Ich war Nr. 30: Blogparade zur 99-fotografen-Twitterei

Johannes, Initiator des Twitter-Projekts 99fotografen, hat nach 99 Wochen mit 99 Fotografen nun zur Blogparade aufgerufen. Er hat uns Teilnehmern – ich war Nr. 30 – noch einmal die Fragen gestellt, die wir schon anlässlich der Übernahme des Accounts auf der 99-fotografen-Homepage beantwortet haben. Ich füge sie deshalb hier noch einmal ein und schreibe kursiv dazu, was ich heute anders sehe oder was sich verändert hat. Immerhin ist meine Woche schon eine ganze Weile her. Außerdem hat Johannes dazu aufgerufen, ein Selfie zu zeigen. Ich habe eines aus der Zeit, als noch niemand das Wort kannte.

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Selbstporträt in meinem Jungmädchenzimmer, entstanden Ende der 1970-er Jahre und zum Glück erhalten.

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Bildbearbeitung – welches Ergebnis darf’s denn sein?

Ich war jüngst in einem Wasserwerk und habe dort Fotos gemacht. Ich habe mich in einen Rausch fotografiert, bei all den tollen Rohren dort. Da lacht das Fotografenherz. Anschließend habe ich die Fotos bearbeitet, erst mit HDR projects platin, anschließend in Lightrooom. Und dann kommt immer der Moment, an dem man sich entscheiden muss, welche Bearbeitung die beste ist. Und da wird’s schwierig.
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Schnell ist nicht schnell genug: Der Zehn-Finger-Tipp-Test

Ich habe in der Schule das Zehn-Finger-Schreibsystem für die Schreibmaschine gelernt. Da wusste ich noch nicht, dass ich das beruflich mal gut gebrauchen können werde. Nun tippe ich bereits seit 36 Jahren beruflich jeden Tag, und das übt natürlich ungemein. Ich habe mich immer für einen guten, weitgehend fehlerfreien und sehr schnellen Zehn-Finger-Schreiber gehalten. Aber ein Speedtest im Internet hat mich jetzt eines besseren belehrt.

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Ausgezeichnet: Knebelvertrag für Fotojournalisten ausgetrickst

Jeden Freitag kommt der DJV-Newsletter in mein E-Mail-Postfach. Darin berichtet der Deutsche Journalistenverband darüber, was sich in der Medienszene tut. Ein guter Überblick über die vergangene Woche und oft sehr, sehr interessant. Der jüngste vom Freitag enthielt eine Geschichte, die mir richtig Spaß gemacht hat. Eine kanadische Zeitung hat auf großartige Weise die Forderung nach einem Knebelvertrag für Fotojournalisten ausgetrickst.
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Defilé gesucht, Titanen-Quadrille mit 100 Pferden gefunden

Gestern war 14 juillet, französischer Nationalfeiertag. Bei uns ein Tag, an dem der Mari, der französische Ehemann, vor dem Fernseher strammsteht und die Parade auf dem Champs Elysees an sich vorbeiziehen lässt. Anders als die Franzosen musste ich arbeiten und habe gar nichts davon gesehen. Interessiert mich auch nicht so richtig, allerdings habe ich vor drei Jahren mal eine wunderbare Quadrille im Rahmen des Defilés – was für ein viel schöneres Wort als Parade – gesehen. Heute früh habe ich die Quadrille 2015 auf Youtube gesucht, aber nichts gefunden. Stattdessen bin ich auf ein tolles Video von einer Quadrille mit 100 Kaltblütern gestoßen. Es muss ja nicht immer ein Defilé sein.

Das Aufwachsen des Defizits: Schwurbeldeutsch für Kommunalpolitiker

Ich habe den Stoßseufzer einer Kommunalpolitikerin noch im Ohr: „Ich habe den Satz jetzt mehrmals gelesen, aber ich verstehe ihn nicht.“ Ja, es ist mitunter harte Kost, die Verwaltungen nicht nur den Bürgern, sondern auch den ehrenamtlichen Ortspolitikern zumuten. Gerade ist mir ein besonders schönes Beispiel in die Hände gefallen. Es geht ums Geld, ums Sparen, also um Konsolidierung. Auch so ein kompliziertes Wort.
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Das gelbe Wasser im Brunnen – ein Motiv, zwei Fotos

Für Fotografen ist es eine Binsenweisheit: Willst du Tropfen sehen, verwende eine kurze Belichtungszeit, friere sie einfach ein. Willst du fließendes Wasser sehen, nimmt eine längere Belichtungszeit, dann verwischen die Tropfen. Das klappt vorzüglich, wie zwei Beispiele, die ich in jüngster Zeit fotografiert habe, zeigen. Die Schwierigkeit war aber in diesem Fall eine andere. Hier erst einmal die Beispielbilder.

Brunnen mit verwischten Tropfen
Brunnen mit eingefrorenen Tropfen

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Übertriebene Rücksicht: Wie viel Watte brauchen Kinder?

Ich habe mich – bis auf einige Kommentare bei mamma-arbeitet.de – nicht weiter an der Debatte beteiligt, ob die Bundesjugendspiele abgeschafft werden sollten. Ich finde, sie gehören abgeschafft, aber dieses Fass will ich hier jetzt nicht aufmachen. Ich will vielmehr eine Geschichte aus einem Dorf in Schleswig-Holstein erzählen, zu der ich nur den Kopf schütteln kann. Es geht um eine Tränen-Vermeidungsstrategie, mit der die Kinder vor Enttäuschungen  geschützt werden sollen.
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