Ostsee online – bequemer Weg zum Ferienquartier

Ich habe hier kürzlich über eine digitale Schlucht philosophiert und als Beispiel für die Online-Aktivitäten, die viele Leute trotz Skepsis und Unsicherheit nutzen, das Buchen des Urlaubs genannt. Aber wie wichtig ist die Online-Buchung für die Tourismusorte, etwa bei uns an der Ostsee? Hat sie den klassischen Vertriebswegen über Tourist-Informationen und Kataloge den Rang abgelaufen? Mitnichten.

Ein Strandkorb ist immer frei, aber eine Ferienwohnung will vorher gebucht sein.
Ein Strandkorb ist immer frei, aber eine Ferienwohnung will vorher gebucht sein.

Die Ostsee ist eine der schönsten, wenn nicht die schönste Urlaubsgegend Deutschlands. Ich weiß das, ich wohne hier. Lange Strände für ausgedehnte Spaziergänge, ein ausgebautes Radwegenetz, Rapsfelder, die den Frühling vergolden, ruhiges Badewasser für den Hochsommer – ob in den Seen oder im Meer – und Quartiere zu familienfreundlichen Preisen und für jeden Geldbeutel. Jetzt ist wieder Zeit, den Ostseeurlaub für 2015 zu buchen. Da können Online-Portale sehr hilfreich sein. Schade, dass sie immer noch in der Minderheit sind, wenn es gilt, ein Quartier zu finden. „Laut GfK/IMT DestinationMonitor Deutschland haben 43 % der MV-Gäste 2013 ihren Urlaub online gebucht“, teilte Kathrin Hackbarth vom Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern auf meine Anfrage mit. Sprich: Die Mehrzahl der insgesamt 7,6 Millionen Übernachtungen im Jahr wird immer noch klassisch gebucht.

Dabei bietet die Online-Buchung so viel mehr Möglichkeiten als ein Katalog: Ich kann mir das Haus vorher genau ansehen, auch die Innenausstattung.  Hat der Anbieter hier seine abgelegten Möbel hingestellt oder alles liebevoll für seine Gäste eingerichtet? Ich sehe auf einen Blick anhand von aussagekräftigen Icons, was mich erwartet, was das Haus bietet. Ich kann die Verfügbarkeit prüfen. Und es gibt sogar Bewertungen. Das alles bequem von zu Hause aus und ohne Kataloge zu wälzen.

Ich habe selbst bereits Urlaubsquartiere online gebucht. Das hat problemlos geklappt, es gab nichts zu meckern. Warum sich dieser Vertriebsweg immer noch nicht gänzlich durchgesetzt hat, weiß ich nicht. Einfach mal probieren, dann ist auch diese Hürde überwunden.

 

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