Deutsch für Unerschrockene – ein Fest für Sprachgourmets
Dieses Blog beschäftigt sich mit so allerlei, vor allem aber mit Sprache. Deren mitunter verschrobene Nutzung ist für mich immer ein Grund zu Freude – und für einen Blogeintrag. Gerne denke ich noch an die Oberbauschweißtechnik zurück. Nun hat mein Mittwitterianer, also mein Mit-Twitterianer, @citoyenberlin einen schönen Begriff geprägt: Deutsch für Unerschrockene. Davon gibt es weiß Gott eine ganze Menge.
Der Erfinder dieses schönen Begriffs hat den natürlich nicht ohne Beispiel gelassen:
Aus der Reihe „Deutsch für Unerschrockene“ @Pyrolim @NeinQuarterly @cafehaussitzer pic.twitter.com/aZpJDhFoFF
— N. White (@citoyenberlin) 27. August 2014
Und wie das bei Twitter so ist, hat sofort jemand ein weiteres Beispiel beigesteuert.
@citoyenberlin @Pyrolim @NeinQuarterly Da hätte ich auch noch was Schönes… pic.twitter.com/hFwjbUde93 — Cafehaussitzer (@cafehaussitzer) 27. August 2014
Da will ich natürlich nicht kneifen. Ich habe auch ein Schild zur Hand, allerdings ein nicht ganz so auffälliges. Und bei meinem Beispiel geht es weniger um ein krauses Wort, als vielmehr um eine krause Aussage.
Heißt im Klartext: Würgt mir jemand den Sprit mit Gewalt in den Schlund, ist es kein Hausfriedensbruch. Aber wehe, ich setze die Flasche eigenmächtig an den Hals.
Dass der unerschrockene Umgang mit der deutschen Sprache auch zu kreativen Ergebnissen und witzigen Wortspielen führt, dafür habe ich in Freiburg ein Beispiel gefunden, das wieder mit Getränken zu tun hat.
Deutsch für Unerschrockene muss also nichts schlimmes sein. Ganz im Gegenteil, selbst das Abschlammen und der Abfahrauftraggeber haben für Sprachgourmets durchaus ihren Reiz. Und sei es nur den Reiz des Exotischen.
Ein Kommentar
Sabienes
Ich finde es schon sehr wichtig, dass mal jemand darauf hinweist, dass man NICHT im Lokschuppen abschlammen sollte. Ist ja auch wirklich eklig!
LG
Sabienes