Holstentor: Die Löwen und das Licht

Das Lübecker Holstentor ist an sich ein wunderbares und bekanntes Fotomotiv. Ebenso beliebt sind die Löwen, die gut hundert Meter davor rechts und links auf Steinsockeln ruhen. Einer mit erhobenem Kopf, der andere mit dem Kopf auf den Pfoten. Allerdings sind die Löwen nachts nicht beleuchtet. Wie also Löwen und Holstentor vernünftig auf ein Foto bekommen?

Der erste Versuch ist kläglich gescheitert, weil das Holstentor zwar sichtbar, die Löwen aber völlig in der Dunkelheit verschwunden sind. Die Löwen anzublitzen ist sinnlos. Das sieht nach gar nichts aus, schon gar nicht nach der Stimmung, die ich erreichen wollte auf meiner Stativ-Test-Tour.

Die Löwen vor dem Holstentor vorne angeblitzt.
Der Löwe ist zwar zu sehen, wird durch das Anblitzen aber viel zu deutlich sichtbar, ebenso wie die Hecke.

Meine nächste Idee: Den Löwen ein bisschen anleuchten. Ich hatte nur nicht die richtige Lichtquelle dabei. Also habe ich die Taschenlampe vom Handy genommen. Das Ergebnis war leider bescheiden. Gut, ein paar Lichtreflexe habe ich dem Löwen verpassen können, aber zufrieden bin ich damit nicht. Lediglich durch die Bearbeitung in Lightroom habe ich ein einigermaßen passendes Foto hinbekommen.

Der linke Löwe vor dem Lübecker Holstentor, aufgenommen bei Nacht.
Der Löwe ist nach der Bearbeitung in Lightroom leidlich sichtbar. Zufrieden bin ich nicht damit.

Ich muss also noch einmal losziehen. Dann nehme ich mir eine LED-Kopflampe mit, die macht ordentliches Licht. Damit bestreiche ich den Löwen. Mal sehen, ob es funktioniert.

Die Lübecker Löwen stammen übrigens ursprünglich vom Hotel Stadt Hamburg, das als „Lübecker Adlon“ bekannt war. Erst später fanden sie ihren Platz vor dem Holstentor.

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