Pyropro
Daumen hoch - was mir gefällt
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Zappeln im Netz(werk)
Freundeln – als Gegensatz zum Fremdeln -, kreiseln, netlogen, einloggen, ausloggen, feedreadern, maillesen, surfen. Was noch alles? Dieses Web kostet nicht nur Zeit, sondern auch Gehirnschmalz. Welches Passwort wo? Was habe ich heute nicht abgerufen, wo nicht nach neuen Nachrichten geguckt, wem nicht geantwortet und seine Freundschaftsanfrage bestätigt? Will ich das? Nein, ich will das nicht? Jedenfalls nicht so?
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Im Klassikkonzert sind alle Köpfe grau
Demografische Beobachtungen in Chor und Publikum Es war wieder einer der besonderen Tage für uns Chorsänger. Nach wochenlangen Proben stand das Konzert an. Bach und Mozart und dazwischen eine kleine Symphonie. Dieses Zwischenspiel gibt den Chorsängern Gelegenheit, den Blick vom Dirigenten ab und dem Publikum zuzuwenden. Dabei fällt eine seltsame Diskrepanz auf – Demografie im klassischen Konzert.
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Kahlschlag im Bücherregal
Ich hab’s getan: Eine ganze blaue Altpapiertonne voller Bücher entsorgt. Ich gebe zu, es ist mir halbschwer gefallen. Mit dem großen Kahlschlag im Bücherregal hat ich einen Schritt gemacht, den ich noch vor 30 Jahren für unmöglich gehalten hätte.
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Der Geiz bei Twitter
Blogger lesen Blogs. Blogger lesen besonders gern Blogs übers Bloggen. Zumindest ein Anfänger wie ich. Und da bin ich auf etwas gestoßen worden, auf das ich auch selbst hätte kommen können: Der Geiz auf Twitter. Wobei Twitter nur für stellvertretend für viele andere Netzwerke steht.
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Die Kamera als Frage
Wer ist außer Stars, Sternchen und Politikern am häufigsten im Fernsehen zu sehen? Journalisten bei der Arbeit. Fernsehen braucht Bilder, und wenn keine kraftvollen Bilder da sind, streicht die Kamera gern über die arbeitenden Kollegen. Ob in der Bundespressekonferenz oder – besonders oft – bei anderen Pressekonferenzen, wo es außer den Rednern auf dem Podium und der mitschreibenden Journaille kaum etwas zu drehen gibt. Da wird auch gern mal auf den Block gezoomt, auf dem gerade Notizen gemacht werden.
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Nachhaltigkeit nachhaltig falsch verwendet
Seit einigen Jahren hat ein Wort aus der Forstwirtschaft Karriere gemacht: Nachhaltigkeit. Heutzutage wird fast alles nachhaltig genannt, obwohl kaum etwas wirklich nachhaltig ist. Abgesehen davon, dass das Wort unschön ist, wird es meistens falsch verwendet. Über Nachhaltigkeit und ihre Bedeutung hat mir mein Vater Christian Frege – Diplom-Landwirt und Waldbesitzer – einen Gastartikel zur Verfügung gestellt.
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Das ABC der lokalen Pressearbeit
Täglich flattern per Mail hunderte von Pressemitteilungen in die Redaktionen. Vor allem im Lokalen kommen diese vielfach von Laien, etwa Pressewarten von Vereinen. Aber auch PR-Agenturen machen mitunter fatale Fehler. Das kleine ABC der Pressearbeit listet die wichtigsten Punkte auf, ohne Anspruch auf Vollständigkeit
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Die aberzogene Empathie
Wo bleibt unser Mitgefühl für die sogenannte Unterschicht? „Die sollen erst mal arbeiten.“ „Typisch Hartz IV“. Oder: „Selbst schuld.“ Sprüche, die die Spaltung unserer Gesellschaft in die da oben, die da unten und die, die fürchten, von da ob nach da unten zu fallen, auf den Punkt bringen. Ein Phänomen, das die „Zeit“ gerade in einem Artikel sehr tiefgründig beschrieben hat. Rohe Bürgerlichkeit: http://www.zeit.de/2011/39/Verteilungdebatte-Klassenkampf/ Was aber beflügelt den Klassenkampf von oben? Das unsichere Gefühl in Zeiten von Rettungsschirmen, die von hier bis zum Universum reichen, oder die Angst um den Abstieg. Ja, auch. Aber es sind vor allem die Medien und die Politiker. Und die Armen selbst.
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Bildkritik mit Mehrwert
„Klasse Foto“, „gefällt mir“ oder „interessante Perspektive“: Bildkritiken in Fotocommunitys – und damit meine ich nicht nur die eine – sind oft schnell hingehuscht. Beim Durchklicken wird hier oder da ein kurzer Satz fallen gelassen. Das hilft dem Fotografen nicht viel weiter, und letztlich sind solche Kommentare freundlich gemeint, aber nicht von großem Wert. Dann gibt es noch „echte“ Bildkritiken, wie Ronny Ritschel vom Blog-Times Fotografieblog sie nennt. Er selbst ist soeben auf „fokussiert.de“ in den Genuss einer solchen Kritik von einem Profi gekommen und hat darüber geblogt.
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Internetsucht oder wie Millionen Deutsche krank geredet werden
Gehen wir doch mal auf die Suche nach Süchten. Gestern geisterte die Schlagzeile durch den Blätterwald, mehr als eine halbe Million Deutsche seien süchtig nach dem Internet. Ich stelle mir das so vor, dass diese Menschen jenseits von Tastatur und Bildschirm oder Androidhandy Schweißausbrüche bekommen, unter Übelkeit leiden und ganz hibbelig werden. Bis sie endlich wieder – ja, was denn? Im Netz lesen dürfen. Oder spielen. Oder chatten.



























