Um die Sehnsucht zu stillen: Mehr Meer für die Wand
Post enthält bezahlte Werbung, ist aber vom Meeresrauschen durchzogen.
In den vergangenen Wochen lief auf Facebook eine Aktion, bei der Menschen, die das Meer lieben, ein Foto vom Meer posten sollten. Dumm nur, dass das Meer für so viele unterreichbar war und noch ist. Um die Sehnsucht nach der See zu stillen, gibt es zum Glück noch andere Möglichkeiten.
Schleswig-Holstein, das Land zwischen den Meeren, hat sich in der Corona-Krise über Wochen vom Rest Deutschlands abgeschottet. Niemand von außerhalb des Landes durfte hinein, um das Meer zu sehen. Reisen zu touristischen Zwecken sind jetzt immer noch verboten, falls die Reisenden kein Quartier vor Ort nachweisen können. Tagesausflüge sind erst ab 18. Mai wieder erlaubt, aber nicht erwünscht. Mecklenburg-Vorpommern geht sogar noch weiter: Wer als Tagestourist vor dem 25. Mai einreist und dabei erwischt wird, muss 2000 Euro Strafe zahlen.
Damit rückte und rückt das Meer für viele, die es lieben, in weite Ferne. Was bleibt, ist das virtuelle Meer. Natürlich ist das nicht die wahre Welle, es fehlt der Geruch der Brandung, das Rauschen des Wassers, die Aerosole, die sich am Strand besonders tief einatmen lassen. Aerosole sind aber im Moment sowieso nicht besonders gefragt, das Wort hat einen unschönen Corona-Beigeschmack bekommen.
Viel Meer für die Augen
Immerhin lässt sich das Meer noch optisch genießen. Über Fotos. Wer sie auf der Festplatte versauern lässt, hat natürlich nichts davon. Aber schön groß und aufgezogen auf Leinwand, lassen sie sich aufhängen und täglich genießen. Wenn denn ein schönes Seestück vorhanden ist. Wer das nicht vorrätig hat und gerade nicht an die Küste kann oder darf, kann auf ein Meerbild anderer Fotografen zurückgreifen.
Wobei Meer alleine zwar ganz reizvoll ist, aber für die See beinahe das gilt, was auch für andere Landschaftsfotos gilt: ein I-Tüpfelchen wäre schön. Was eignet sich da am Meer besser als ein Leuchtturm. Wenn die Küste dann noch malerisch ist und der Turm in der blauen Stunde leuchtet, ist die Vorlage für ein Leinwandbild geradezu perfekt. Das Rauschen und den Duft nach Tang, See und feuchtem Sand muss sich der Betrachter halt dazu denken.
Da ich zum Glück nur wenige Kilometer von der Küste entfernt wohne, muss ich mir Meerbilder nicht an die Wand hängen. Aber in meinen Archiven schlummern noch einige andere Fotos, die ich gerne täglich sehen würde. Die machen sich bestimmt auch gut auf Leinwand, zumal wenn der Druck exzellent ist. Das werde ich mal ausprobieren.