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Spielplatz: Das Rätsel der Piktogramme

Ge- und Verbotsschilder werden oft mit Piktogrammen garniert. Damit jeder versteht, was gemeint ist. Doch manchmal sind die Piktogramme rätselhaft. So eines habe ich gerade auf einem Spielplatz entdeckt, und ich bin einigermaßen ratlos, was das heißen soll.

Natürlich liegt es gerade auf einem Spielplatz besonders nah, mit Piktogrammen zu arbeiten. Schließlich kann nicht jeder Steppke bereits lesen oder gut genug lesen, um zu verstehen, was deutsche Behörden von ihm wollen. Bei dem Spielplatz, den ich bei meinem Rundgang um den Reinfelder Herrenteich gesehen habe, sind drei der vier Piktogramm sofort zu entschlüsseln. Kicken verboten, Radfahren verboten, Hunde verboten. Das vierte Piktogramm gibt allerdings Rätsel auf. Was ist damit gemeint?

Spielplatz-Schild mit Piktogrammen, was alles verboten ist.
Spielplatz-Schild mit Piktogrammen, was alles verboten ist.

Ich versuche mich mal an einer nicht ganz erst gemeinten Interpretation: Lachen, während man einen Helm auf dem Kopf hat, ist verboten. Andere Variante: Pilzkopf-Frisur und darüber auch noch glücklich sein ist nicht erwünscht auf diesem Spielplatz. Oder schlicht: hier bitte keine lachenden Kinder oder gar lachenden Menschen.

Die Bedeutung ist durchaus ernst zu nehmen

Die Google-Bildersuche hat kein Ergebnis gebracht. Mit ein bisschen Sucherei bin ich aber auf ein Piktogramm „Helm- und Schlüsselband ausziehen“ wegen Strangulationsgefahr gestoßen. Vielleicht ist das ja gemeint. Liegt bei einem Spielplatz durchaus nahe. Bei einem Schilderanbieter habe ich etwas Ähnliches gefunden. Und es ist allemal verständlicher als das, was ich selbst entdeckt habe.

Auf einem Spielplatz sollte Klarheit herrschen

Ein sinnvolles Verbot ist es allemal, wer will schon strangulierte Kinder haben. Aber dann bitte so darstellen oder formulieren, dass es jeder versteht. Ich wette, ich bin nicht die einzige, die über dieses Spielplatz-Piktogramm gerätselt hat und spontan nicht auf die richtige Bedeutung gekommen ist.

Ich mag übrigens gut gemachte Piktogramme. Oft findet man sie an Klotüren. Da freue ich mich über jedes Design, das über das Übliche hinausgeht.

Susanne Peyronnet *1960 Wurzeln in Niedersachsen Leben in Schleswig-Holstein Redakteurin seit 1981 Hobbys: Reisen, Lesen, Reiten Musik: Klassik, Klassik, Klassik (Ausnahme Kammermusik) Länder: Deutschland, Frankreich

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