1000 Fragen

1000 Fragen an micht selbst: 60 bis 90

Weiter geht’s mit den 1000 Fragen an mich selbst. Hier kommen die Fragen 60 bis 90. Frage eins bis 20 habe ich bereits beantwortet, ebenso Frage 21 bis 40 und 41 bis 60.

61. Glaubst du an ein Leben nach dem Tod?
Gegenfrage: Glaubt ihr an ein Leben nach der Geburt? Nicht wundern, aber genau dazu habe ich mal eine wunderbare Geschichte gehört. Sie hat dazu geführt, dass ich jetzt daran glaube, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, auch wenn wir uns das nicht vorstellen können.

62. Auf wen bist du böse?
Auf niemanden. Höchstens mal auf mich selbst, wenn ich Mist gebaut habe und es hätte besser wissen müssen. Das kommt aber selten vor. Es ist ein Privileg des Alters, Klippen umschiffen zu können, auf die ich früher aufgelaufen wäre.

63. Fährst du häufig mit öffentlichen Verkehrsmitteln?
So gut wie nie. Das liegt aber schlicht daran, dass es bei uns keine gibt. Lebte ich in einer größeren Stadt, würde ich das Auto oft stehen lassen und auf Bus oder Bahn umsteigen. Zwar gibt es in etwa 20 bis 25 Kilometer Abstand zu unserem Zuhause Bahnhöfe, aber an diesen Bahnhöfen nur Kurzzeitparkplätze. Wollte ich also mit der Bahn verreisen, müsste ich immer jemanden finden, der mich zum Bahnhof fährt. Das ist doch sehr mühsam.

64. Was hat dir am meisten Kummer bereitet?
Ich bin ein Glückskind. So richtig großen Kummer hatte ich noch nie in meinem Leben. Aber das könnte noch kommen. Zum Glück leben meine beiden Eltern noch, meinen Geschwistern geht es gut, meiner eigenen Familie auch. Aber wir werden alle älter.

65. Bist du das geworden, was du früher werden wolltest?
Wann ist früher? Als Kind wollte ich Müllmann werden, weil ich es toll fand, hinten auf dem Trittbrett mitzufahren. Dann habe ich überlegt, Lehrerin zu werden, den Gedanken aber zum Glück wieder verworfen, denn ich kann nicht mit Kindern umgehen. Als nächstes strebte ich eine Karriere als Sängerin an, so richtig mit klassischer Ausbildung, war aber zu zart dafür. Deshalb habe ich mich für den Beruf der Journalistin entschieden, ohne recht zu wissen, was das sein soll. Und siehe da: Es war die einzig richtige Entscheidung. Seit 40 Jahren bin ich in dem Beruf glücklich.

66. Zu welcher Musik tanzt du am liebsten?
Wiener Walzer.

67. Welche Eigenschaft schätzt du an einem Geliebten sehr?
Geduld, Unaufgeregtheit, Humor.

68. Was war deine größte Anschaffung?
Unser Haus.

69. Gibst du Menschen eine zweite Chance?
Ja, einmal, zweimal, manchmal auch dreimal. Ich bin ziemlich geduldig, aber wenn Schluss ist, ist Schluss. Für immer.

70. Hast du viele Freunde?
Ein paar wenige, die anderen sind gute Bekannte.

71. Welches Wort bringt dich auf die Palme?
Viele.

72. Bist du schon jemals im Fernsehen gewesen?
Ja, vor langer Zeit in einer NDR-Sendung, Regionalfernsehen, es ging um irgendein Thema in Travemünde, das ich mit dem damaligen Kurdirektor vor der Kamera diskutiert habe. Das Thema weiß ich nicht mehr.

73. Wann warst du zuletzt nervös?
Vor dem jüngsten Zahnarztbesuch.

74. Was macht dein Zuhause zu deinem Zuhause?
Es enthält alles, was sich zum Wohlfühlen benötige: geliebte Menschen, Ruhe, Abgeschiedenheit, meine Bücher, meine Musik, meine Fotos.

75. Wo informierst du dich über das Tagesgeschehen?
Tagesschau, Internet, Tageszeitung (ja, ich habe noch eine auf Papier, schließlich arbeite ich für eine).

76. Welches Märchen magst du am liebsten?
Aschenputtel.

77. Was für eine Art von Humor hast du?
Das müssen andere beurteilen. Ich glaube, ich bin nicht sehr humorvoll, weil ich immer auf Witze und Sprüche reinfalle, die gar nicht ernst gemeint sind. Ich kann nicht gut damit umgehen, dass mich Leute auf den Arm nehmen, weil ich das manchmal gar nicht erkenne.

78. Wie oft treibst du Sport?
Einmal die Woche setze ich mich für eine Stunde aufs Pferd. Das ist tatsächlich Sport, auch wenn es Menschen gibt, die meinen, das sei keiner, weil das Pferd laufe und nicht der Reiter.

79. Hinterlässt du einen bleibenden Eindruck?
Als wenn ich auf diese Frage eine Antwort wüsste.

80. Auf welche zwei Dinge kannst du nicht verzichten?
Essen und Trinken. Alles andere wäre im Notfall verzichtbar, muss es aber nicht sein.

81. Was würdest du tun, wenn du fünf Jahre im Gefängnis sitzen müsstest?
Endlich Zeit haben zum Lesen.

82. Was hat dich früher froh gemacht?
Das, was mich heute auch noch froh macht: gute Bücher, gute Musik, gute Menschen, Reisen.

83. In welchem Outfit gefällst du dir sehr?
Im schicken Kleid. Kommt leider nicht allzu oft vor.

84. Was liegt auf deinem Nachttisch?
Wecker, Taschentuch, Zahnstocher und nachts meine Brille.

85. Wie geduldig bist du?
Sehr. Viel zu sehr. Ich harre manchmal noch dann aus, wenn andere längst geplatzt sind. Oder wie ich immer sage: Ich komme aus einer kinderreichen Familie, ich bin es gewöhnt, mich hinten anzustellen.

86. Wer ist dein gefallener Held?
So etwas habe ich nicht.

87. Gibt es Fotos auf deinem Mobiltelefon, mit denen du erpressbar wärst?
Nein.

88. Welcher deiner Freunde kennt dich am längsten?
Es gibt einige, die kennen mich, seit ich 1991 in diese Gegend gezogen bin.

89. Meditierst du gern?
Nö. Was soll das sein?

90. Wie baust du dich nach einem schlechten Tag wieder auf?
Unterschiedlich, je nach Jahreszeit. Spazieren gehen, Musik hören, einfach abschalten.

Susanne Peyronnet *1960 Wurzeln in Niedersachsen Leben in Schleswig-Holstein Redakteurin seit 1981 Hobbys: Reisen, Lesen, Reiten Musik: Klassik, Klassik, Klassik (Ausnahme Kammermusik) Länder: Deutschland, Frankreich

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