Ebay-Passwort: Wenig Hilfe von Mr. Wenig

Ich habe eine E-Mail von Mr. Wenig bekommen. Devin Wenig ist President von Ebay Marketplaces und seine Mail ist in mehr als einer Hinsicht für den Empfänger ärgerlich.

Da ist zunächst der Betreff: ACHTUNG: PASSWORTÄNDERUNG schreit es mir in Versalien entgegen. So etwas macht mich von vornherein skeptisch, es stinkt geradezu nach Spam. Aber gut, ich weiß ja, dass Ebay ein Sicherheitsproblem hat, und darüber schreibt mir Mr. Wenig dann auch eine Menge Zeilen. Er schreibt, dass es überhaupt einen Cyber-Angriff gegeben hat, er zählt auf, was alles nicht passiert ist, was Ebay tut und dass das alles für den Kunden gewiss irritierend ist. Über eines aber verliert er gerade mal einen Satz:

Bitte tun Sie Folgendes: Gehen Sie zu eBay und ändern Sie Ihr Passwort.

Schön. Will ich ja gerne tun. Aber wie? Das schreibt Mr. Wenig nämlich nicht. Kein Wort darüber. Und wer Ebay kennt, der weiß, wie sehr man in den Tiefen der Mein-Ebay-Seiten herumstochern muss, um das Gesuchte zu finden.

Also mache ich mich jetzt mal auf die Suche. Und was passiert? Gleich nach dem Einloggen komme ich auf die Seite, mit der ich das Passwort zurücksetzen kann. Das ist doch mal was. So einfach hatte ich mir das nicht vorgestellt. Aber warum, Mr. Wenig, haben Sie darüber in Ihrem Brief kein einziges Wort verloren?

Ein Kommentar

  1. Ich finde die Oberfläche von Ebay sowieso grausam. Wichtige Aspekte wie Ver-/Käuferkontakt sind gut versteckt. Da fragt man sich welcher Designer auf solch ein Layout gekommen ist.

    Davon abgesehen, dass das Ganze seit einigen Wochen bekannt ist und die E-Mails erst diese Woche angekommen sind. So ein Ärger.

    MfG
    M.M.

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