Ich bin doch gar nicht so schlimm, wie mir unterstellt wird. Warum ich das schreibe? Weil man mir vorwirft, ich sei behindertenfeindlich, hochnäsig, bildungsbürgerarrogant, ach, was weiß ich alles. Eingebracht hat mir das meine Liebe zu korrekt geschriebenem Deutsch und ein einfacher Kommentar auf einem Blog. Dabei habe ich nur kurz die Form kritisiert, aber dem Schreiber in der Sache Recht gegeben. Das wollte aber offenbar niemand lesen. Am besten, man unterstellt der Kommentatorin, in diesem Falle mir, erst einmal alle denkbaren bösen Motive. Dabei ginge es auch anders. Ein polemisches Plädoyer für etwas mehr Gelassenheit.
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Schlagwort: Sprache
Übergriffig – ein Wort macht Karriere
Nein, ich will hier nicht den gefühlt 1000. Beitrag zu „#Aufschrei“ schreiben und meine Meinung zu Brüderle und seinem Hotelbar-Verhalten sagen. Ich habe die Berichte von Frauen verfolgt, die davon berichten, dass und wie sie alltäglichen Sexismus erlebt haben. Ich habe mir eine Meinung gebildet, und hier findet Ihr meinen Kommentar in den Lübecker Nachrichten dazu. Der ist wegen des geringen Platzes im Blatt sehr knapp ausgefallen, und es ließe sich noch viel mehr zu dem Thema sagen. Hier beschränkte ich mich aber auf ein Wort, was in diesen Tagen die Runde macht: übergriffig.
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Jeggings – nicht mehr als eine Hose
Als Mutter einer halbwüchsigen Tochter lernt man Begriffe, von denen man vorher nicht mal geahnt hat, dass es sie gibt. Wahrscheinlich ist das längst ein alter Hut, aber ich habe gerade eben das Wort Jegging zum allerersten Mal gehört. Mit nach oben verdrehten Augen ob meiner Ahnungslosigkeit haben mich zwei junge Damen um die 12 Jahre darüber aufgeklärt, was das ist. Seltsame Wortschöpfungen finden sich auch sonst beim Einkaufen.
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Weihnachtslieder alter Meister: Die Wucht der Worte
In den Wochen vor und zu Weihnachten wird viel gesungen: die guten alten Weihnachtslieder und die neuen, oft englischsprachigen. Chöre blicken weit über dieses bekannte Repertoire hinaus und widmen sich auch unbekannteren Liedern und Sätzen. Die bestechen nicht nur durch ihre wunderschöne Musik, sondern auch durch die altmodischen, aber sehr eindringlichen Texte.
Gerechte oder gequälte Sprache: Genderissimo – Genderissima
Die geschlechtsneutrale Formulierung von Texten ist Politikern und Verwaltung längst in Fleisch und Blut übergegangen. Was oft ein bisschen sperrig klingt – Schülerinnen und Schüler, Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter – ist weit verbreitet und wird nicht nur nicht in Frage gestellt, sondern oft sogar auf die Spitze getrieben. Bis hin zur Satire.
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Dammbruch: ARD führt Deppenleerzeichen ein
Es ist passiert: Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber die Schreib- und Sprachverschluderung hat nun auch Bastionen erobert, von denen ich nie geglaubt hätte, dass sie fallen könnten. Zunächst hielt ich es für ein Versehen, aber es stimmt: Die ARD führt das Deppenleerzeichen ein und macht es damit gesellschaftsfähig. Und dann auf eine Art, die schlimmer gar nicht geht. Erklärung des Senders: Es war eine künstlerische Entscheidung. Aha.
Ist die Cola weiblich und das Kosovo ein Ding?
Der Abverkauf der Läger
Der Einzelhandel erfreut uns ja immer mit allerlei netten Formulierungen. Offenbar wird dort intern eine andere Sprache gesprochen als im Rest der Bevölkerung. Und immer wieder gibt es neue, ungewöhnliche Sprachschöpfungen zu entdecken.
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Fair oder unverständlich: Sprache, Behinderung und die Menschen
Wie diskriminierend ist Sprache? Und wie verwirrend ist eine Sprache, die nicht diskriminiert. Das sind Fragen, die gerade uns Journalisten täglich beschäftigen. Am Ende machen wir doch wieder das, was wir nicht machen sollen und was andere versuchen, zu vermeiden: Wir nennen Behinderung und Behinderte genau so. Es bleibt uns einfach nichts anderes übrig, wenn wir für unsere Leser verständlich sein wollen.
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Sprache, die vernebelt
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