Jahresrückblick 2019 in Bildern: Viele Reisen, viele Erlebnisse
Im Jahr 2019 war ich viel unterwegs, so viel wie schon lange nicht mehr. Es waren keine langen und weiten Reisen, eher Reisehäppchen. Immer dabei natürlich die Kamera. Und deshalb kommt hier der Jahresrückblick 2019 in Bildern – nicht nur von meinen Reisen. Am Ende gibt es noch Blogempfehlungen und den kreativsten Twitter-Trend.
Januar
Wie immer war es vor Weihnachten zu stressig, so dass ich erst nach dem Jahreswechsel losgelaufen bin, die außergewöhnlich schöne Weihnachtsbeleuchtung in meinem Arbeitsort Eutin zu fotografieren. Dabei hat mir der Schlosshof besonders gut gefallen. Er wurde immer wieder in wechselndes Licht getaucht. Eine tolle Stimmung.
Februar
Ebenfalls beinahe auf den letzten Drücker habe ich die TRelche in Travemünde besucht. TRelche setzt sich zusammen aus dem TR für Travemünde und dem Wort Elche. Die beleuchtete Elchfamilie auf der Promenade hat mir gut gefallen, obwohl sie wahrscheinlich nicht künstlerisch wertvoll ist. Aber sie sieht einfach schick aus.
März
Im März habe ich einen freien Tag genutzt, endlich mal zum Graswarder in Heiligenhafen zu fahren. Wie es so ist, die Sehenswürdigkeiten in der unmittelbaren Nähe des Wohnortes besucht man eher selten. Ich hatte Glück an jenem Spätnachmittag. Es war ein klarer Tag, und die Sonne ging gerade umrahmt von vielen Farben unter. Das Foto von den Häusern auf dem Graswarder ist eines meiner liebsten aus dem Jahr 2019.
April
Im April ging es mir wie im März. Ich war einfach mal in meiner Gegend unterwegs. Wieder war es ein schöner, sonniger Tag, einer mit langen Schatten. Ich bin ausgiebig durch die Lübecker Altstadt marschiert und habe natürlich fotografiert.
Mai
Der Mai ist im Norden die Zeit der Rapsblüte. Da hält es Fotografen nicht zu Hause. Ich habe es endlich geschafft, das Schiff im Raps zu fotografieren. Und ich hatte das außerordentliche Vergnügen, schöne Pferde samt ihrer Reiterinnen für Fotos in ein Rapsfeld schicken zu dürfen. Sehr zu meiner Freude und der der Reiterinnen.
Juni
Im Juni begann die Zeit des Reisens. Erste Station: Goslar und ein bisschen Harz drumherum. Familientreffen mit gemeinsamem Essen und Ausflug. Mittelalter-Kitsch in der Kaiserpfalz, Luchse, Riesen-Windbeutel und schöne Aussichten. Es hat Spaß gemacht. Allerdings war Goslar an diesem Pfingstwochenende sehr voll. Das Städtchen ist ungemein hübsch herausgeputzt, hat viel Sehenswertes zu bieten und ist deshalb oft überlaufen.
Juli
Was soll ich vom Juli zeigen? Ich habe in diesem Monat so viel gesehen, so viel erlebt. Ich habe meine schon lange geplante #TourdeMuseum unternommen und viele Museen besucht, die ich schon immer mal in Ruhe anschauen wollte. Das Nussbaum-Haus in Osnabrück, Schloss Nordkirchen, das Versailles Westfalens, das Schokoladenmuseum und das Museum Ludwig in Köln, Schloss Drachenburg in Königswinter und die Nibelungenhalle. In Köln bin ich unversehens in die Parade zum Christopher-Street-Day geraten, die mir viele, viele schöne Fotos und Begegnungen verschafft hat. Was soll sich also hier zeigen? Museum oder Christopher-Street-Day? Warum nicht beides.
August
Der August war vollgepackt mit schönen Erlebnissen. Ich habe Wolfgang Jansen getroffen, den Drechsler, der so schöne Stifte macht. Ich hatte die seltene Gelegenheit, im völlig verfallenen Lübecker Schlachthof zu fotografieren. Und ich bin wieder mal gereist, diesmal in meine Heimatstadt Bad Gandersheim zur Diamantenen Hochzeit meiner Eltern. Es war ein wunderschönes Fest mit Gottesdienst und gemeinsamem Essen.
September
Und schon wieder eine Fahrt nach Bad Gandersheim, diesmal zum 40-jährigen Abiturtreffen. Unglaublich, wie lange ich schon die Schule hinter mir gelassen habe. Davon abgesehen war der Monat geprägt von viel Arbeit und von einigen netten Fotogelegenheiten. Ihr solltet mal mit einer Kamera auf einen Recyclingshof gehen, es lohnt sich.
Oktober
Noch eine Reise: Diesmal mit meinem Vater auf den Spuren seiner Kindheit und Jugend in Dresden, seinen Ortsteilen Cossebaude und Gohlis, in Schellerhau im Erzgebirge und in Langhennersdorf. Ich habe die Gelegenheit genutzt, ins Museum zu gehen. Die Zeit reichte für die Gemäldegalerie alter Meister, wo ich gelernt habe, Handyfotografen zu hassen, und fürs Grüne Gewölbe. Wenige Wochen später machte es wegen eines spektakulären Kunstdiebstahls Schlagzeilen. Im Grünen Gewölbe ist eines der weiteren Lieblingsfotos von mir in diesem Jahr entstanden.
November
Einfach nur zu Hause geblieben und den wunderbaren Spätherbst genossen. Der goldene Oktober strahlte noch bis Anfang November aus. Gelegenheit für lange Spaziergänge und schöne Fotos, mal wieder von den Pferden. Daneben habe ich mich im November hier auf dem Blog in die überall angesprochene Frage der Meinungsfreiheit eingemischt und über schöne Schuhe nachgedacht.
Dezember
Wieder Weihnachtsbeleuchtung in der Lichterstadt Eutin. Diesmal mit viel Rot in den Fenstern des Rathauses und darüber gestäubten Sternen aus Licht. Geärgert habe ich mich auch, sogar mehrmals: über den Bettelbrief von Flickr, über gedankenlose Menschen, die darüber räsonnieren, dass Landbewohner zu viel Auto fahren und über einen Reinfall meinerseits.
Alles in allem war es ein gutes Jahr. Eines, das mich beruflich stark gefordert hat, was in diesem Rückblick aber keine Rolle spielt. Vor allem aber war es eines, das mir viel Freude gemacht und viele neue Einblicke beschert hat. Ich habe nette Menschen getroffen, die ich schon lange über Twitter kenne. Ich habe viel schöne Musik gehört und gesungen, ich war viel draußen unterwegs. Ich hatte keine größeren Sorgen.
Kleine Auswahl an Lieblingsblogs
Außerdem habe ich so manchen Lieblingsblog gelesen. Zum Abschluss möchte ich Euch einige Bloggerkollegen ans Herz legen. Da ist Matthias von redaktion42.com, den ich schon länger von Twitter kenne und mit seiner Frau in Lübeck getroffen habe. Es war ein wunderbarer Abend beim @seewolfDE. Außerdem habe ich Matthias‘ Blog schon lange im Feedreader. Da sind Thomas und Melanie vom Reisen-Fotografie-Blog, die mich nicht nur mit vielen Texten und Fotos erfreut, sondern mir auch meine erste Fotobearbeitungs-Challenge beschert haben. Henning Uhle und seine Beobachtungen von der Fensterbank habe ich in diesem Jahr schätzen gelernt.
Dann war da noch die für mich coolste Twitter-Aktion des Jahres unter dem Hashtag TetrisChallenge. Streifenwagenbesatzungen, Piloten und andere packen ihre Autos oder ihr Gepäck aus, legen alles sorgfältig sortiert auf den Boden und fotografieren es von oben. Wunderbar kreativ. Mit meinem Lieblingsbild aus dieser Serie, dem russischen Fischer, beende ich meinen Jahresrückblick.
2 Kommentare
Redaktion42
Vielen Dank für die liebe Empfehlung, die ich gerne zurückgebe. Vielleicht klappt 2020 wieder ein Treffen. Virtuell zu mindestens fast jeden Tag
Susanne
Sehr gerne. Mal sehen, wohin es mich 2020 verschlägt, vielleicht in Eure Nähe. Es sieht im Moment allerdings nicht danach aus.
Guten Rutsch
Susanne