E-Mail von der Bohrinsel um die Ecke

Einfach kann ja jeder: vorname.nachname@beispiel.de – so sieht für viele die klassische E-Mail-Adresse aus, vor allem die berufliche, wo die Form meistens vorgeschrieben ist. Träger von Allerweltsnamen – Meyer, Müller, Schulze, Schmidt machen jede Party mit -, Kreative und Ängstliche finden bei privaten E-Mail-Adressen aber eine richtig schöne Wort- oder Gag-Spielwiese.

vorname.nachname@beispiel.de ist doch langweilig. Da lob ich mir die Zahnärztin, die unter der Adresse charlottes.bohrinsel@ . . . firmiert, oder die  Schultheater-Gruppe, deren Mitglieder unter . . .@frosch-im-hals.de erreichbar sind. Gerade habe ich eine E-Mail von jemandem bekommen, der die Adresse freumich@  . . . gewählt. Dahinter verbirgt sich einerseits eine Kombination von Nach- und dem Vornamen Michael (= mich), aber ganz sicher auch eine innere Haltung. Ganz große Kunst ist eine gelungene Kombination von Bezeichnungen vor und nach dem @-Zeichen. Zum Beispiel coole@socke.de. Ist ja heute alles möglich.

Selbst wer hinterm @ keine Wahl hat, weil da das übliche t-online.de oder gmx.de großer Anbieter steht, hat vor dem @ alle Möglichkeiten. Wer’s lässig mag, schreibt nur ein Tom oder Lisa davor, sollte der Name schon besetzt sein, wird halt mit dem Geburtsjahrgang ergänzt. Kalle66 ist doch leicht zu merken, oder? Kaum auswendig zu lernen sind dagegen Adressen wie llokasjdfjas@, bei der Leute einfach auf die Tastatur hauen, um eine möglichst spamsichere Adresse zu bekommen. Noch Pfiffigere setzen einfach ihre Handynummer vor das @-Zeichen. Am zweitbesten gefällt mir diese Variante: email.adresse@beispiel.de Und am allerbesten? Natürlich diese hier, nur für mich: schreibt@anscheinend.net

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