
Deichweg auf Fehmarn.

Deutlich erhöhte Foto-Aktivitäten gab es im März. Ich bin sogar extra zum Fotografieren losgefahren und habe dabei unter anderem die Kapelle Sophienhof bei Preetz besucht. Dort habe ich den verliebten Paul gesehen. Mein liebstes Foto aus dem März ist jedoch bei Niedrigwasser an der Ostsee, am Teehaus in Timmendorfer Strand entstanden.

Muscheln auf dem Trockenen
Muscheln auf dem Trockenen vor dem Mikado-Teehaus.

Lübeck war im April mal wieder mein Ziel, mit meinem neuen Stativ, das mir anfangs so viele Sorgen gemacht hat. Mittlerweile weiß ich, wie ich die Kamera für Langzeitaufnahmen einstellen muss. Am Lübecker Holstentor ist dann ein weiteres der Lieblingsfotos des Jahres entstanden. Ein weiteres Fotoziel, das mir viel Spaß gemacht hat, war der Barockgarten Jersbek.

Der Löwe vor dem Holstentor
Einer der Löwen vor dem Lübecker Holstentor.

Im Mai hat es mich in das Örtchen Bellin am Selenter See gezogen. Das Dorf ist bekannt für seine vielen noch gut erhaltenen und liebevoll gepflegten Katen.

Kate
Eingangstür zu einer Kate in Bellin.

Einen richtigen Pressetermin mit Präsenz – natürlich draußen – gab im Juni in einer Kiesgrube. Da habe ich die Gelegenheit genutzt, mal wieder die tollen Kieslaster und Radlader zu fotografieren, die dort herumfahren. Einer von denen hat mir mit einem älteren Foto sogar mal die Ehre eingebracht, beim Ausblick auf kwerfeldein.de zu landen.

Kiesgrube mit Radlader
Der Radlader, der mir im Juni vor die Linse kam.

Nochmal eines der schönen Industrie-Motive, die ich so mag, gab es im Juli bei einem Mega-Abriss, den ich reportieren durfte. Außerdem haben mich die Sonnenblumen begeistert.

Abriss
Fotoausbeute beim Abriss-Termin im Juli.

Der August hat laue Abende geboten, wie es sich für den Hochsommer gehört. Da hat es mich natürlich nicht zu Hause gehalten. Diesmal was unsere Kreisstadt Bad Segeberg mein Ziel. Die Villa am See zeigte sich im schönsten Abendlicht.

Villa am See
Die Villa am See in Bad Segeberg.

Im September habe ich in Schlamersdorf fotografiert und wieder einmal in Lübeck. Es müssen ja nicht immer Fassaden sein, manchmal darf man als Fotograf auch einen Blick durchs Fenster wagen. Eine kleine Reise war im September auch mal drin. Das Ziel: Celle, wo ich das Otto-Haesler-Museum besucht habe.

Kaffeekannen-Blick
Fensterblick in der Lübecker Altstadt.

Schnell ein paar Fotos auf dem Bungsberg machen hieß es im Oktober. Zwischen zwei Terminen bin ich bei schönstem Abendlicht auf den höchsten Berg Schleswig-Holsteins gefahren und das letzte Stück gelaufen. Eine tolle Lichtstimmung konnte ich dabei einfangen.

Sonnenuntergang auf dem Bungsberg
Der Blick vom Bungsberg bei sinkender Sonne.

Im November war fotomäßig so gut wie nichts los. Ich weiß nicht genau warum. Keine Motive, kein gutes Wetter, keine Lust, da kam alles zusammen. Immerhin habe ich beruflich fotografiert, knapp noch im November die Weihnachtsbeleuchtung, die Winterbeleuchtung heißt, weil sie bereits vor dem ersten Advent eingeschaltet wird. Kein tolles Foto, aber ein besseres ist gerade nicht greifbar.

Winterbeleuchtung in Neustadt in Holstein.
Winterbeleuchtung in Neustadt in Holstein.

Kurz vor Weihnachten gab es dann plötzlich wunderbar sonnige Tage und einen Termin in Grömitz. Ich habe die Zeit genutzt, um schnell ein paar Bilder auf der Seebrücke zu machen. Die lief genau auf die Sonne zu. Und damit entstand das letzte Lieblingsbild des Jahres.

Der Sonne entgegen
Der Sonne entgegen – die Seebrücke in Grömitz im Dezember.

Ich hoffe, dass die Pandemie und damit mittlerweile ziemlich bleierne Lähmung bald vorbei sind. Schon der Jahresrückblick 2020 war nicht besonders ereignisreich. Was für ein immenser Unterschied zum Jahr 2019, in dem ich so viel unterwegs war wie selten und so viel fotografiert habe, wie kaum mal davor oder danach. Auch 2018 gab es viele schöne Bilder zu zeigen. Ich hoffe so sehr, dass solche Jahre wiederkommen. Bitte, bitte.

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