Die Polizei, Dein Facebook-Freund und Helfer

Jetzt waren sie auch bei mir, die Betrüger, die sich als falsche Facebook-Freunde tarnen und versuchen, über meine Handynummer Geld abzuzocken. Aber ich war gewarnt, dank der Polizei, die inzwischen nicht nur weiß, was Facebook ist, sondern dort auch aktiv mitmischt.

Der Trick ist immer gleich und hier ausführlich beschrieben. Es kommt eine Facebook-Freundschaftsanfrage von jemandem, den du kennst. Meistens weicht nur ein Buchstabe vom echten Namen ab, in meinem Fall war es ein f zu viel im Nachnamen. Ich habe zwar gestutzt, weil ich dachte, mit der Kollegin bereits befreundet zu sein, aber erst einmal ist mir das falsche f nicht aufgefallen und ich habe die Freundschaftsanfrage angenommen. Und prompt kam hinterher die Frage nach meiner Handynummer.

Nix da. Natürlich habe ich sie nicht herausgerückt, und gleich danach ist mir die Warnung der Polizei wieder eingefallen, die ich ein paar Tage vorher gelesen hatte. Überhaupt, wer etwas von mir will, kann mich doch erstmal per Facebook kontaktieren, und zwar mit seinem Anliegen, nicht gleich mit der Frage nach der Handynummer. Und meine guten Freunde, und nicht nur die, haben die Nummer sowieso. Sie ist ziemlich weit verbreitet, steht auf meiner Visitenkarte und gehört seit 17 Jahren zu mir. Wer mich wirklich kennt – es muss gar keine Freundschaft sein – hat die Nummer und muss nicht auf Facebook danach fragen.

Übrigens: Kaum eine Minute nach der ersten falschen Freundschaftsanfrage kam auch schon die nächste. Wieder jemand, mit dem ich schon lange auf Facebook verbandelt bin. Ach, was ist der Knopf „Freundschaftsanfrage löschen“ doch für eine tolle Sache.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert