Manchmal muss es ein Smartphone-Foto sein

Ich in eher der konservative Fotografie-Typ, wenn man es denn so sagen kann. Ich halte lieber eine Kamera in der Hand als mein Smartphone. Warum es manchmal aber doch ein Smartphone-Foto sein muss und dass die Ergebnisse durchaus zeigenswert sind.

Abends schnell im Garten geknipst und kurz mit der App Snapseed bearbeitet: die Hortensie

Ich bin noch eine Fotografin vom alten Schlag. Ich möchte Objektive haben, unter denen ich wählen kann. Ich will einstellen können, was immer ich möchte. Ich kann ein Motiv am besten einschätzen, wenn ich durch den Sucher gucken kann. Das mache ich seit Jahrzehnten so, und das fühlt sich gut für mich an.

Und doch gibt es manchmal diese Momente, in denen ich zum Smartphone greife, um ein Bild zu machen. Gestern Abend zum Beispiel. Müde von einem langen Arbeitstag am Schreibtisch, habe ich noch ein paar Runden durch den Garten gedreht. Beine vertreten. Fotografieren wollte ich gar nicht. Aber da war dieses wunderbare Licht von der tief stehenden Sonne, das durch die noch nicht voll erblühten Hortensien schien.

Reingehen und Kamera holen? Rechner anstellen, Foto hochladen, in Ligthroom bearbeiten, speichern, vielleicht irgendwo posten? Alles zu langwierig, zu mühsam in diesem Moment. Das Motiv links liegen lassen, es einfach nicht aufnehmen? Das wäre doch zu schade. Also Smartphone aus der Hosentasche geholt und drauf gehalten.

Der Vorteil daran: hinterher einfach aufs Sofa fallen lassen, Bild kurz in Snapseed bearbeiten und posten. Geht fix und erspart es, erst den Rechner anzuschmeißen. Mit dem Ergebnis bin ich durchaus zufrieden. Aber ganz ehrlich: Beim nächsten Mal nehme ich doch die Kamera mit. Sonst fühle ich mich so unfotografisch.

Und wie haltet Ihr es: lieber Kamera oder lieber Smartphone? Oder mal das eine und mal das andere?

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