Digital, digitaler, am digitalsten

Kennen Sie noch die Werbung „wäscht weißer als weiß“? Was haben wir damals gelacht – weißer als weiß, das gibt’s doch gar nicht! Heutzutage würde das kaum mehr auffallen, da man ja so gut wie alles steigern kann: Diese Disko ist am angesagtesten, diese Musik ist hipper als jene, und welche Stadt ist am digitalsten? Antwort: Kiel. Ja, so stand es in den Kieler Nachrichten: „Kiel ist eine der digitalsten Städte Deutschlands“. Bleibt zu hoffen, dass bald auch das Kieler Umland breitbandiger wird. Oder müsste es breiterbandig heißen?

Zeitung prägt nun mal Sprache. Ätsch, ich bin digitaler als du! So darf man jetzt reden, wenn man sehr viel Computerkram mit sich herumschleppt. Ich selbst hingegen bin, insofern ich noch eine Kamera mit Rollfilm verwende, analoger als so manch anderer, zum Glück aber nicht analoger als Analogkäse. Der ist nämlich am analogsten, nicht wahr? Und dass diese Glosse am supersten ist, beweist sich daran, dass man sie nicht mehr weiter steigern kann.

Tonio am Kellersten

(Gastglosse von meinem geschätzten Kollegen Tonio Keller)

Steter Tropfen und so: Ich mache mich zur Marke

Tatatataaa – ich werde so langsam eine Marke. Heißt im Klartext: Dieses Pyrolim, das ich mir irgendwann einmal als Namen gegeben habe, taucht immer öfter auf. Es ist halt schön, wenn man überall unter demselben Netznamen vertreten ist. Dass das langsam zu einer Marke wird und wie schön es ist, dass es auch andere es so halten, dafür hat mir Tadaa die Augen geöffnet. Deshalb habe ich auch den Einstieg in diesen Artikel gewählt. Der Vorteil, sich selbst zu einer Marke zu machen, liegt auf der Hand und hat sich mir bei der Anmeldung bei Tadaa gezeigt.

Tadaa-Spielerei fürs I-Phone: vorher und nachher
Tadaa-Spielerei fürs I-Phone: vor der Bearbeitung und nachher.

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Sternchen-Seiten: Das dicke Link-Paket

In Schleswig-Holstein finden jetzt, wenige Wochen nach der Kommunalwahl, landauf, landab die konstitutierenden Sitzungen der neuen Gemeindevertretungen und Kreistage statt. Das heißt für mich: Kaum Zeit zum Bloggen. Die reicht gerade mal, um erschöpft spät abends auf dem Sofa den Reader leer zu lesen und Sternchen für die Seiten zu vergeben, die es Wert sind, genauer angesehen oder aufgehoben zu werden. Da hat sich einiges angesammelt, und deshalb gibt es heute das ganz dicke Link-Paket zum Wochenende.
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WordPress: Das gebrochene Fünf-Minuten-Versprechen

Gestern ist WordPress zehn Jahre alt geworden. Die Open-Source-Blogging-Lösung ist die populärste überhaupt und soll laut Statista weltweit auf 66 Millionen Webseiten eingesetzt sein. Die „Zeit“ bescheinigt WordPress gar, die Welt verändert zu haben. Auch dieses Blog läuft mit WordPress. Die Software wird überall als einfach zu bedienen und in weniger fünf Minuten zu installieren angepriesen. Wer sich daran macht, muss aber durchaus mehr als fünf Minuten einplanen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. In den fast genau auf den Tag zwei Jahren, seitdem Pyrolirium online ist, habe ich so manches Mal vor Verzweiflung fast in den Tisch gebissen.
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Gegen die Drosselkom: Kreative Netzbewohner

Immer wenn es um Freiheit, Gleichheit, Geschwindigkeit geht, ist die Netzgemeinde – blödes Wort – aufgescheucht. Statt Netzgemeinde schreibe ich lieber Netzbewohner, und aufgescheucht heißt in diesem Fall, dass diese eifrig auf allen Kanälen für ihre Interessen eintreten. Und dabei eine ungeahnte Kreativität an den Tag legen. Schönes Beispiel ist die Drosselkom.
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Die Entscheidung ist gefallen: Flickr siegt im Endspurt

Ich habe hier vor einiger Zeit über meine Suche nach einer neuen Fotocommunity geschrieben, nachdem ich mich halb freiwillig, halb unfreiwillig von der FC verabschiedet hatte. Seitdem bin ich zwischen Flickr und 500px hin- und hergedümpelt. Zu Flickr bin ich wegen eines Fotoprojektes gegangen und weil da eigentlich alle sind. Bei 500px besticht nach wie vor die grandiose Präsentation der Fotos und das ungemein hohe Niveau. Doch plötzlich hat sich etwas geändert: Flickr ist nicht nur auf die Überholspur gegangen, der Dienst hat für mich sogar mit 500px gleichgezogen.

Flickr
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Ich bin eine Karteileiche

Ehrlich gesagt, für eine Leiche fühle ich mich ziemlich lebendig. Ich habe einen Zehn-Stunden-und-mehr-Job, der viel Spaß macht, eine Familie, die meine Aufmerksamkeit erfordert, dieses Blog hier, das regelmäßig bestückt werden will, ein paar Hobbys und viele, viele Interessen. Ich lese leidenschaftlich gerne, interessiere mich für viele Dinge, mag den Kontakt mit anderen Leuten und lasse mich schnell für Neues begeistern. Seit es das Internet gibt, hat sich mein Horizont noch erheblich erweitert. Das Angebot an interessanten Texten, Foren, Seiten ist grenzenlos. Und genau das ist das Problem.
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Total digital? Notizen aus der Provinz

TL und RL – Timeline und Real Life: Diese zwei Welten unterscheidet der Twitterer. Diese zwei Welten bestimmen das Leben der internetaffinen Deutschen. Internetaffin, komisches Wort. Bei uns Bloggern, Twitterern, Facebookern dreht sich vieles ums Netz. Aber es gibt noch eine Welt da draußen, und wir vergessen oft, dass es eine ganz andere ist. Oder wie es in diesem ZDF-Beitrag aus „Aus der Anstalt“ so schön heißt: „Mein Nachbar hat DSL, geht das auch irgendwann wieder weg?“

Dass Deutschland gespalten ist zwischen denen, die im Netz zu Hause sind, und denen, die es links liegen lassen, und denen, die es links liegen lassen müssen, sollen meine Notizen zeigen. Einfach so gesammelt wie erlebt. Weiterlesen

Lasst den Google-Reader nicht sterben

Schreck lass nach: Der Google-Feedreader wird eingestellt. Als ich heute meine Leseliste aufrief, kam die Nachricht. Ende Juni ist Schluss. Gut oder schlecht? Für mich schlecht. Ich nutze den Dienst gerne und muss mich nun nach einem neuen Reader umsehen. Gewohntes schmeiße ich nicht gern über Bord. Aber offenbar bin ich eine der wenigen, die den Reader noch nutzt. Das kann ich gar nicht glauben.
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