Daumen runter – was mir missfällt

Kein Zeit fürs Hobby – schon gar nicht für das Hobby bloggen

Das ist mir lange nicht passiert: Ich habe hier, im Dashboard meines Blog, seit zwei Tagen nicht mehr vorbei geschaut. Hat es das jemals vorher gegeben, es sei denn, ich war verreist? Nein, ich kann mich nicht daran erinnern. Seit ich dieses Blog vor drei Jahren begonnen habe, bin ich kaum mal einen Tag nicht unter dessen Motorhaube gewesen. Was ist also los? Die Lust am Bloggen verloren?
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Werbedeutsch: Das Rätsel der Kämmbarkeit

Angeblich hat man unter der Dusche die besten Ideen. Das gilt auch für Blogger. Ob es das Rauschen des Wassers ist oder das entspannte Gefühl: Mir fallen oft unter der Dusche Themen und sogar ganze Sätze zu neuen Texten ein. Heute ist mir die Idee für diesen Text sogar buchstäblich in die Hände gefallen. Eine Flasche mit Haarspülung hat’s gebracht.
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Fernsehen holt Rußland aus der Mottenkiste

Es gibt Momente, da zweifele ich an meinem Rechtschreibverstand. Heute Morgen war so ein Moment, als ich im Morgenmagazin das Interview mit dem Russland-Beauftragten der Bundesregierung, Gernot Erler (SPD), gesehen habe. Das ZDF (oder war es die ARD, das ist eine Gemeinschaftssendung) hat ihn in der Namenseinblendung als „Rußlandbeauftragten“ bezeichnet. Liebe Fernsehmacher, die Rechtschreibreform ist 1996 in Kraft getreten und wird seit 1998 flächendeckend in veröffentlichten Texten angewandt. Seitdem heißt Rußland Russland.

Der "Rußland"-Beauftrage heute morgen im ZDF-Morgenmagazin.
Der „Rußland“-Beauftrage heute morgen im ZDF-Morgenmagazin.

Zeitungstexte für alle: Kein queer und kein trans*

Wir schreiben für den dümmsten Leser. So lautet das Credo in vielen Zeitungsredaktionen. Das bedeutet nicht, dass wir Journalisten die Leser verachten. Es erinnert uns nur daran, immer so zu schreiben, dass es wirklich jeder versteht. Dass wir dabei denen, über die wir schreiben, auf die Füße treten müssen, lässt sich nicht vermeiden. Denn wir lassen uns im Interesse unserer Leser nicht verbiegen, auch nicht um einer vermeintlich oder guten Sache willen.
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Mein Woche vor dem TV: Horrorgarten, Dackelblick und die gutwillige Anne

Ich war früher ein Fernseh-Junkie. Das ist längst vorbei. Ich habe besseres zu tun. Zum Beispiel hier zu bloggen, denn dieses Blog ist eine reine Freizeitbeschäftigung. Oder Fotos machen, Fotos bearbeiten. Oder lesen. Fernsehen spielt für mich nur noch sonntags eine Rolle. Erst – ich geb’s zu – bei der Lindenstraße, der ich seit Anbeginn treu bin, dann beim Tatort und hinterher noch bei Jauch. Da aber nur, weil der Weg von der Couch zum Bett so weit ist. In der vergangenen Woche bin ich dann aber doch drei Mal vor dem Fernseher hängengeblieben, der sowieso gerade lief. Und deshalb kommen hier meine Notizen zu drei Mal öffentlich-rechtliches Fernsehen in einer Woche.
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Binnenmajuskeln: diskussionswürdig oder eine schöne Sprach-Spielerei?

Der kann wahrscheinlich wegen mangelnder Sprachkenntnisse gar nichts dafür: Der Chef eines neuen Asia-Restaurant überraschte mich jetzt mit einer ungewöhnlichen Binnenmajuskel: „NeuerÖffnung“ kündigte ein Flyer vollmundig an. Daran knüpft sich die Frage, ob die Großbuchstaben innerhalb eines Wortes nur eine Spielerei mit Sprache sind – wohl eher Rechtschreibung als Sprache – oder ob es  nicht nur eine Unsitte, sondern auch sinnentstellend ist. Sind Binnenmajuskeln also diskussionswürdig?
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Kunstunterricht: Herausforderung für Geldbeutel und Können – der Eltern

Ich habe es getan. Zum ersten Mal seit 30 Jahren habe ich eine Frauenzeitschrift gekauft. So ein Heft voller Artikel – vielleicht ein bisschen hoch gegriffen, es sind mehr Bilderseiten mit Textschnipseln – über Mode, Schmuck und Styling. 2,95 Euro für 146 Seiten. Das Titelblatt verspricht mir Must-Haves, nach denen alle verrückt sind. Fashion Codes von irgendwelchen mit unbekannten Damen wie Lena Gercke. 498 Trendteile für unter 100 Euro und sexy Sommer-Styles. Reißt mich alles nicht vom Hocker. Muss es auch nicht, denn die Zeitschrift wird in Kürze zerschnitten und zu einer Hausaufgabe verarbeitet. Genauer: zu einem Style-Book.

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Google-Chrome: Kuckucksei mit ärgerlichen Folgen

Ich bin wieder darauf herein gefallen: Ich passe immer auf wie ein Schießhund, wenn ich mir Programme oder Anwendungen aus dem Internet herunterlade. Zu oft ist es mir passiert, dass ich mir aus Versehen irgendwelche Such- oder Toolbars eingefangen habe oder plötzlich etwas auf dem Rechner installiert war, was ich dort nicht haben wollte. Und doch habe ich mir heute wieder etwas eingefangen – Google Chrome. Ich weiß nicht, wie es passieren konnte, aber plötzlich war der Browser installiert. Nachdem ich ihn wieder vom System geschubst hatte, tat sich jedoch ein ganz anderes Problem auf.
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