Total digital? Notizen aus der Provinz

TL und RL – Timeline und Real Life: Diese zwei Welten unterscheidet der Twitterer. Diese zwei Welten bestimmen das Leben der internetaffinen Deutschen. Internetaffin, komisches Wort. Bei uns Bloggern, Twitterern, Facebookern dreht sich vieles ums Netz. Aber es gibt noch eine Welt da draußen, und wir vergessen oft, dass es eine ganz andere ist. Oder wie es in diesem ZDF-Beitrag aus „Aus der Anstalt“ so schön heißt: „Mein Nachbar hat DSL, geht das auch irgendwann wieder weg?“

Dass Deutschland gespalten ist zwischen denen, die im Netz zu Hause sind, und denen, die es links liegen lassen, und denen, die es links liegen lassen müssen, sollen meine Notizen zeigen. Einfach so gesammelt wie erlebt. Weiterlesen

Der vergessene Fav

Twittert ihr? Wahrscheinlich. Es ist ja auch ein schönes Instrument für die schnelle Kommunikation, dieses 140-Zeichen-Dings. Ich nutze es seit Jahren mit Begeisterung und freue mich darüber, wenn meine Tweets gefavt, also mit einem Sternchen geadelt werden. Das ist nicht nur eine Anerkennung, sondern ermöglicht es dem Sternchenverteiler auch, gute Tweets zu archivieren. Aber Hand aufs Herz: Wie oft seht ihr Euch die von euch gefavten Tweets an?
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Schreiben als Beruf – ein umfassender Ratgeber

Mit Fotos ist es wie mit Texten: Seitdem es das Internet gibt, sind beide aus dem stillen Kämmerlein herausgetreten in die Öffentlichkeit. Hobbyschreiber und Hobbyfotografen stellen ihre teilweise sehr hochwertigen Arbeiten übers Netz nicht nur in die Öffentlichkeit, sie streben mehr denn je danach, aus ihrem Hobby einen Beruf zu machen. Über das Schreiben als Beruf mit Schwerpunkt auf online haben Susanne Diehm und Michael Firnkes jetzt ein Buch veröffentlicht: „Die Macht der Worte“.

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Schrauben statt Schreiben: Unordnung im Blog-Innenleben

Hier tut sich im Moment inhaltlich nicht allzu viel. Etliche Blogposts hängen in der Warteschlange. Keine Zeit, sie fertig zu stellen und zu veröffentlichen. Denn ich musste leider mal wieder am Blog herumschrauben. Und jetzt spielt Jetpack – das Super-Plugin – nicht mehr mit mir. Dabei habe ich es doch so gemocht. Aber an irgendeiner Stelle habe ich einen Fehler gemacht, der sich nun nicht mehr beheben lässt. Das Ganze hat eine Vorgeschichte.
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Fremdschämen für den Bettina-Mob

Ich schäme mich. Ich leide unter extremem Fremdschämen, und der Anfall ist so heftig wie noch nie in meinem Leben. Was bilden sich die Leute eigentlich ein, die meinen, öffentlich jemanden anderen herabwürdigen, niedermachen, in Grund und Boden stampfen zu können? Wo bleibt der Anstand, wo das Mitgefühl für eine Frau, die nur ihren Namen und ihre Reputation schützen will? Warum können sich so viele Menschen nicht mehr einfühlen in die Gefühle anderer? Ich stehe fassungslos und angewidert vor dem Kübel Dreck, der im Internet über Bettina Wulff ausgeschüttet wird. Überlegt sich denn niemand von denen, die da schütten, wie er selbst sich in dieser Situation fühlen würde?
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Brille online

Eine Brille tragen zu müssen ist ein potentielles Armutsrisiko. Mit zunehmendem Alter umso mehr, denn eine ordentliche Gleitsichtbrille bei gleichzeitiger starker Kurzsichtigkeit ist beim Optiker – ob um die Ecke oder von einer großen Kette – kaum unter ein paar hundert Euro zu haben. Meine erste Gleitsichtbrille war so teuer wie vor fast 30 Jahren mein erstes Autos. Zugegeben, die Preissteigerungsrate eingerechnet, gibt es für diesen Preise heute nur noch einen Schrotthaufen. Trotzdem, knapp 1000 Euro für eine Brille hinblättern zu müssen, nur damit man lesen kann und trotzdem nicht gegen jeden Laternenmast läuft, ist schon bitter.

Woher der Preis kommt, ist mir ehrlich gesagt, ziemlich schleierhaft. Ich weiß, dass ein Brillengestell in der Herstellung weit unter 100 Euro kostet. Ich weiß zwar auch, dass gute Gläser teuer sind, ab sooo teuer? Kunststoff, hochbrechend, entspiegelt, versiegelt, getönt, dafür muss man schon ziemlich tief ins Portemonnaie greifen.

Wagnis Online-Optiker

Es gibt eine Alternative. Online-Optiker. Wagen oder nicht? Ich habe es gewagt. Gut, für die angepriesenen 79 Euro ist eine Gleitsichtbrille für meine Werte – oben -6,5, unten +4,5 – auch dort nicht zu haben. Aber für 169 Euro. Der Versuch war’s mir wert. Falls es schief gegangen wäre, hätte ich eine Ersatzbrille gehabt. Die brauche ich sowieso. Also habe ich mich bei einem Online-Optiker angemeldet. Habe mein Foto hochgeladen (gut, dass es niemand sonst zu sehen bekommt) und mir online eine Brille angepasst. Werte laut Verordnung des Augenarztes eingegeben. Einer davon, den des Pupillenabstandes, sollte man vorher von einem Optiker feststellen lassen. Das habe ich dann doch nicht gemacht, kann ja schlecht zum Optiker gehen und sagen „Messen Sie mal meinen Pupillenabstand, damit ich mir eine Brille im Internet bestellen kann.“ Zum Glück war der Pupillenabstand im alten Brillenpass eingetragen. So sehr, dachte ich, könne mein Gesicht wohl kaum auseinander gegangen sein.

Alles gut

Bestellung abgeschickt. Gewartet. Brille angekommen. Made in China. Aufgesetzt. Passt, sieht gut aus, ich kann gut sehen. Alles bestens. Ergo: Auch Blindfische müssen nicht verarmen, wenn sie eine neue Brille brauchen. Jetzt bleibt nur noch die Frage, warum es nicht auch hierzulande, beim Optiker um die Ecke, etwas billiger geht als für den Preis eines 30 Jahre alten Autos.

Fazit: Ich werde auch meine nächste Brille online kaufen. Der Preis ist unschlagbar, das Ergebnis stellt mich rundherum zufrieden.
Gekauft habe ich meine Brille bei http://www.my-spexx.de/

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