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Newsletter – muss man den jetzt haben?

Ich habe einige Newsletter abonniert, aber habe mittlerweile aber auch wieder welche abgestellt. Newsletter scheinen im Moment das neue, heiße Ding zu sein. Ich stehe ihnen etwas zwiegespalten gegenüber.

Ich selbst schreibe keinen Newsletter. Ich habe eine für mich unbefriedigende Lösung, mit der ich versuche, meine Blogposts per Mail unter die Leute zu bringen. Mit dem Plugin Creative Mail verfasse ich regelmäßig eine sogenannte Campaign, auch eine Art Newsletter, aber nur mit Überschriften, Fotos und Links. Früher hatte ich mal ein Plugin, dass jeden neuen Text, der hier erschienen ist, automatisch an diejenigen, die sich dafür eingetragen hatten, per Mail verteilt hat. Das scheint es nicht mehr zu geben.

Echte Newsletter sind mehr als Link-Verteiler

So setze ich mich alle paar Wochen hin und bastele die genannte Campaign zusammen. Ein echter Newsletter ist natürlich etwas ganz anderes. Etwa der von Übermedien, den ich regelmäßig bekomme und immer lese. Denn da schreiben schlaue Leute etwas über Medien, das nicht auf der Webseite erscheint. Es ist ein zusätzliches Angebot. Natürlich folgen unten die Links zu den jüngsten Beiträgen, aber dafür ist ein Newsletter ja da.

Gerade habe ich mich für einen neuen Newsletter angemeldet, den von Thomas von cronhill.de, der Briefe an Irene schreibt. Darin macht er sich Gedanken über Newsletter. Warum Irene? Thomas dazu: „Und so möchte ich schreiben, als würde ich es einer Verwandten schreiben, und da kommt für mich nur eine in Frage, das ist meine Tante Irene. An sie möchte ich mich richten, ihr gegenüber im besten Sinne Rechenschaft über mein Leben ablegen und meine Freude und Liebe mit ihr teilen.“

Ich freue mich auf die Briefe an Irene. Aber ich weiß auch, dass so mancher Newsletter ungelesen in meinem Mail-Postfach liegt und liegen bleibt. Es gibt so viel zu lesen den lieben langen Tag. Berufliches, natürlich, und vieles, was mich interessiert. Bücher (seit einiger Zeit wieder), Blogs, Zeitungen und dann noch Newsletter. Die Zeit ist nun mal begrenzt. Da ist es schwierig, allem und allen gerecht zu werden. Wer schreibt, will schließlich auch gelesen werden.

Nicht noch eine Aufgabe für mich

Um mich herum schreiben immer mehr Blogger Newsletter. Nicht alle habe ich abonniert. Siehe oben: Wer will das alles lesen? Ich selbst schreibe keinen Newsletter und werde auch nicht damit anfangen. Jedenfalls nicht, solange ich noch berufstätig bin. Dafür fehlt mir einfach die Zeit. Es ist schon schwierig genug für mich, neben allem anderen regelmäßig zu bloggen. Ich will mir nicht noch etwas aufhalsen. Und deshalb müssen alle, die wissen wollen, was hier geschrieben steht, regelmäßig vorbeikommen. Oder einen Feedreader installieren. Oder darauf hoffen, dass ich alle paar Wochen mal meine Campaign fertigstelle und versende. Die tatsächlich, siehe unten, Newsletter heißt, aber in meinen Augen keiner ist.

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Susanne Peyronnet *1960 Wurzeln in Niedersachsen Leben in Schleswig-Holstein Redakteurin seit 1981 Hobbys: Reisen, Lesen, Reiten Musik: Klassik, Klassik, Klassik (Ausnahme Kammermusik) Länder: Deutschland, Frankreich

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