Ein Jahr Blaues Blog – eine Geburtstagsbilanz

Auf den Tag genau vor einem Jahr ging dieses Blog mit diesem Text online. Es war ein Jahr voller Erfahrungen, voller Freude, aber auch voller schlafloser Abende, die sich bis weit in die Nächte hinzogen. Ein Jahr voller Erstaunen darüber, welche Text gut laufen und darüber, welche schlecht laufen, obwohl ich es genau andersherum vermutet hatte. Ein Jahr voller Erfolgserlebnisse und Rückschläge.

Die Technik . . .

. . . hat mir oft Kopfschmerzen bereitet. Am Anfang bei der Einrichtung des Blogs, bei der Suche nach dem Theme und beim Einrichten desselben. Stunden um Stunden habe ich dagesessen und hin und her probiert. Dann lief erst einmal alles glatt. Aber irgendwann kam er dann, der große Absturz, der eine Operation am offenen Blog erforderte. Wegen eines dummen Fehlers war die Seite zwei Tage offline. Ich habe mir die Haare gerauft, mit der Technik gekämpft und schließlich einen Weg aus dem Dilemma gefunden. Aber der Absturz hat auch etwas Erfreuliches gebracht: Meldungen darüber, dass mein Blog vermisst worden war. Ein kleiner Trost im großen Desaster.

Zuzeit treibt mich wieder einmal die Technik um. Die Ladezeiten sind nicht so flott, wie sie sein sollten. Plugins, von denen ich dachte, sie helfen, blockieren sich gegenseitig oder haben ihre kleinen oder größeren Macken. Ich schraube noch daran herum, damit alles so läuft, wie ich es möchte. Und wie es der Leser haben will.

Außerdem denke ich über ein neues Theme nach. Und über eine Möglichkeiten, es offline zu installieren und erst dann online zu stellen, wenn es perfekt ist. Den Weg dahin habe ich noch nicht gefunden.

Der Inhalt . . .

. . . ist das, was wesentlich mehr Spaß macht. Ich schreibe für mein Leben gern und habe wesentlich mehr Ideen für Blogbeiträge, als ich veröffentlichen kann. Ich bin zwar ein Schnellschreiber, aber Zeit kostet ein gut gemachter Artikel eben doch. Diese Zeit bleibt oft nicht neben meinem Beruf. Und doch habe ich es bis jetzt geschafft, etwa jeden zweiten Tag einen Beitrag zu veröffentlichen, die meisten mit einer ordentlichen Portion Text. Das soll so bleiben. Ich hoffe, ich schaffe es.
Bemerkenswert finde ich, welche Artikel die meisten Besucher anziehen. Die ewige Bestenliste liefert mir das Plugin My Popularity.
Sie sieht so aus:

Warum Annan Kofi heißt (1657 visits)
Ein Stück Japan: Die weißen Villen am Ostseestrand (1276 visits)
Gut leben, gut sterben, gut schmecken: Wider den überzogenen Tierschutz (1211 visits)
Die Polizeiperson befuhr die Straßenkrümme (1149 visits)
Bildkritik mit Mehrwert (1117 visits)
Mein bestes Foto 2011 (1109 visits)
Blaulicht-Meer im Vorgarten (1061 visits)
Das ABC der lokalen Pressearbeit (941 visits)
Die Eiche – Fotoprojekt zwölf2012 (894 visits)
Der Geiz bei Twitter (883 visits)

Der absolute Hit ist der Bericht über die ghanaischen Vornamen. Der Dank dafür gilt einem starken Backlink, den mir der Knud Bielefeld vom Namensblog beliebte-vornamen.de geschenkt hat.  Die weißen Villen vom Ostseestrand haben sich ebenfalls zu einem echten Langläufer entwickelt,  weil sie oft gegoogelt werden. Ich vermute, vor allem mobil im Angesicht der auffälligen und rätselhaften Häuser. Ich möchte nicht wissen, wie oft dieser Blog-Bericht auf der Strandallee in Timmendorfer Strand, direkt vor den Häusern, geklickt wurde. Ein besonderer Dank geht auch an MiGel vom Fotografieblog „Lichtinformer“, der meinen Artikel über Bildkritik mit Mehrwert freundlich verlinkt und bei sich gelobt hat. Danke.

Alle Links zu allen Artikel der Bestenliste stehen in der Sidebar.

Die Klickzahlen . . .

. . . sind der Gradmesser für den Erfolg jedes Bloggers. Anlässlich einer runden Zahl beim WP-eigenen Plugin Stats habe ich vor kurzem über die Statistik und ihre unterschiedlichen Aussagen geblogt. Sorgen hat mir bereitet, dass die Klickzahlen vor Ostern plötzlich eingebrochen und zwei Wochen auf extrem niedrigem Niveau geblieben sind, obwohl sie vorher ständig anstiegen. Und auf einmal kam nur noch die Hälfte der bisherigen Besucherzahl. Seit zwei Wochen schießen die Zahlen wieder nach oben. Warum das so ist, habe ich nicht herausfinden können. Aber ich freue mich sehr darüber. Je nach Statistik-Tool liegen sie jetzt zwischen 70 und 150 Besuchern pro Tag. Im Gegensatz zu großen Blogs ist das nichts, aber ich bin zufrieden. Vor allem, so lange es wieder kontinuierlich aufwärts geht.

Die Bilanz . . .

. . .  nach einem Jahr ist für mich eindeutig positiv. Ich mache hier weiter. Versprochen.

10 Kommentare

  1. Gratulation zum Einjährigen. Und vor allem, weiter so.
    Auch wenn man lange Nächte hat, am Blog schrauben muss, es mal 2 Tage lang offline ist… genau das sind die Tage, wo es einem ans Herzen wächst.
    Was die Blogggeschwindigkeit angeht, das fiel mir auch schon auf. Kannst gerne als Hilfe auf mich zurückgreifen, falls Interesse.
    Wünsche einen angenehmen 1. Geburtstag und auf die kommenden 365 Tage,
    Alex

  2. Lieber Alex,
    ich glaube, auf das Angebot komme ich bald mal zurück. Ich bin langsam ziemlich hilflos, was die Ladezeiten angeht. Ich melde mich rechtzeitig. Vielen Dank, dass Du helfen willst.
    LG, Susanne

    1. Gerne. Wenn du magst, kann ich dann mal eine „Analyse“ anstellen, gebe dir Tipps&Tricks oder setze es auch selbst um, falls gewünscht. Wir kriegen das hin, wäre doch gelacht! :)
      Angenehmes Wochenende, Alex

  3. Na dann mal Herzlichen Glückwunsch! Da hast du doch schon ordentlich was geschafft und erlebt in einem Jahr.

    Hinsichtlich des neuen Themes und offline ausprobieren lege ich dir InstantWP (http://www.instantwp.com/) ans Herz. Damit hast du wirklich in sekundenschnelle eine lokale WordPress-Installation am laufen in der du dann nach belieben rumspielen kannst. Ist auf jeden Fall einfacher als XAMPP, o.ä.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Leon

    1. Lieber Leon,
      vielen Dank für den Tipp. Den werde ich ausprobieren. Für mich darf das alles nicht so kompliziert sein und das klingt gut. Ich berichte dann, wie es geklappt hat.
      LG, Susanne

  4. Herzlichen Glückwunsch auch von mir zum Einjährigen.
    Ja ja, im Blog schreiben ist die eine Seite der Medaille, ihn technisch so „hinzubasteln“, dass er gemäß den eigenen Wünsche funktioniert, (leider) die andere.
    Meinen ersten selbst programmierten Blog hatte ich, keine Ahnung, auf alle Fälle sagte man noch „der“ und noch nicht „das“ Blog. Und so ist „der“ Blog in meiner Schreibweise immer noch maskulin und nicht sächlich. Aber mein Stil, hoffe ich, wenigstens …, also ich meine sachlich :-D
    Nein, Spaß beiseite. Heute nutze ich einfach das Angebot von WordPress, weil ich keine große Lust mehr zum „Basteln“ habe. Zurzeit jedenfalls nicht.
    Ich wünsche dir noch viel Spaß beim Bloggen, ich schaue auch wieder rein ;-)
    Viele Grüße aus Scharbeutz

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