Kiesgruben – ein wunderbarer Platz zum Fotografieren
Ab und zu habe ich Termine in einer der Kiesgruben hier in der Region. Weil ich jede Art von großen Maschinen als Fotomotive und auch sonst liebe, ist das immer eine gute Gelegenheit zum Fotografieren. Dieses Mal hatte ich leider nicht so viel Zeit, aber ein gutes Foto ist doch dabei herausgekommen.
Ein Kiesgruben-Foto ist erst dann ein gutes Kiesgruben-Foto, wenn irgendwo ein großer Radlader herumfährt. Weil der Boden so schön die Abdrücke der Reifen aufnimmt und abbildet, gibt es immer interessante Muster. Das habe ich bei früheren Fotoausflügen in Kiesgruben schon festgestellt.
Bisher hatte ich immer trockenes und sehr sonniges Wetter, wenn ich in einer Kiesgrube war. Meistens war ich unten, in der Grube. Bei Kiesgruben ist immer die Frage, wo man als Fotograf besser steht: unten, wo die Radlader unterwegs sind, oder oben an der Abbruchkante. Auch dort ergeben sich schöne Motive, wie ein Foto beweist, das sogar mal Bild des Tages bei Kwerfeldein.de wurde.
Auch inzwischen aufgegebene Kiesgruben können schöne Fotoplätze sein. Vor allem dann, wenn noch Reste der ursprünglichen Förder- und Weiterverarbeitungsanlagen zu sehen sind. Meistens sind sie inzwischen verrostet und verkommen und oft mit Graffitis versehen.
Das Problem an Kiesgruben ist lediglich, dass sie nicht öffentlich zugänglich sind, die aufgegebenen nicht und die, die noch in Betrieb sind, erst recht nicht. Man muss also wie ich die Möglichkeit haben, dass der Chef einen herumführt oder dass man die Erlaubnis bekommt, sich selbst auf dem Gelände zu bewegen. Was bei Kiesgruben, die noch in Betrieb sind, nicht denkbar ist. Arbeitsschutz. Bei aufgelassenen Gruben könnte es klappen.
Schnellschuss in der Kiesgrube
Zurück zu meiner jüngsten Gelegenheit, ein paar schnelle Fotos in einer Kiesgrube zu machen. Es war ein heißer Tag mit knalligem Sonnenschein, und es war mittags um 12 Uhr. Keine gute Zeit zum Fotografieren. Ich habe deshalb das Foto ziemlich heftig bearbeitet, wollte ihm einen Hauch von Wüstenstaub geben. Das Ergebnis gefällt mir recht gut.
2 Kommentare
Redaktion42
Ich habe an Kiesgruben nur schlechte Erinnerungen. Einmal nach der Maueröffnung bin ich in Bautzen in Braunkohleabbaugebiet mit meinem Wagen stecken geblieben . Und im Geographie Studium musste ich in der Kiesgrube Steine vermessen. Nach zehn Steinen hatte ich die Schnauze voll und hab geschätzt
Markus Helfferich
Gute Idee. Werde dran denken wenn ich mal wieder nach Alternativen für die Landschaftsbilder suche.