Sonnenfinsternis: Ahnungslos losgeknipst

Ich geb’s ja zu, ich habe mich vorher überhaupt nicht darüber informiert, wie sich eine Sonnenfinsternis fotografieren lässt. Das hatte ich nämlich gar nicht vor. Ich wollte dieses Phänomen, das ich 1999 schon einmal erlebt hatte, links liegen lassen. Aber dann hat es mich doch gepackt und ich habe sogar den Fotoapparat herausgeholt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, finde ich, allerdings nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte.

Die Warnungen, nicht in die Sonne zu gucken, im Ohr, habe ich das tunlichst vermieden. Ich habe mir nur gedacht, wenn ich extrem unterbelichte und blind fotografiere, wird’s schon irgendwie klappen. Doch die Eclipse war auf keinem Bild zu erkennen, die Sonne hat sie glatt überstrahlt, und zwar immer. Es hat mich auch nicht wirklich gewundert, schließlich stand ich da mit meinem Fotoapparat, hatte null Ahnung und auch keine Lust, jetzt noch schnell auf dem Smartphone zu googeln, was zu tun sei. Zumal mir dann vermutlich das Zubehör gefehlt hätte.

Am Ende ist dann doch ein brauchbares Foto dabei herausgekommen, nur die Sonnenfinsternis, die ist nicht zu sehen. Stattdessen hatte ich wie erwartet eine Geisterstunde auf meinem Chip. Diese hier.

Geisterstunde am Eutiner Schloss, fotografiert um 11.21 Uhr am 19. März 2015.
Geisterstunde am Eutiner Schloss, fotografiert um 11.21 Uhr am 19. März 2015.

Also mir gefällt es. Ich habe das Bild dann noch ein bisschen bearbeitet, und schließlich ist das hier dabei herausgekommen.

Die Geisterstunde ist golden geworden.
Die Geisterstunde ist golden geworden.

Die Anleitung für das Fotografieren einer Sonnenfinsternis lege ich mir hier nun schon mal per Link hin, damit ich 2026 besser gewappnet bin als dieses Mal.

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