Social Media, Blogs, Posts: Darf’s ein bisschen mehr sein?

Bei Facebook bin ich faul. Google+ macht mir ein schlechtes Gewissen. Twitter liebe ich. Mit Pinterest musste ich erst einmal warm werden. Mit Tumblr hatte ich einen One-Night-Stand, von dem ich nicht weiß, ob mehr daraus wird. Ach ja, und einen Tag voller Arbeit, Privatleben und Hobbys habe ich auch noch. Manchmal verkrempelt sich bei all dem mein Gehirn. Dann stelle ich mir beim Bespielen der diversen Social und sonstigen Media-Kanäle die Frage: Darf’s ein bisschen mehr oder muss es ein bisschen weniger sein?

Bleiben wir bei dem, was sich online abspielt. Ich mag das Internet, seine viele Möglichkeiten. Manches mehr, manches weniger. Manches hat  mich nie gereizt, LinkedIn zum Beispiel war für mich nie interessant. Ist wohl beruflich bedingt. Beruflich bedingt ist übrigens auch, dass ich mich irgendwann bei Facebook angemeldet habe. Da sollte man als Redakteurin sein, es dient manchmal der Recherche. Nach und nach habe ich dort auch Inhalte eingestellt, aber ehrlich gesagt bin ich nie so recht warm geworden mit FB. Ich gucke einfach zu selten dort vorbei, um immer auf Beiträge meines nicht ganz kleinen Freundeskreises reagieren zu können. Dabei soll heute ohne Facebook angeblich gar nichts mehr gehen. Ich werde also öfter mal reinschauen müssen.

Ähnlich geht es mir mit Google+. Ja, ich weiß, gerade für Blogger, aber auch sonst ist da eine Menge los. Ich sollte mich dort öfter sehen lassen. Aber ich denke immer nicht dran. Und dann habe ich ein schlechtes Gewissen. Wieder ein Netzwerk vernachlässigt.

Eines, das ich ebenfalls lange habe links liegen lassen, ist Pinterest. Erstens habe ich mir Gedanken wegen des Urheberrechts gemacht, zweitens wollte ich nicht in den Ruf geraten, so ein Frauen-Dingens zu intensiv zu betreiben. Mittlerweile habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, abends noch mal per Smartphone-App durch Pinterest zu stöbern und meine Pinnwände zu füllen. Mit typischem Frauenzeugs, aber auch mit besonderen Fotografien, mit Orten, an denen ich mal war, die Lieblingsplätze sind oder die ich besuchen will. Es hat lange gedauert, aber jetzt habe ich mich mit Pinterest angefreundet.

Und jetzt noch Tumblr. Dieses Miniblog-System ist mir immer öfter über den virtuellen Weg gelaufen, so dass ich mich entschlossen habe, mich dort anzumelden. Einen Abend habe ich dort verbracht, ein bisschen hin und her probiert, und es dann erst einmal nicht mehr angefasst. Daher die Einschätzung, es sei ein One-Night-Stand. Ob mehr daraus wird? Mal sehen. So richtig heimisch fühle ich mich dort noch nicht. Vielleicht wird aus meinem Account dort doch ein eher ungeliebtes Kind wie Facebook oder Google+. Dann melde ich mich einfach wieder ab. Ist ja kein Problem. Ursprünglich hatte ich gedacht, Tumblr als Fotoblog zu betreiben. Aber dafür habe ich bereits Flickr und 500px.  Warum also noch eine Fotoplattform anlegen?

Bleibt schließlich noch mein geliebtes Twitter, das ich regelmäßig mit neuen Beiträgen füttere, einmal dienstlich und einmal privat mit je einem Account. Kurze Beiträge, schnelle Reaktionen, ganz nach meinem Geschmack.

Fazit:

Soll Social Media Spaß machen und sinnvoll sein, müssen die Plattformen regelmäßig bedient werden. Das kostet Zeit. Für Freizeit-Sozialmediasten kaum neben Job und Privatleben zu schaffen. Aber nur wer einen langen Atem beweist und regelmäßig etwas postet oder dabei ist, wird Spaß an der Sache finden. Das ist wie im richtigen Leben: Erst mit der Zeit bauen sich Gemeinschaften und Kontakte auf. Ich mache trotz des Zeitaufwandes weiter, gucke mir das mit Tumblr noch eine Weile an und versuche ansonsten, allen Plattformen, bei denen ich mich angemeldet habe, einigermaßen gerecht zu werden. Und wenn nicht, macht es auch nichts. Mein liebstes Kind, dieses Blog hier, geht immer vor.

Wie kriegt ihr eure Sozial-Media-Aktivitäten unter einen Hut? Problemlos oder habt ihr auch Lieblings- und Stiefkinder. Ich freue mich wie immer über Kommentare.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert