Die seltsamen Namen in der Natur: Näschen mit Flossen

Die Nase läuft nicht, die Nase schwimmt. Das habe ich gerade gelernt. Die Nase ist mitnichten nur der Gesichtserker, wie das Näschen manchmal als Beispiel für misslungene Eindeutschungen genannt wird. Das Näschen gehört zu den vielen seltsamen Namen, die es für Arten in der Natur gibt.

Die Nase, die ich meine, hört auf den lateinischen Namen Chondrostoma nasus und ist ein Fisch. Sogar ein ganz besonderer, denn die Nase ist der Fisch des Jahres 2020. Es wird noch schöner: Die selten gewordene Nase, das erklären uns die Naturschützer, ist ein sogenannter Weidegänger. Sie steht jedoch nicht auf irgendwelchen Wiesen, sondern weidet die Algen am Gewässergrund ab. Nasen, die weiden. Was entstehen da für Bilder im Kopf?

Die fliegende Nase

Nasen können übrigens auch fliegen. Wer sich weiter bewegt in der weiten Welt der Tierarten, die die Natur so zu bieten hat, stößt auf die Große und die Kleine Hufeisennase, beides Fledermausarten. Immerhin lässt sich die Namensfindung dort nachvollziehen.

Das Tierreich hält viele andere Namen bereit, die auf die falsche Fährte führen. Der Braune Waldvogel ist kein Vogel, sondern ein Schmetterling. Der Rothalsbock ist kein Schaf, sondern ein Käfer. Dass eine Jungfer keine junge Frau oder ein junges Mädchen ist, sondern eine Libelle, hat sich herumgesprochen. Selbst Vögel haben seltsame Namen. Der Sekretär kann nicht schreiben, da bin ich mir ganz sicher. Dann bietet die Natur noch den Ästigen Stachelbart .

Ihr wisst nicht, was das ist? Dann steckt doch mal die Nase in ein Pilzbestimmungsbuch. Da muss sie garantiert nicht schwimmen.

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