Kleiner schlagender Kater auf einer Wolldecke
erlebt,  Pyropro

Der Kater aus der Mauer: Kein Weg, um ein Tier zu finden

Unser Kater Maxi hat eine besondere Geschichte. Die will ich hier erzählen, aber auch, wie man an ein Haustier kommen kann ohne so viel Dramatik.

Maxi ist ein wunderbarer Kater. Mittlerweile lebt er seit zehn Jahren bei uns. Dass er überhaupt lebt, ist ein Wunder. Ein Freund von uns wollte damals seinen Schuppen umbauen und hat eine neue Mauer hochgezogen. Erst im letzten Moment hat er bemerkt, dass hinter der Baustelle ein verwaister Kater lag. Der Freund hat den Platz noch eine Weile beobachtet, aber die Mutter kam nicht zurück. Also hat er die Babykatze herausgeholt und erst dann die Mauer hochgezogen.

Der Kater wäre elendig verhungert

Wäre der Freund nicht so aufmerksam gewesen, wäre Maxi für immer hinter der Mauer verschwunden. Und dort elendig verhungert. Der Freund hat den Kater bei uns abgegeben und wir haben Maxi schließlich mit der Flasche großgezogen.

Mittlerweile ist er ein stattlicher Kater geworden. Vor allem ist er unglaublich anhänglich. Wir können kaum einen Schritt tun, ohne dass er hinter uns herläuft. Vielleicht liegt es an der Handaufzucht. Immerhin schützt ihn die ständige Nähe zu uns davor, sein Leben auf der Straße vor dem Haus zu verlieren.

Nun ist aber nicht jedes Haustier mit einer so dramatischen Geschichte verbunden. Und wer eines sucht, muss sich schon ein bisschen umtun. Ich kann nur über Katzen reden, weil mir Hunde fernliegen, ich nie mit ihnen zu tun hatte und ich keine Hunde mag. Katzen dafür umso mehr.

Erster Weg führt ins Tierheim

Tierheime sind eine gute Anlaufstelle, um eine Katze zu finden. Dort gibt es reichlich davon. Deshalb ist der Weg dorthin für viele die erste Wahl. Aber die Hürden für die Tiervermittlung sind mitunter hoch. Es gibt strenge Kriterien, wer ein Tier bekommt. Das mir am nächsten gelegene Tierheim in Eutin verlangt eine ausführliche Selbstauskunft. Nachvollziehbar, schließlich sollen Tier und Halter zusammenpassen.

Ein anderer Weg, um an eine Katze zu kommen, ist der Bauernhof. Oft laufen da viele Tiere herum, die Katzen vermehren sich laufend. Da könnte man glauben, jemand, der eine Katze nimmt, kommt gerade recht. Aber unsere Vermittlungsversuche zwischen einer Freundin und Bauernhofkatzen haben leider nicht geklappt. Die Katzen waren einfach zu scheu, keine Chance, sie handzahm zu bekommen oder überhaupt ihre Nähe zu finden.

Ein Tier im Internet finden

Wie mit allen Dingen im Leben hilft bei der Suche nach dem richtigen Haustier mittlerweile das Internet. Die Seite Tierheimat.de etwa hat eine große Vermittlungsplattform aufgezogen. Außer Versicherungen, Futter und Zubehör finden Interessenten dort die Funktion „Tier finden“. Filter helfen bei der Auswahl, auch bei der geografischen. Die Tiere werden mit Foto vorgestellt, dazu gibt es umfangreiche Informationen. Mit wem verträgt sich das Tier? Ist es für Anfänger geeignet? Bei der Katze: Ist es Freigänger? Die meisten Katzen sind Tierschutzkatzen, vermittelt werden sie wiederum von Tierheimen und Tierschutzvereinen.

Immerhin erspart einem eine solche Seite, von Tierheim zu Tierheim zu fahren. Hier lässt sich eine gute Vorauswahl treffen. Wenn dann die Wahl auf ein Tier gefallen ist, muss natürlich wieder einiges ausgefüllt werden. Klar, schließlich wollen beide Seiten sichergehen, dass nichts schiefläuft und hinterher alle glücklich sind: Tier und Tierhalter.

*Dies ist ein geförderter Beitrag


Susanne Peyronnet *1960 Wurzeln in Niedersachsen Leben in Schleswig-Holstein Redakteurin seit 1981 Hobbys: Reisen, Lesen, Reiten Musik: Klassik, Klassik, Klassik (Ausnahme Kammermusik) Länder: Deutschland, Frankreich

Ein Kommentar

  • Frank

    Die Suche bei tierheimat.de ist aber schon etwas merkwürdig. Im Umkreis von 20 km gibt es angeblich „69 Hunde für deine Auswahl“. Bei quasi allen Hunden wird mir „Aufenthaltsort Ungarn“ angezeigt. Budapest ist z. Bsp. gut 1.300 km entfernt.

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