Erster Versuch mit dem Zoom-in-Effekt

Unfall - der Klassiker für Polizei-Symbolbilder.

Ich habe neue Symbolbilder für meine Redaktion gemacht. Feuerwehr, Rettungsdienst (kommt noch) und Polizei. Da die Fotos eine gewisse Dynamik ausstrahlen sollten, habe ich mich zum ersten Mal am Zoom-in-Effekt versucht. Mit mäßigem Erfolg.

Dank einer freundlichen Polizei-Pressestelle und eines ebenso freundlichen Polizeibeamten samt Streifenwagen war das Fotoshooting ein reines Vergnügen. Der Beamte hat zunächst mal alles vorgeführt, was die Lichtleiste seines Autos, eines von der Autobahn-Polizei, zu bieten hat. Manches davon ist für Fotos eher ungeeignet, etwa die Laufschrift „Achtung Falschfahrer“. Der sichtbare Teil ist recht kurz, so dass auf den Fotos vor dem „alschf“, dem „ahrer“ und dem „ung Fal“ gewarnt wird.

Statischer Unfall

Deutlich leichter aufs Bild zu bannen sind die feststehenden Schriften und dort der Klassiker „Unfall“. Nur so recht dynamisch sieht das nicht aus. Also habe ich mich an den Zoom-in-Effekt erinnert und ihn ausprobiert, unbeleckt von jeder Ahnung.

Das Problem dabei: Die Kamera so ruhig zu halten, dass das Wort „Unfall“ scharf bleibt, aber der Rest verschwimmt. Ich habe etliche Versuche unternommen, mit längeren Belichtungszeiten gespielt und versucht, die Kamera möglichst ruhig zu halten. Am Ende kamen ein, zwei brauchbare Beispiele dabei heraus.

Künstliche Nacht

Die Redaktion will die Fotos obendrein brauchbar für Tag und Nacht haben. Die Fotos habe ich an einem herrlichen sonnigen Tag gemacht. Aber Dunkelheit ist kein Problem, die Nacht lässt sich via Lightroom künstlich herstellen. Mit etwas mehr Zeit und Sorgfalt geht das noch etwas besser als bei meinem Beispiel. Mittlerweile habe ich gelernt, dass sich auch der Zoom-in-Effekt künstlich herstellen lässt. Das hätte ich mal vorher wissen sollen.

Ein Streifenwagen hat das Leuchtband Unfall angeschaltet.
Künstlicher Nacht. Na ja, eher Dämmerung, aber durchaus brauchbar, oder?

Dieser Beitrag von fotos-fuers-leben.ch hätte ich mal vorher lesen sollen. Er erklärt den Zoom-in-Effekt sehr schön. Eine etwas genauere Beschreibung, wie er sich mit Photoshop erzeugen lässt, muss ich mir noch suchen. Ich werde es aber auf jeden Fall ausprobieren.

2 Kommentare

  1. Für Day-for-Night Kontrast erhöhen und mit Shadow-Highlight-Slidern genau umgekehrt zu dem vorgehen, was man sonst damit macht, also beide deutlich verstärken.
    Der Zoom-Effekt – den ich eigentlich schon für ausgestorben hielt, weil kitschig, typisches 70er-Jahre-Ding – gelingt besser vom Stativ und mit einem Original-Nikon/Canon-Objektiv [da die Mechanik sanfter ist als die bei Drittanbietern].

    1. Stimmt, das mit der sanften bzw. unsanften Mechanik ist mir auch aufgefallen. Das Stativ ist mir eingefallen, als ich da auf dem Parkplatz stand. Ich hatte es nicht dabei, was eine Todsünde ist, aber egal. Letztlich reicht das Resultat für Online-Symbolfotos, und so schnell mache ich mich nicht mehr als den Zoom-in-Effekt.

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