Pyrocontra
Daumen runter - was mir missfällt
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Blog-Geburtstag – Fünf Jahre Sprache, Foto, Presse und der Pfau
Das hier ist ein Nebenbei-Ding. Vor fünf Jahren, im Mai 2011, habe ich mich entschlossen, dieses Blog aufzusetzen und regelmäßig Texte ins Internet zu schreiben. Eine Wahnsinnsidee. Angesichts meiner schon vorher bis zum Rand ausgefüllten Tage und halben Nächte weiß ich nicht, was mich geritten hat, mir dieses Blog auch noch aufzubürden. Vielleicht der Spaß daran. Jetzt, fünf Jahre später, bin ich immer noch dabei, auch wenn’s manchmal schwer fällt. Der Pfau – einer der Dauerläufer in diesem Blog.
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Heute schon vor Ort gewesen?
Es gibt Formulierungen, die liest man ständig und immer häufiger und irgendwann geht einem auf, wie blöd sie sind. Dazu gehört für mich „vor Ort“. Das zu sagen oder zu schreiben ist einerseits oft überflüssig und kündet andererseits von einer gewissen Denkfaulheit.
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Werbeanruf aus der Hölle: Zoff am Telefon
So etwas habe ich noch nie erlebt. Ich habe einen offensichtlichen Werbeanruf bekommen, der mich ziemlich erbost hat. Nicht nur, dass mir dort jemand etwas aufschwatzen wollte, der Mann war auch noch unhöflich und pampig. Ist das die neue Art, Kunden zu gewinnen? Da kann die Erfolgsquote nicht besonders hoch sein.
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Schwurbeldeutsch in der Musik: Instrumentalismen und Ausblühung
Sage niemand, verquastes und verschwurbeltes Deutsch sei eine Erscheinung unserer Zeit. Auch vor einigen Jahrzehnten gab es das schon, obwohl es nicht so oft vorkam. Besonders das Feuilleton und vor allem Autoren für Texte zur klassischen Musik haben sich schon immer durch blumige Formulierungen und geschwollene Wortwahl hervorgetan.
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Rückbau – doch nur ein Euphemismus
Entsorgungspark, Kunden (im Jobcenter) und thermische Verwertung – Politik und Wirtschaft überschütten uns mit Euphemismen, Wörtern, die besser klingen als das, was damit gemeint ist. In genau dieser Reihe habe ich bisher auch den Rückbau gesehen, der umgangssprachlich Abriss heißt. Allerdings musste ich mich jüngst belehren lassen: Ein Rückbau ist mitnichten ein Abriss. Oder vielleicht doch?
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Pferdegedöns – ein Rausch in Glitzer und Pink
Wir sind aufs Pferd gekommen. Zehn Jahre Reitunterricht fürs Kind und zehn Jahre Wiederaufstieg für mich – nach 28 Jahren Pause – mündeten jetzt im Besitz eines eigenen Reittieres. Aber damit ist es nicht getan: Pferde sind erstens wie Segelboote, auch sie brauchen einen Liegeplatz, besser Stellplatz, und ein nacktes Pferd bringt erst einmal gar nichts. Zubehör muss her. Das Stöbern im Reitsport-Shop und im Reitsport-Katalog aber eröffnet Design-Auswüchse besonderer Art.
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Lightroom, du Aas: Oh Schreck, oh Schreck, alle Fotos weg
Seit gut einem Jahr nutze ich Lightroom und bin sehr zufrieden damit. Alles fein, bis jetzt. Plötzlich meldete mir das Programm, ein Zugriff auf meine Fotos sei nicht möglich. Dabei hatte ich doch gar nichts geändert. Aber Lightroom wollte und wollte die Ordner auf meinen externen Festplatten nicht finden. Welcher Schrecken, welche Panik. Die Lösung hieß: Laufwerkbuchstaben ändern. Aber wie?
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Schönes Kauderwelsch: Die seltsame Sprache der Kosmetik-Industrie
Wer schön sein will, muss leiden, hat meine Oma immer gesagt. Sie weiß gar nicht wie sehr. Wer heute schön sein will, muss entweder Fremdsprachen können oder leidvoll erfahren, dass er oder sie nicht mitreden kann. Heutzutage sind Lippenstift, Wimperntusche und Puder total mega-out. So etwas klatscht sich niemand mehr ins Gesicht, sorry, aufs Face. Um bei Kosmetik wirklich mitreden zu können, sind größere englische Sprachkenntnisse gefragt.
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Fotohonorar – Ehre allein ist zu wenig
Ich stehe vor einem Dilemma. Soll ich ein Foto verschenken, nur so für die Ehre und für die Freude, meinen Namen darunter zu lesen? Eine Frage, die viele Aspekte hat. Es gibt zu vieles zu bedenken. Aber zunächst das Foto, um das es geht: Rapsglanzkäfer auf Taglilienblüte, aufgenommen vor einigen Jahren.
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Stündigkeit und Tafelanschrieb – Wörter machen Schule
Als Jägerin seltsamer Wörter fällt mir stets auf, wenn jemand besonders kreativ die deutsche Sprache verhunzt. Nun sollte man denken, dass die Schule als Ort von Lehre und Bildung besonders sorgfältig damit umgeht, den Schülern ein sprachliches Vorbild zu sein. Doch weit gefehlt. Gerade an Schulen finden sich die seltsamsten Wörter. Drei hübsche Exemplare habe ich gesammelt.


























