Fru Öttenpötter vertellt: Zeit für Pferdedecken

Früher war eine Pferdedecke eine kratzige Decke aus einem dicken Baumwollstoff, die eher dazu diente, alte Truhen auf dem Dachboden abzudecken, als je mit einem Pferd in Berührung zu kommen. Heutzutage gibt es die Wissenschaft der Pferdedecken.

Das Pferd einzudecken, erfordert Fachwissen und genaue Wetterbeobachtung. Einfach Decke drauf und fertig ist nicht. Gerade jetzt, in der Übergangszeit, will genau überlegt werden: Decke drauf, Decke runter, Regendecke oder doch schon die Winterdecke? Tagsüber ist es zu warm für die Winterdecke, nachts zu kalt für die ungefütterte Regendecke.

Welche Decke ist wofür gedacht? Zur Auswahl stehen im Sommer die Fliegendecke mit den Unterkategorien Netzdecke, Baumwollfliegendecke und Ekzemerdecke, im Herbst und Winter die Abschwitzdecke (ohne Unterkategorien), die Weidedecke in den Varianten ungefütterte Regendecke, dicke Weide-Winterdecke, gewachste Decke, die Winterdecke in den Varianten Stall-Winterdecke und Weide-Winterdecke, die Longier-Decke mit der Variante Maschinenführdecke und die Ausreit- und Nierendecke. Ach ja, Transportdecken gibt es auch noch.

Bevor wir jetzt daran gehen, die Funktion für die einzelnen Pferdedecken zu bestimmen, noch ein wichtiger Hinweis: Die Bezeichnung Deckhengst tragen auch Pferdemänner, die nicht zugedeckt sind. Nicht mal mit einer Netzdecke.

Im übrigen lässt sich der Pferdedecke noch trefflich etwas Wortgeklingel hinzufügen. Ich bevorzuge, nicht von einer simplen Decke zu reden, sondern von der Thermatex Multi-Purpose Quilted Wicking Horse Cooler Rug. Klingt doch gleich so cool, dass jetzt eine warme Weide-Winterdecke angebracht wäre.

Fru Öttenpötter berichtet hier in unregelmäßigen Abständen über das Leben auf dem Lande.

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