Tempo, Tempo! Ein Interview zu den Tempi in der Musik

Ich bin ein Fan von @Orchestrasfan und@Orchestrasvoice. Das sind Ulrike Schmidt, Fan des hr-Sinfonieorchester, und Christoph Werkhausen, Musiker, Moderator und Redakteur beim Hessischen Rundfunk und die Stimme des hr-Sinfonieorchesters. Die beiden führen regelmäßig „das etwas andere Interview“, bei dem sich alles um die Musik, die klassische Musik dreht, vor allem um Orchesterwerke, die ich als Freundin von Hardcore-Klassik besonders liebe. Dieses Mal dreht sich das Interview um Tempi, also die Geschwindigkeitsangaben der Musik, und daran bin ich nicht ganz unschuldig.

Ulrike Schmidt sucht regelmäßig interessante Fragen, die sie Werkhausen stellen kann. Ich durfte schon einmal behilflich sein, und auch dieses Mal ist mir auf einen Hilferuf von ihr wieder etwas eingefallen. Es waren Fragen nach den Tempi. Zwei Anlässe gibt es dafür: Zum einen ist mir aufgefallen, dass dasselbe Werk bei Youtube oft sehr unterschiedliche Zeitangaben erhält. Eilige Dirigenten schaffen offenbar ein Stück in weniger Minuten als gemächlichere. Oder steckt etwas anderes dahinter? Der zweite Anlass ist eine CD-Einspielung des jüngsten von unserem Chor gesungenen Chorwerkes, der Matthäus-Passion von 1746 von Telemann. Auf der CD sind die Tempi exorbitant schnell gewählt. Im Chor hieß es, nur so sei die Gesamtaufnahme des Werkes auf eine CD zu bekommen. Einen Gedanken, den Werkhausen absurd findet. Aber hört selbst.

Der Mann hat übrigens nicht nur Ahnung von Musik, sondern auch eine wunderbare und wunderschöne Sprechstimme. Und er wählt bei seinen Antworten genau das richtige Tempo. Eine Beobachtung, die ich übrigens oft mache. Musiker haben häufig eine wunderbare Phrasierung und Artikulation in ihrer Sprechweise. Hängt ja auch alles irgendwie zusammen, oder?

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