Fru Öttenpötter vertellt: Marienkäfer-Invasion

Mittwoch, 10. Oktober, 15 Uhr. Das Thermometer zeigt 17 Grad im Schatten. Auf unserer Südterrasse lädt es sich gut im T-Shirt aushalten. Plötzlich kommen sie von allen Seiten: Marienkäfer. Offenbar haben sie sich in der Jahreszeit geirrt. Ihr Lieben, es ist Oktober!

Marienkäfer-Invasion

Auf einmal sind sie da. Von allen Seiten stürzen sich die kleinen Käfer auf das Haus, krabbeln auf den Außenmauern aus Rotstein entlang. Sie sind putzmunter, rennen wie verrückt nach oben und nach unten und fühlen sich in der prallen Sonne sichtlich wohl.

Es sind alle Arten vertreten. Die vertrauten mit den roten Flügeldeckeln ebenso wie die mit im gelben Kleid mit schwarzen Tupfen. Was veranlasst die Käfer, sich mitten im Oktober in Scharen auf den Weg zu machen? Meine erste Vermutung, die ungewohnte Wärme habe sie hervorgelockt, scheint nicht zu stimmen. Laut Nabu sind sie vielmehr auf der Suche nach Winterquartieren. Treten sie so massenhaft auf wie heute, rasteten sie vermutlich auf der Suche nach einem Plätzchen für die kalte Jahreszeit. Dabei bevorzugten sie Mauerritzen und Löcher in Dachsparren.

Marienkäfer-Invasion

Dann ist ja klar, warum sie sich auf die Hausmauern stürzen. Zumal die jetzt in der Sonne auch noch schön warm sind. So ein letztes Sonnenbad vor dem Winter lassen sich auch Marienkäfer nicht entgehen.

Angesichts dieser Invasion dürfen wir uns im nächsten Jahr bestimmt auf eine Reiche Population an Marienkäfern freuen. Die hübschen Käfer hat doch jeder gern im Garten, gehören sie doch zu den beliebtesten Krabbeltieren überhaupt.

Fru Öttenpötter berichtet hier in unregelmäßigen Abständen über das Leben auf dem Lande.

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