Lübecker Fassaden: Es muss nicht immer Backstein sein

Ich hatte gestern am späten Nachmittag etwas Zeit, vom Bahnhof aus Richtung Lübecker Innenstadt zu gehen. Der Weg führt vorbei an den Lindenarkaden, einer Ansammlung von großen Geschäftshäusern. Deren Architektur hat mir nie gefallen. Gestern aber war das anders: Der gerade abgezogene Sturm „Herwart“ bescherte schönstes Fotolicht. Ich habe mich beim Fotografieren auf die Fassadendetails verlegt. Nach bitte, geht doch. So lässt sich selbst ungeliebte Architektur sehenswert darstellen. Es muss halt nicht immer Backstein sein, selbst in Lübeck nicht.

Moderne Architektur in Lübeck
Moderne Architektur in Lübeck
Moderne Architektur in Lübeck

Die weißen Männer und der Gemüsegarten

Der Spruch nervt mich schon seit langem gewaltig: Immer wieder wird von gewissen Kreisen beklagt, dass es zu viele weiße Männer gebe, die reden, präsent, in Gremien vertreten oder einfach da sind. Gern auch erweitert als „weiße, heterosexuelle Männer“ oder gar als „weiße, mittelalte, heterosexuelle Männer“. Aber ist das so verwunderlich?
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Online zu Orten der öffentlichen Kunst

Ich war immer fasziniert von der Idee der Kunst am Bau. Viele Kommunalpolitiker haben darauf geschimpft, wenn sie einen bestimmten Anteil der Bausumme, den sie für neue
Schulen, Krankenhäuser oder Verwaltungsgebäude veranschlagt hatten, für Kunst ausgeben mussten. Doch davon profitieren Öffentlichkeit wie Künstler gleichermaßen. Viele dieser Kunstwerke sind jetzt an einem Ort im Netz versammelt.
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Nicht E und nicht U: Der neue Kulturblick (#kultblick) im Feuilleton

Aufführung der Oper Aida auf der Eutiner Freilichtbühne

Kultur kommt von Kultura und das heißt übersetzt Bearbeitung, Pflege oder Ackerbau. So sagt es die Wikipedia. Heißt im weitesten Sinn: Alles, was der Mensch selbst hervorgebracht hat, im Gegensatz zur nicht veränderbaren Natur. Nun wissen wir längst, dass Gewalt, Krieg und Unterdrückung vom Menschen hervorgebracht werden, aber alles andere als Kultur sind, höchstens Unkultur. Auch wissen wir, dass Natur nicht vom Menschen unveränderbar ist. Was ist also heutzutage Kultur und wie ist unser Blick darauf. „Mein Kulturblick“ heißt die #kultblick-Blockparade des Archäologischen Museums Hamburg. Dafür blicke ich mal auf die Kultur, speziell auf die in der Zeitung.
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Dieses eine Foto

Täglich ziehen in unseren diversen Timelines Texte und Fotos an uns vorüber. Selten bleibt etwas hängen, mir geht es jedenfalls so. Es ist eine Art Hintergrundrauschen. Und plötzlich tritt daraus etwas in den Vordergrund, bleibt hängen, lässt aufmerken. Das ist mir gestern mit einem Foto so gegangen. Einem genialen Foto.
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