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Ein bisschen Kitsch am Abend

Gerade regnet es draußen und es ist grau in grau. Wir brauchen den Regen ganz dringend, deshalb will ich nicht meckern. Aber ich vermisse den Sommer schon jetzt. Nicht nur wegen der Wärme, sondern auch wegen der schönen Sonnenuntergänge als Fotomotive. Wenn sie auch manchmal an Kitsch grenzen.

Vor drei Tagen bin ich abends nochmal schnell in den Stall gefahren, um das Pferd einzudecken. Es war Regen angesagt. Aber es sah gar nicht danach aus. Die Sonne ging gerade hinter der neu angelegten Galoppbahn unter und tauchte die Landschaft in magisches Licht. Als dann noch eine Reiterin zusammen mit ihren Mann – der musste zu Fuß gehen – dort unterwegs war, musste ich einfach fotografieren.

Magischer Abend

Leider war ich ein bisschen spät dran mit der Kamera. Als ich sie endlich aus dem Auto gefischt hatte, waren sie schon ziemlich weit weg. Aber ihre Silhouetten zeichneten sich noch deutlich vor dem glühenden Himmel ab. Wenig später ergab sich dann noch einmal die Gelegenheit, sie vor dem Himmel zu fotografieren. Aber ist das nun Kitsch oder einfach nur schön? Ich habe mich für schön entschieden.

Magischer Abend

Ja, Sonnenuntergänge sind Kitsch. Aber doch immer wieder schön. Ich habe schon so viele fotografiert, und noch immer juckt es mich im Auslösefinger, wenn ich wieder einen organgeroten Himmel sehe. Wenn dann noch eine wie auch immer geartete Silhouette davor zu erkennen ist, umso besser. Fotos brauchen eben immer ein I-Tüpfelchen.

Wer Tipps sucht, wie Sonnenuntergänge am besten zu fotografieren sind, kann mal hier vorbeischauen.

Susanne Peyronnet *1960 Wurzeln in Niedersachsen Leben in Schleswig-Holstein Redakteurin seit 1981 Hobbys: Reisen, Lesen, Reiten Musik: Klassik, Klassik, Klassik (Ausnahme Kammermusik) Länder: Deutschland, Frankreich

Ein Kommentar

  • Horst Schulte

    Tolle Stimmung. Ich habe mal vor Jahren das Foto eines Sonnenaufganges auf Mallorca mit ähnlicher Wirkung gemacht. Das Foto ist mir aber nicht so gut gelungen. Kitschig finde ich solche Fotos nie. Ich fotografiere zum Beispiel sehr gerne Bäume. Im Ernst. Dabei gibt es in unserer Gegend keine solche Prachtexemplare, die man in Gebieten ohne Braunkohlegebiete wohl noch viel zahlreicher finden kann.

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