geknipst,  Pyrocontra

Alles unscharf trotz Stativ: Ich bin ratlos

Ich habe mir ein neues Stativ gekauft, weil mein altes umgestürzt und zerbrochen war. Aber das ist eine andere Geschichte. Das neue Stativ musste natürlich ausgeführt werden. Leider war die Fototour damit ein völliger Misserfolg. Alle Fotos sind unscharf geworden. Und ich weiß nicht warum, ich bin völlig ratlos.

Die richtige Gelegenheit, das Stativ zu testen, kam mit einer Aktion des Tourismus-Service im Ostseebad Dahme. Zu den Osterfeiertagen stellten die Mitarbeiter beleuchtete Märchenfiguren in den Kurpark. Alles rundherum dunkel, ein bisschen buntes Umgebungslicht und beleuchtete Silhouetten. Es sieht ganz zauberhaft aus und ist die Gelgenheit, das Stativ auszuprobieren. Aus der Hand können die Fotos nur unscharf werden, das ist mir sonnenklar.

Gleich am Anfang alles unscharf

Also bin ich losgelaufen, habe die Stativbeine ausgefahren, alles ordentlich festgedreht, die Kamera montiert und den Auslöser gedrückt. Schon beim ersten Foto war mir klar: So wird das nichts. Das Bild war unscharf. Und es wurde nicht besser. Die Belichtungszeiten waren recht lang, und kein einziges Foto wollte scharf werden.

In diesem Fall gibt es zwei Ursachen. Eine habe ich bereits vor einigen Jahren herausgefunden, und ich kann nichts dagegen tun. Sie heißt Wind. An dem Tag, an dem ich nach Dahme gefahren bin, hatten wir tagsüber fünf Windstärken. Aber am Abend, so zumindest mein Gefühl, war der Wind völlig abgeflaut. Hinzu kommt, dass die Märchenfiguren nach meiner Einschätzung bombenfest stehen. Gut, dass die Zweige rundherum vielleicht wegen einer leichte Brise unscharf werden, kann ich mir vorstellen. Aber die Figuren selbst?

Auslösen ohne Fernauslöser

Die zweite Ursache ist ganz einfach. Ich habe keinen Fernauslöser für meine Kamera. Beim Auslösen bewegt sich der Apparat vermutlich minimal, aber das reicht wohl schon aus für die Unschärfte. Ich habe versucht, das Problem durch den Selbstauslöser zu beheben. Leider ohne Erfolg. Die Fotos wurden immer noch unscharf. Und jetzt weiß ich auch nicht weiter. Nicht einmal das Festhalten des Tragegurts hat die Sache verbessert.

Trotz Stativ und Selbstauslöser blieben die Fotos unscharf.

An sich habe ich auch gedacht, wenn es so dunkel ist, müsste doch ein bisschen ganz, ganz leichtes Wackeln in der Finsternis verschwinden. Aber das ist offenbar nicht so. Am Ende war ich ganz sicher, eine stabile Kamera auf einem stabilen Stativ zu haben, und damit stabile Figuren zu fotografieren. Denkste. Die Bilder blieben unscharf, mal mehr, mal weniger, aber stets sichtbar.

Mit einem anderen Programm ging es

So, und jetzt weiß ich auch nicht weiter. Ich habe zwar noch brauchbare Fotos hinbekommen, aber mit dem Kamera-Modus „Nachtaufnahme ohne Stativ“, fotografiert mit Stativ. Wo die Kamera doch schon mal drauf war. Diese Fotos kann ich herzeigen. Die unscharfen verschwinden alle im virtuellen Papierkorb. Und ich suche weiter nach der Ursache.

Hänsel und Gretel und die Hexe – alles andere als unscharf.

Es gibt ein paar gute Ratschläge, was in solch einem Fall zu tun ist. Ich werde das mit der Spiegelvorauslösung ausprobieren. Außerdem hatte ich den Selbstauslöser auf zwei Sekunden eingestellt. Offenbar müssen es ein paar mehr sein. Wenn es dann immer noch nicht klappt, weiß ich auch nicht, was ich noch machen soll. Jedenfalls keine unscharfen Fotos mehr.

Susanne Peyronnet *1960 Wurzeln in Niedersachsen Leben in Schleswig-Holstein Redakteurin seit 1981 Hobbys: Reisen, Lesen, Reiten Musik: Klassik, Klassik, Klassik (Ausnahme Kammermusik) Länder: Deutschland, Frankreich

5 Kommentare

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert