Daumen runter – was mir missfällt

Dorf-DSL: Notizen aus dem schwarzen Internet-Loch

Die Bundesregierung hat die „Digitale Agenda“ vorgestellt. Das Versprechen darin: Bis 2018, also in vier Jahren, sollen auch die Landbewohner über schnelles Internet verfügen. Dorf-DSL soll der Vergangenheit angehören. Zu schön, um wahr zu sein. Ich kann es nicht glauben. Falls es aber doch kommt, beschreibe ich einfach mal mein Internet im Jahr 2014, um mich später an diese schrecklichen Zeiten erinnern zu können.
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Gender: Von Wörtern, Haltungen und veröffentlichten Texten

Ich bin eine stille Leserin des Blogs „Aus Liebe zu Freiheit“ von Antje Schrupp. Weil mich ihre feministischen Thesen interessieren und weil ich mehr über dieses Thema wissen will. Nur manchmal, wirklich sehr selten, melde ich mich dort mit einem Kommentar zu Wort. Gerade habe ich es bei dem Blogpost „Was verlorengeht, wenn das Internet normal wird“ getan – und mir prompt eine Kritik eingehandelt, die ich so nicht stehenlassen möchte. Anlass ist ein klassisches Beispiel, wie Sprache und Haltung auseinanderfallen. Was an sich nichts schlimmes ist. Schlimm ist nur, wenn beides dann doch zusammengeworfen und der Autorin, in diesem Fall mir, vorgeworfen wird.
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Der schlimmste Pressetermin aller Zeiten

Zugegeben, der Titel ist etwas provokant, und mit aller Zeiten sollte man vorsichtig sein, wie Kollege Udo Stiehl auf seinem Blog so schön ausführt. Außerdem, auch das eine eiserne Regel, sollten Journalisten ihre Arbeit tun und nicht über ihre Arbeitsbedingungen berichten. Aber hier bin ich privat, und da darf ich mich mal aufregen über einen der schlimmsten Pressetermine – Achtung – aller Zeiten.
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Die eifrigsten Leser des Blogs: Spammer

Ich freue mich, wenn jemand oft hier vorbeikommt und sich womöglich intensiv mit meinem Blog beschäftigt. Ich freue mich aber gar nicht, wenn er Böses im Schilde führt. Es gibt eine Gruppe von Besuchern, die sich intensiver als jede andere hier einbringt. Dabei sollen sie mich doch bitte links liegen lassen. Spammer. Sie finden immer neue Kniffe.
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Der eingebürgerte Mitbürger

Ich weiß nicht mehr genau, wann der Mitbürger seine Karriere begann. Und schon gar nicht, wann der ausländische Mitbürger aufkam. Meine erste bewusste Erinnerung an dieses Wort rührt von Willy Brandt her. Als Kanzler begann er seine Fernsehansprachen immer mit „Liebe Mitbürrrrger“. Ob er die Mitbürgerinnen damals schon erwähnt hat, entzieht sich meiner Erinnerung. Mittlerweile ist der Mitbürger zwar einerseits ein bisschen vom Begriff des Migranten, genauer des Menschen mit Migrationhintergrund, verdrängt worden. Andererseits werden Leute eingebürgert, die alles mögliche sind, nur keine Mitbürger. Gerade eben habe ich davon gehört, dass eine Tourismusbroschüre im Norden nun auch auf Dänisch erscheint. Begründung: Immer mehr „dänische Mitbürger“, so hieß es, machten in Norddeutschland Urlaub. Nur dass die Dänen zwar dänische Bürger, aber eben nicht unsere Mitbürger sind. Hier wird der Begriff für etwas angewandt, was gar nicht zutrifft. So wird der Nichtmitbürger eben flugs eingebürgert, ob er will oder nicht.

Viele Stunden Arbeit: Flickr ändert die API fürs Blog

„Never change a winning team“ lautet eine alte Weisheit. Aufs Blog übertragen bedeutet das: Was läuft sollte man nicht anfassen. Vor allem dann nicht, wenn man so wenig Ahnung vom Programmieren hat wie ich. Dumm nur, wenn jemand anders das winning team ändert. Flickr hat seine API auf https umgestellt – und damit waren alle Flickr-Galerien in Blogposts nicht mehr sichtbar. Das Anpassen gestaltete sich sehr mühsam.
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Kein Zeit fürs Hobby – schon gar nicht für das Hobby bloggen

Das ist mir lange nicht passiert: Ich habe hier, im Dashboard meines Blog, seit zwei Tagen nicht mehr vorbei geschaut. Hat es das jemals vorher gegeben, es sei denn, ich war verreist? Nein, ich kann mich nicht daran erinnern. Seit ich dieses Blog vor drei Jahren begonnen habe, bin ich kaum mal einen Tag nicht unter dessen Motorhaube gewesen. Was ist also los? Die Lust am Bloggen verloren?
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Werbedeutsch: Das Rätsel der Kämmbarkeit

Angeblich hat man unter der Dusche die besten Ideen. Das gilt auch für Blogger. Ob es das Rauschen des Wassers ist oder das entspannte Gefühl: Mir fallen oft unter der Dusche Themen und sogar ganze Sätze zu neuen Texten ein. Heute ist mir die Idee für diesen Text sogar buchstäblich in die Hände gefallen. Eine Flasche mit Haarspülung hat’s gebracht.
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