Wetterstation zeigt 28 Grad Hitze draußen an.
gedacht,  Pyrocontra

Hitze: Die Last mit der Belastung

Kaum steigen die Temperaturen mal über das für wechselwarme Tiere wie mich lebenswichtige Niveau, also über 25 Grad, kommen die ersten Tipps, wie mit der Belastung durch Hitze umzugehen sei.

Die Hitzetipps will ich hier gar nicht wiederholen, die kennen die meisten. Was mich aber an einem der Tipps erstaunt hat, war die Folgerung daraus. Da hieß es doch tatsächlich: „Die Hitze bringt erhebliche Wärmebelastung mit sich.“ Ach nee!

Das lässt sich schön weiterspinnen und auf fast alle Lebenslagen anwenden. Ich bin sicher, dass Sahnetorte eine hohe Kalorienbelastung mit sich bringt. Beim Sport ist bestimmt mit einer hohen Muskelbelastung zu rechnen und bei der Arbeit mit einer hohen Stressbelastung.

Belastung, also etwas mit einer Last zu belegen, ist offenbar immer etwas Negatives, guckt man sich die Synonyme dazu an. Da ist von Beeinträchtigung, Bedrängung, Strapazierung, Trübung und Überbürdung die Rede.

Hohe Belastung mit Ung-Wörtern

Meine Diagnose: Bei der Belastung ist mit einer hohen Belastung an Ung-Wörtern zu rechnen. Substantivierungen, wie sie jeder Schreibratgeber geißelt. Dabei geht es so viel besser.

Um auf die Hitze zurückzukommen: Ich stöhne unter dem Joch der hohen Temperaturen, die wie eine schwere Bürde auf mir lasten. Es ist schon ein Kreuz mit dem Wetter, mal ist es zu heiß, mal zu kalt, mal zu nass und mal zu trocken.

Es ist ein Elend. Nie passt es allen und jeder wünscht sich etwas anderes. Ich bin sicher, könnten wir am Wetter drehen, wäre mit der Belastung durch ziemlich viele verschiedene Wünsche zu rechnen. Gut, dass diese Last nicht auf uns lastet.

Susanne Peyronnet *1960 Wurzeln in Niedersachsen Leben in Schleswig-Holstein Redakteurin seit 1981 Hobbys: Reisen, Lesen, Reiten Musik: Klassik, Klassik, Klassik (Ausnahme Kammermusik) Länder: Deutschland, Frankreich

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