
Inoreader statt Feedly: Warum ich den Feedreader wechsele
Seit jetzt zehn Jahren nutze ich den Feedreader Feedly, um über Veröffentlichungen meiner Lieblingsblogs auf dem Laufenden zu bleiben. Als ich jetzt las, dass sich neue Quellen nur noch in der Bezahlversion hinzufügen lassen, habe ich mir die Sache genauer angeguckt. Und ich habe eine Alternative gefunden: Inoreader.
Ich bin ein großer Fan von Feedreadern. Nirgendwo sonst kriege ich neue Posts meiner Lieblingsblogs so prompt und problemlos angezeigt. Dummerweise ist es mit Feedreadern wie mit so vielen Dingen im Leben: Irgendwann wird etwas Grundlegendes verändert, und der Nutzer muss ich neu orientieren. So geht es mir mit meinem Feedreader.
Ich habe ursprünglich den von Google genutzt, bis der 2013 abgeschafft wurde. Zwangsläufig habe ich mich nach einer Alternative umgesehen und bin bei Feedly gelandet. Seitdem war ich sehr zufrieden damit, zumal er als App auf allen Geräten synchron läuft. Das Design ist praktisch und aufgeräumt, die Funktionen sind hilfreich und leicht zu durchschauen.
Seit einiger Zeit allerdings kann ich keine neuen Quellen hinzufügen, obwohl ich das eine oder andere Blog gerne verfolgen würde. Das geht aber nur noch in der Bezahlversion. Kostet zwar nur 6,99 Euro pro Monat in der Basisversion, aber das wollte ich dann doch nicht bezahlen.
Inoreader kostenlos bis 150 Feeds
Die Suche nach einer Alternative hat eine Weile gedauert. Dabei bin ich auf Inoreader gestoßen. Der ist zwar ebenfalls nicht kostenlos, die kostenfreie Version reicht aber für 150 Feeds, das reicht für mich. Beim händischen Übertragen der Feeds von Feedly zu Inoreader habe ich dann gleich mal meine abonnierten Feeds aussortiert. Es waren welche dabei, die im Juni 2018 ihren letzten Post veröffentlicht hatten. Die konnten ebenso raus wie alle, die ich jedes Mal nur überblättert hatte, weil mich der Inhalt nicht interessierte.
Geblieben sind die, die mir ans Herz gewachsen sind. Und natürlich ist auch mein eigenes Blog als Quelle dabei, ich will ja sehen, ob die Ausspielung per Feed funktioniert und wie sie aussieht.
Feedly bleibt als wichtiges Archiv
Feedly behalte ich trotzdem. Schon deshalb, weil ich eine ganze Reihe von Blogposts dort mit Sternchen markiert habe, um sie jederzeit wiederfinden zu können. Eine Saved-Funktion gibt es auch beim Inoreader, aber dort will das – noch neue – Archiv erst einmal aufgebaut werden. Im Feedly-Archiv sind unter anderem viele Blogposts mit Fototipps, etwa der „Einstieg in die Pferdefotografie“, womit eine etwas andere Pferdefotografie gemeint ist als die, die ich betreibe. Der älteste Post im Feedly-Archiv ist von 2010 und überschrieben mit „Du kannst nicht singen! Setzen! Sechs!“.
Letztlich muss aber auch das Feedly-Archiv mal durchforstet werden. Es sind doch zu viele Blogposts darin, die nicht mehr aktuell sind. Andere will ich auf jeden Fall behalten. Und parallel wird das aktuelle Archiv bei Inoreader aufgebaut. Damit ich alles wiederfinde, was ich wiederfinden will.

